Schnelle und günstige Hilfe durch Raspberry PI

Ich hatte ja schon vor Paar Tagen um Hilfe geboten Schülern zu helfen, die keinen Zugang zu den Medien haben.

Dann die Idee: Warum keine Raspberry Pi’s. Die Teile sind günstig, klein und Kompakt. Darüber hinaus bieten sie alles, was man braucht. (Natürlich kein Gaming). Das reicht doch für die Schule aus.

Dann habe ich Paar Leute gefunden und dachte mir, dass es vielleicht noch einige gibt, die uns helfen wollen Spenden zu sammeln und den Staat nach Förderung zu fragen damit wir so vielen wie möglich helfen können.

Danke

Tag auch,

welche Schuelergruppe stellst Du Dir da vor?

Das duerfte ja von Schulart zu Schulart stark differieren, ich unterrichte Fachinformatiker, da hat jeder einen PC zuhause, aber auch Elektroniker/innen fuer Energy und Gebaeudetechnik, da hat so gut wie niemand einen PC, Smartphone haben sie aber alle und machen eigentlich alles damit und das schneller als ich. Wenn man diesen einen Pi mit Monitor hinstellt, nehmen sie vermutlich nach kurzer Zeit trotzdem ihr Smartphone, weil schneller.

Gruss Harry

Ich stelle mir eigentlich ehrlich gesagt jeder Gruppe an Schülern vor. Denn die neue Generation kann schon (nach meinem Empfinde) gut abschneiden. Genau. Viele haben ein Handy, das aber nicht so schnell ist. Ehrlich gesagt ist das arbeiten am PC gerade bei langen Aufgaben viel angenehmer.

Hallo ksarkisian,

mit einem Raspberry ist es noch nicht getan. Es ist noch ein Monitor, eine Maus und eine Tastatur nötig plus passender HDMI-Leitung.

Ich musste leider die Erfahrung machen, dass man mit solchen Spenden nicht an kommt. Wenn das Teil nicht hochmodern ist, dann verzichtet man lieber mit fadenscheinigen Argumenten.

Es sollte z.B.kein Problem sein für ca. 150 Euro einen Laptop gebraucht zu erstehen. Das müsste man auch für den Raspberry mit Tastatur und Monitor ausgeben. Als Betriebssystem könnte man z.B. den Lernstick, oder ein Knoppix verwenden. Damit läuft ein Laptop wie ich ihn benutze (und für o.a. Betrag gekauft habe) sehr performant.

Wie schon geschrieben findet man mit einem solchen Teil eher keinen Zuspruch.

Viele Grüße

Alois

Ich kenne wirklich viele, die einen Monitor haben und wofür für eine Spielekonsole. Ehrlich gesagt frage ich mich, wie Menschen ihre Prio setzen.

Selbst das einfach mit Lernstick oder Knoppix können die halt nicht

Es gibt ja Unternehmen, die Monitore ohne Ende haben, weil sie gerade eine Umstellung hatten. Viele lagern sie ja auch und schmeißen die nicht weg.

Ich wuerde wie Alois auch eher zur Notebookloesung tendieren, kleine SSD fuer 20€ rein und dann tut das. Leasingruecklaeufer mit irgendwelchen Macken gibt’s schon fuer 120€, paar tote Pixel, Displayschatten, die man nicht sieht, Risse im Gehaeuse, die man mit der Lupe suchen muss usw. usf.

Hallo ksarkisian,

Ich nutze hier Ubuntu 18.04. Gelegentlich starte ich aber mal Knoppix. Ich merke kaum einen Unterschied zu Ubuntu was das flüssige Arbeiten an geht. Derzeit rechnet das Laptop noch nebenbei mit der Foldig@Home-Software. Trotzdem kann ich flüssig arbeiten.

Gruß

Alois

Ps. Ich habe an einer Schule gearbeitet. Es kam ab und an die Frage auf ob wir einem Schüler ein Laptop ausleihen könnten. Es kam nie zu der Ausleihe, weil das Gerät als nicht gut genug angesehen wurde. Es handelte sich bei den Laptops durchweg um Geräte für den professionellen Einsatz.

Wie gesagt, ich tendiere eher zu meiner Lösung. Ich weiß, auf ebay findet man die ganz günstig. Aber lieber etwas neues und dann etwas kleines. Die SSD muss ja dann auch noch gekauft werden. Das dauert auch paar Tage. Die Pi sind schnell verteilt und können dem entsprechend schnell genutzt werden.

Wir haben das bei uns z. B. an der Schule gemacht. Da hat das ganz gut geklappt.

Was ist das fuer eine Schule?

Ein Gymnasium. Wir hatten halt ein Projekt mit RP. Und nun dachten wir uns "Warum verteilen wird die nicht?

Zum Gymnasium kann ich nicht viel sagen, allerdings hatte bei meinen Kindern wohl eigentlich jede/r einen PC zuhause.
Ich nutze bei den Fachninformatikern den Pi auch aber nicht direkt im Unterricht sondern als Datenschleuder fuer zuhause mit dem ganzen IoT-Scheiss in Verbindung mit ESP8266ern.
Mosquitto, Grafana, InfluxDB, Node-RED, dann noch Serverdienste (Apache, postfix, Wordpress…)

Ich kenne halt jemand, der sich den Laptop mit einem Geschwisterteil teilen muss. Das ist noch grenzwertig. Bei mehr als einem wird das schon kritisch.

Hallo zusammen,

ich finde die idee auch gut mit den pi’s aber man muss bedenken man sollte den pi 4 nehmen mit mindestens 2gb sonst ist es echt langsam leider kommt dann ein haufen zubehör auf einen zu.

wir haben an unseren schulen auch schon über so was nachgedacht aber unser hauptproblem ist momentan viele schüler/in haben zwar ein handy aber nur begrenztes datenvolumen und keinen festnetzanschluss somit auch kein internet per lan dann bringt ihnen der pi recht wenig ohne zugang zu moodle / nextcloud etc.

ich würde es befürworten wenn es von der Regierung die gleiche Förderung für digitale medien gibt wie für klassenfahrten

kurz erklärt:

ein schüler darf bei einer klassenfahrt nicht benachteiligt weden wenn sich die eltern keine klassenfahrt aus finanzellen gründen leisten können bekommen sie fördergelder damit das kind an der Klassenfahrt teilnehmen kann.

Warum gibt es das nicht auch für digitale Medien?

Schüler dürfen bei Zugriff auf digitale Medien die die Schule bereitstellt nicht benachteiligt werden nur weil sie keinen oder nur sehr eingeschränkten internetzugang haben.

Da sollen endlich fördergelder für die Schüler/in kommen damit die sich einen Internetanschluss und Equipment leisten können.

Dann ist keiner beachteiligt

Lg Pascal

Genau das würden wir machen

Ich kenne ehrlich gesagt keinen, der kein WLAN (Festnetz) zu Hause hat. (Soll nicht verallgemeinern) Viele Anbieter (Telekom 10 GB monatlich mehr, Vodafone (Freier Pass).

Genau deswegen habe ich eine Petition gemacht. Im Rahmen des Hackathons bin ich einem „Mentor“ begegnet der Informatiker ist. Der hat uns ledeglich einen Server zur Verfügung gestellt und dann als der Hackathon vorbei war, hat er Moodle schlecht geredet und alles möglich einfach ein „Schw…“ sorry.

Dann wird es noch witziger: Als ich dann meine Petition geteilt habe, war das seine Antwort:


Ksarkisian 2. Apr. um 07:20 Uhr
Ich würde darüber hinaus diese Petition erwähnen: Petition · Digitale Medien für alle Schülerinnen und Schüler · Change.org Danke.

Change.orgChange.org
Petition unterschreiben
Digitale Medien für alle Schülerinnen und Schüler(60 kB)

ment_p_Ehlig vor 4 Tagen
Moin Moin, meine 2 cent:
Nimm bitte zwecks Übersichtlichkeit des Threads das Foto des Beitrages raus
Ich verstehe die Petition nicht, siehe hier, die Jobcenter Finanzieren dies bereits: Archiv - Tacheles Sozialhilfe e.V.

Ksarkisian vor 4 Tagen
Moin, aber wie kriege ich das Bild raus?

ment_p_Ehlig vor 4 Tagen
Klick auf das kleine x im Bild

Ksarkisian vor 4 Tagen
Ich danke dir wirklich für den Link. Jedoch sehe ich dem etwas kritisch entgegen. Wir kennen ja unsere Bürokratie. Es gibt ja keinen Antrag wie z. B. dem Bildungs und Teilhabe Paket, dass die Kosten für die schulische Ausstattung in Höhe von 170€ bewilligt. Es wird hier ein langes und Kräfte zerreißendes Hin und Her geben, dass viele Familien nicht wollen und können.

Ksarkisian vor 4 Tagen
Hoffe, dass das Bild nicht angezeigt wird.

ment_p_Ehlig vor 4 Tagen
Bisher durch Gerichtsentscheidung erstritten sind:
Schulbücher für 135,65 €; BSG vom 08.05.2019-B 14 AS 6/18 R und B 14 AS 13/18 R, LSG Niedersachsen-Bremen v. 11.12.2017 - L 11 AS 349/17)
PC mit Drucker, Software und Einrichtung für 600 €; LSG Schleswig-Holstein v. 11.01.2019, - L 6 AS 238/18 B ER
Tablet für 369 €; SG Hannover v. 06.02.2018 - S 68 AS 344/18 ER
PC für 350 €; SG Cottbus v. 13.10.2016 - S 42 AS 1914/13
Laptop für 399 €. SG Stade v. 29.09.2018 - S 39 AS 102/18 ER
PC mit Drucker, Software und Einrichtung für 600 €; SG Gotha v. 17.08.2018 - S 26 AS 3971/17

ment_p_Ehlig vor 4 Tagen
Das sind zum teil ein wenig mehr als 170€

Ksarkisian vor 4 Tagen
Genau gerichtlich

Ksarkisian vor 4 Tagen
Ich kenne den Satz durch Klassenkameraden.

Ksarkisian vor 4 Tagen
ca. fehlt da. Kann es dir aber gleich genau sagen

Ksarkisian vor 4 Tagen
Wenn du dich interessierst.

ment_p_Ehlig vor 4 Tagen
Ich kann dir gerade nicht folgen, bitte erkläre worum es dir geht.

ment_p_Ehlig vor 4 Tagen
Ohne einen Antrag keine Leistung… Das ist doch klar, oder?

Ksarkisian vor 4 Tagen
Es geht darum, dass dies alles gerichtlich passiert ist Vielleicht ist es ein bisschen mehr. Wenn du willst, kann ich das gleich aus Leuten, die das beziehen herausfinden.

Ksarkisian vor 4 Tagen
Das ist klar. Aber Fakt ist. Es gibt keinen Antrag für solche Mittel. Ich weiß ja nicht, wie deine Erfahrung mit diesen Ämtern sind.

ment_p_Ehlig vor 4 Tagen
Helfe denen doch bitte beim Antragstellen, oder verweise an einen Sozialverband (SoVD zum Beispiel) die Helfen dann.

ment_p_Ehlig vor 4 Tagen
@Ksarkisian man muss für seine Rechte einstehen, eine Sozialklage kostet jemanden ohne Einkommen überhaupt nichts.

Ksarkisian vor 4 Tagen
Genau aber das braucht wieder Anträge und Zeit.

Ksarkisian vor 4 Tagen
70 im 1. Hj und 50 im 2. Hj

ment_p_Ehlig vor 4 Tagen
Was bedeuten diese Zahlen, die du da Zitierst, woher kommen die?

Ksarkisian vor 4 Tagen
Die habe ich gerade nachgefragt. Aus Hamburg kommen die. Bewilligung im Rahmen des BUT

ment_p_Ehlig vor 4 Tagen
Aktuell besteht Akuter Bedarf…

ment_p_Ehlig vor 4 Tagen
Akuter Bedarf
Ein akuter Bedarf liegt dann vor, wenn die Bildungs- und Lern- und Schulbedarfe gegenwertig und in den nächsten Tagen oder Wochen gedeckt werden müssen.-
Bei Computern die Benutzung für schulische Angelegenheiten erforderlich ist und sonst dem Unterricht nicht im ausreichenden Maße gefolgt werden kann, Hausaufgaben nicht durchgeführt oder Referate nicht geschrieben werden können.
Wenn das Jobcenter den Antrag nun ablehnt, sollte dagegen fristgerecht Widerspruch eingelegt werden und dann gleich eine einstweilige Anordnung (Eilklage) beim zuständigen Sozialgericht beantragt werden. Das Gericht wird dann kurzfristig über den Eilantrag entscheiden.

ment_p_Ehlig vor 4 Tagen
Wie gesagt, wer seine Rechte nicht wahrnimmt, dem kann auch ich nicht helfen.

Ksarkisian vor 4 Tagen
Verstehe das bitte nicht falsch (Auf jeden Fall nicht böse gemeint). Du stellst dir das glaube ich einfach vor. Alleine schon dadurch, dass die Behörden zu sind, killt der Postverkehr.

Ksarkisian vor 4 Tagen
Ich kenne wirklich einige, die mit den Ämter für kleine Sachen schon längere Verfahren hatten. Das ist das Problem, wenn Leute wie ich und du von diesen Einrichtungen nicht abhängig sind und das nicht werden.

ment_p_Ehlig vor 4 Tagen
Ich bin ein wenig älter, ich war nicht immer in meiner aktuellen Stellung :zwinkern:

Ksarkisian vor 4 Tagen
?

ment_p_Ehlig vor 4 Tagen
Dein Zitat: „Das ist das Problem, wenn Leute wie ich und du von diesen Einrichtungen nicht abhängig sind und das nicht werden.“

ment_p_Ehlig vor 4 Tagen
Ist halt einfach Falsch.

Ksarkisian vor 4 Tagen
Ich finde, dass man eine andere Sichtweise auf so was hat, wenn man drinnen ist. Sorry, falls ich dir irgendwie nahe getreten bin

ment_p_Ehlig vor 4 Tagen
Dass man die Behörden aktuell nicht erreicht ist ein aktuelles Problem, da gebe ich dir recht, da ändert nur die Petition für Dinge, die funktionieren wie ich sie dir eben beschrieben habe, einfach nichts daran. Du bist mit überhaupt nicht nahe getreten, ich wollte dir nur sagen das ich die Abhängigkeiten und Ungefälligkeiten dieser Situation sehr wohl kenne.

Ksarkisian vor 4 Tagen
Das beruhigt mich. Es ist aber so, dass es dafür keinen geregelten Rahmen ohne Rechtsstreitigkeiten gibt wie z. B. bei dieser Erstausstattung.

ment_p_Ehlig vor 4 Tagen
Unabhängig davon solltest du jedem den du kennst, der dieses Problem mit Schulmaterial hat, dazu raten jetzt diesen Antrag zu stellen, wenn es sein muss per Post, mittels einschreiben und Aufdruck Eilig. Wenn dann eine Antwort kommt hilft es weiter. Verweise auf den SoVD, der Hilft Menschen in solchen Situationen Rechtlich und bei Anträgen auch. Wer den Antrag nicht stellt wird nichts bekommen.

Ksarkisian vor 4 Tagen
Ich habe auch schon Bekannte Freunde begleitet. Es gibt wirklich die Sorte von Sachbearbeitern, die einem nicht helfen wollen. Das stimmt. Wenn aber etwas einen Rahmen bekommt wäre es besser.

ment_p_Ehlig vor 4 Tagen
Dass von mir beschrieben ist aktuell der gegebene Rahmen, Antrag stellen, abwarten, klagen… Zum Teil reicht auch schon der Widerspruch mit Hinweis auf die Entscheidung des Gerichts, dann muss man nicht mehr klagen, das ist genau das wofür der SoVD da ist.

Ksarkisian vor 4 Tagen
Ich hoffe das wirklich für die Personen. Ich frage mich, was die bei Leuten machen, die einen/keinen Rechner und mehr als ein Kind haben.


Als dann das Projekt mit den Pi vorgestellt worden ist, meinte er ja, das ist voll die gute Idee. Er hat ein Projekt angepackt und dann wieder hingeschmissen.

Jetzt kommt der Burner dieser Mann (In meinen Augen komplett inkompetent in Sachen schulische IT) soll 10 Schulen in Schleswig-Holstein betreuen. Die tun mir wirklich leid.

Traurig oder? Er sagt hier, dass sich jeder selsbt helfen soll und dass die Lösung mit klagen und co. die Lösung ist.

Seine Antwort auf Pi: Ich bin indirekt betroffen, arbeite also nicht an einer Lösung, bin jedoch in vielerlei Hinsicht an einer Lösung interessiert.

Sorry aber: Der sucht einfach nach Lösungen, weil er nicht weiß, wie er was machen soll. Als Beispiel wir hatten über BelWü geredet und die Produkte moodle und co. Er sagt, dass er sich nicht auskenne. Ich sage dann: Belwü ist eine Art Dienstleister und bietet moodle und co. an. Dann sagt er: Nein, die machen etwas ganz anderes. Wahrscheinlich hat er sich die Google Kurzbeschreibung durchgelesen.

Durch solche Menschen kommt die Digitalisierung nicht voran.

Hallo ksarkisian,

ich bin ein großer Gegner ganzen Klassen, oder Schülern einer ganzen Schule Hardware für zu Hause zur Verfügung zu stellen. Die Erfahrung zeigt, dass damit liederlich umgegangen wird (bei einem Versuch in einer Klasse sind nach weniger als einem Jahr 1/3 der Geräte unreparabel kaputt). Müssen wir denen dann nochmals Geräte aushändigen wenn sie die kaputt gemacht haben? Und welche Folgen hat das für die anderen? Machen die dann bewusst die Geräte kaputt um immer die neuesten zu haben?

Ich argumentiere hier als Steuerzahler der das alles bezahlen soll/muss.

Gruß

Alois

Ich glaube nicht, dass der Raspi die Lösung ist.

Der Raspi hat seine Berechtigung in seiner Nische, ist aber für den Desktop ungeeignet. Jedes gebrauchte 200€ Notebook (oder gar ein neues 300€-Notebook) ist sehr viel leistungsfähiger! Schon ein gebrauchtes 100€ Notebook ist vermutlich deutlich flotter!

Wir planen aktuell folgendes: Wir haben noch viele Netbooks übrig. Da habe ich ein Image vorbereitet (auf lubuntu Basis) , mit dem die sehr gut laufen. WEnn also ein Schüler kein Endgerät hat, bkeommt er von uns so ein Netbook. Wenn die dann kaputt gehen, ist es nicht schlimm, weil wir die sowieso irgendwann wegschmeißen müssen (18.04 Lubuntu war das letzte mit 32 bit).

Läuft gut für Moodle + Textverarbeitung + Recherche.

Das weitaus größere Problem sind Schüler, die keinen richtigen Internetzugang haben. Diesen könnten wir dann nur helfen, wenn wir einen Arbeitsplatz in der Schule zur Verfügung stellen. So lange das nicht zu viele sind, geht auch das.

Ich sehe es generell kritisch, sehr leistungsschwache Hardware mit Linux zu kombinieren und das als Lösung für irgendwas anzubieten. Die Schüler lernen dabei: Linux ist Schrott. Dass LInux auf guter Hardware auch gut läuft, kapieren die meisten dann schon nicht.

Klar, wenn man ein paar Dinge kapiert hat, dann ist es ein zusätzliches gutes Feature von Linux, dass es - mit etwas Sorgfalt - auch auf leistungsschwacher Hardware noch akzeptabel läuft. Aber ich möchte vermeiden, dass bei den Schülern ankommt, Windows + Apple ist viel besser als Linux, obwohl in Wirklichkeit Äpfel (haha) mit Birnen verglichen werden!

LG
Andreas

Edit: Den Online-Unterricht, wenn er denn verpflichtend wird, werden wir so gestalten, dass er auch mit dem Handy genutzt werden kann. Das ist das Endgerät, das die meisten haben. Mit Moodle + der App geht das eigentlich richtig gut, gearbeitet wird dann im Heft, abgegeben mit der Kamera.

Wie wählerisch Schüler bei Dingen sind die „umsonst“ sind zeigt ein anderes Beispiel.

Schüler kommt zu mir und bittet um Geld für etwas zu trinken, da er Durst habe. Ich biete ihm an gesammelte Flaschen aus dem Mülleimer im Klassenraum zu nehmen und gegen trinkbares einzutauschen. Dafür war der Durst dann doch nicht groß genug. Er lehnte das Angebot ab.

Auch dieser Vorfall lässt mich daran glauben, dass ein Angebot gebrauchter Hardware, oder eines Raspberry nicht gern gesehen wäre.

Uns geht es darum SchülerInnen zu Hause arbeitsfähig zu machen. Für SchülerInnen ist ein nicht Top-Gerät inakzeptabel weil man damit nicht vor anderen glänzen kann. Nicht umsonst haben viele Schüler die teuersten Mobiltelefone (die sie liederlich behandeln). Es muss immer das Beste sein, sonst erfüllt es nicht seinen Zweck (scheinbar zu glänzen vor den anderen - wir nannten das früher „angeben/prahlen“).

Gruß

Alois

Im Einzelfall sind die Nörgler unter den Schülern zwar auffällig, aber an unserem Übergangstag in der Schule haben wir das Angebot gemacht, ein schuleigenes Tablet oder einen Laptop mit nach Hause zu nehmen. Von 120 Schülern haben 8 davon Gebrauch gemacht, weil es in der ganzen Familie keinen freien Laptop gab. Es kamen von diesen Schülern genau null Rückfragen oder technische Probleme - vielleicht wurden sie auch gar nicht genutzt. Aber diese Schülerinnen waren auf jeden Fall dankbar für die Geräte. Das „Angeben“ entfällt momentan, vielleicht ist das auch ein Grund. Ein weiterer ist wahrscheinlich, dass die Schülerinnen mit den Geräten aus dem Unterricht vertraut sind.
Schöne Grüße
Christian