Seltsames Linbo-Problem

Hallo zusammen,
nachdem ja die Label-Problematik (durch Umbenennen) zumindest therapierbar ist, haben wir heute ein sehr seltsames Problem gehabt - und bekommen es (noch) nicht gelöst:

Ein Rechner war testweise mit einem Windows-10-Image am laufen. Dann sollte er zurück in seine alte Hardware-Klasse. Das hat auch alles funktioniert.

Nach einem PXE-Boot schlägt jetzt aber die Partitionierung fehl, da sich die start.conf auf dem Rechner von der start.conf auf dem Server unterscheidet.

Genauer wurde eine (!) Zeile bzw. ein Konfigurationsabschnitt aus der Windows-10-start.conf übernommen und kollidiert nun mit der neuen start.conf (/dev/sda4 ist nun die „erweiterte Partition“ und war unter Win10 das Daten-Verzeichnis. In der start.conf auf dem Server steht nun 2x /dev/sda4.

Wir haben schon alles mögliche Versucht (linbo gepurged und neu installiert, die PXE-Boot-Images neu erzeugt), aber die falsche Zeile hält sich hartnäckig. Auch das komplette Löschen der Festplatte auf dem Client führt nicht zum Ergebnis.

Hat jemand irgendeine Idee, wo man suchen könnte?

Danke und viele Grüße
Thomas

Hallo Thomas,

wenn das Partitionieren mit Linbo nicht mehr funktioniert hilft idR die Partitionen mit einem Linux Partitionierer zu löschen. Dann kommt auch Linbo wieder zurecht.

Gruß

Alois

Hallo Thomas,

derartige Probleme hatte ich immer nur, wenn es eine
Labelübereinstimmung gab: wenn also schon Label auf der Platte waren und
die neuen Label genau so hiesen: dann nimmt linbo beim Booten auf dem
Client die INformationen von der Platte und baut sie in die start.conf
im cache mit ein: und das geht schief.
Hast du das aktuelle linbo? Ich meine, das wurde gefixed.

Ansonsten mach mal folgendes:

  1. Client in linbo booten
  2. per linbo-ssh auf die Möhre gehen
  3. mit fdisk die PLatte putzen (alle Partitionen löschen
  4. reboot
  5. partitionieren mit linbo

geht?

LG

Holger

Hallo zusammen,

Danke fürs Mitdenken!
Das mit dem Platte-Putzen ist ja das verzwickte! Die Platte habe ich komplett geleert (war wegen des Label-Bugs das Erste, was ich probiert habe).

Es gibt zudem noch gar keine Cache-Partition. Ich boote per PXE und gehe direkt danach per SSH auf den Client. Und da ist die start.conf schon falsch! Und ich habe keine Ahnung, wo diese her kommt - es scheint mir eine Mischung aus der start.conf der alten und der neuen Gruppe zu sein.

Ich habe die start.conf direkt auf dem Client per vi geändert - danach funktioniert das Partitionieren. Aber dennoch ist es ja offensichtlich im PXE-Image falsch abgelegt.

Wie kann man die LZ-Dateien entpacken? Irgendwas geht vermutlich bei „update-linbofs“ ziemlich schief.

Viele Grüße
Thomas

Hallo Thomas,

welche linboversion hast du?
Funktionieren andere Clients dieser Gruppe?

Schau dir auch mal diesen Tread an:

LG

Holger

Hallo Holger,

Version: linuxmuster-linbo 2.3.53-0

Beide Gruppen funktionieren für sich. Einzig der Client, der kurz in der Win10-Gruppe war und zurück soll, geht nicht mehr.

Was ich mal überprüfen werde, ist, ob auch bei den anderen Clients die per PXE ausgelieferte start.conf diese Macke hat. Das tritt ja nur auf, wenn man neu partitioniert - bisher haben wir da aber keine Probleme gehabt.

Am einfachsten wäre ja, mal in die linbofs-LZs hineinzuschauen, ob die start.conf da auch ne Macke hat - oder ob das irgendwo später durch Linbo passiert. Weiß jemand, wie man die entpackt?

Den anderen Thread kenne ich - ich denke nach wie vor, dass Linbo beim Partitionieren wirklich tabula rasa machen muss - und in 99% der Fälle klappt das ja auch. Aber beim Label-Problem (und eben jetzt bei diesem) gilt das halt nicht.

Viele Grüße - und erstmal gute Nacht :slight_smile:
Thomas