PXE over VPN mit DNSmasq?

Hi.
Ich weiß, dass dieses Thema irgendwann schon mal lief aber ich weiß nicht mehr, wie und ob es überhaupt zu irgendeinem brauchbaren Ergebnis führte: Admins, die öfter mal Hardware mit nach Hause nehmen (müssen), hätten manchmal evtl gerne die Möglichkeit auch zu Hause per LINBO arbeiten zu können.
Dazu müsste u.U. noch nicht mal ein mehrere GB großes Image übertragen werden sondern vor allem im Zshg. mit Win10 wäre es schon hilfreich, wenn LINBO kurz die Partitionierung der jeweiligen HWK übernehmen könnte, damit man anschließend lokal weitermachen kann.

Dazu wäre es aber notwendig, dass ein Client zunächst eine OpenVPN-Verbindung zum Server aufmacht und dann per PXE bootet.

Nun habe ich gelesen, dass diese Möglichkeiten durchaus bestehen – dnsmasq ist das Zauberwort. Auf dieser Seite wird dargestellt, wie das gehen könnte. Hat das schon mal jemand ausprobiert? Ich weiß nicht, ob man das dem linuxmuster-PXE-Server unterjubeln könnte.

Alternativlösung wäre eine LINBO-CD oder ein LINBO-USB-Stick für zu Hause, aber da gibt es dann keine unterschiedlichen Hardwareklassen, oder?

Schönen Gruß,
Michael

… schön, wenn man die Antwort selbst findet – kurz nachdem die eMail rausgegangen ist :stuck_out_tongue_winking_eye::

server ~ # make-linbo-media  --help

Hi Michael,

moment: wo hast du make-linbo-media her?
DAs gibt es nicht auf meinem Server.

Vg, Tobias

Keine Ahnung :grinning: War drauf!
Hier läuft V6.1

https://www.linuxmuster.net/wiki/anwenderwiki:linbo:linbo_boot_usb_sticks

Ah, ok. Das geht also mit V6.2 “verloren” bzw. wird dadurch ersetzt, dass einfach ein linbo.iso in /var/www/ abgelegt wird.

Immerhin: Die 8 Jahre alte Anleitung http://lml.support-netz.de/trac/wiki/LINBO-Boot-Medien gilt wohl so noch für 6.1, aber nicht mehr (direkt) für >= 6.2, was nicht tragisch ist, man hat wieder ein grub-menü in 6.2-linbo-ISO, man muss nur noch rauskriegen, wie man für unterschiedliche HWK Einträge generiert.

Wenn ich dich richtig verstehe, willst du einen (z.B. komplett leeren PC) zuerst per OpenVPN mit dem Schulserver verbinden und dann per PXE-Booten - das kannst du v e r g e s s e n. :slight_smile:
Was du machen könntest (das wird aufwändig), ist einen speziellen Router so einrichten, dass es funkt.
Ob das mit OpenVPN tut (weil dann landest du auf server-seite nicht im grünen Netz), oder mit einem SSH-Proxy-Tunnel (dann bist du im grünen Netz). Die Frage ist dann, ob Anfragen wie DHCP, TFTP, PXE über SSH getunnelt werden können. Im Prinzip musst du das grüne Netzwerk komplett nach Hause tunneln, vllt. geht das mit openvpn im grünen netz.

Ich würde dir vorschlagen, du klonst deinen Server+IPFire, nimmst die virtuellen Maschinen nach Hause und spannst dort dein grünes NEtz auf. Natürlich ohne die ganzes HOME-Verzeichnisse und nur mit dem wichtigsten aus /var/linbo/*.cloop, sonst wirds ja riesig.

vG, Tobias

Hallo,

Ich würde dir vorschlagen, du klonst deinen Server+IPFire, nimmst die
virtuellen Maschinen nach Hause und spannst dort dein grünes NEtz auf.
Natürlich ohne die ganzes HOME-Verzeichnisse und nur mit dem wichtigsten
aus /var/linbo/*.cloop, sonst wirds ja riesig.

so in etwa mache ich das: ich habe einen Testserver Zuhause: das muss
nicht mal ein klon sein.
Auf dem hab ich cloops aus der Schule und aus dem Seminar.
Er muss also eigentlich nur die cloops (mit Anhang) und die workstations
mitnehmen: das Ziel kann auch ein virtueller Server sein.

LG

Holger

Hi.
Ok, ich verwerfe die Idee mit dem dnsmasq ganz schnell wieder :slight_smile: (never forget: KISS)
Mir würde tatsächlich eine Offline-CD oder -USB-Stick reichen, solange man damit die Partitionierung/Formatierung für alle HWKn machen kann.

Vielleicht stecken dort ja ganz einfach alle HWKn direkt mit drin? Wenn du Zeit und Lust hast, kannst du das ISO ja mal brennen und berichten…

Hallo,

Vielleicht stecken dort ja ganz einfach alle HWKn direkt mit drin?

soweit ich weiß: nein.
Im Iso ist das generische linbo: es holt sich dann über das Netz die
zugehörige start.conf.

Ansonsten müßte es ja bei jedem import_workstations neu erschaffen
werden mit der workstations datei drin und allen start.confs …

Wenn
du Zeit und Lust hast, kannst du das ISO ja mal brennen und berichten…

sie liegt in /var/linbo/

LG

Holger

… aber nur bei V6.2 … daher komme ich da nicht heran. Allerdings ist für meine Zwecke der V6.1-Mechanismus dann besser geeignet, wenn ich sofort die HWK angeben kann.

Hm – das finde ich jetzt allerdings nicht konsequent: Ich war davon ausgegangen, dass das ISO (auch) zum OFFLINE-Betrieb geeignet ist?

Hallo Michael,

es holt sich dann über das Netz diezugehörige start.conf.

Hm – das finde ich jetzt allerdings nicht konsequent: Ich war davon
ausgegangen, dass das ISO (auch) zum OFFLINE-Betrieb geeignet ist?

das war früher (bis 6.1) so: dafür mußte man die .iso für jede HWK von
Hand erstmal mit make media erstellen und hat dann ein Sammelsurium an
Sticks …
Und jetzt ist es eben so, dass man nur eine .iso hat die überall geht.

Dein Sonderfall (Zuhause linbo aufspielen) ist der einzige Sonderfall
den ich mir bisher denken kann, bei dem das Verhalten von 6.1 mit make
Media besser ist: bei allen anderen ist „eine iso“ besser.
In sofern: schade für dich, aber Besser für die meisten :frowning:

LG

Holger

Ich glaube, dass das jetztige linbo.iso auch „offline“ funktioniert, es gibt dort drei Dinge zur Auswahl: siehe hier:
http://docs.linuxmuster.net/de/latest/release-information/linbo.html#linbo-bootmedien-erstellen

Ich weiß nicht, ob davon etwas auch offline funktioniert, vermutlich nicht, weil nur in der start.conf steht, in welche Partition linbo installiert wird und das ist HWK-abhängig.

Eigentlich auch nicht wirklich: auf der neuen ISO ist nur LINBO drauf, und kein cloop oder postsync-kram. ABer ich vermute stark: das war noch nie auf einer CD, auch nicht mit make-linbo-media aus pre 6.2-Zeiten. Demnach kann Michael zwar seinen Rechner zu Hause vorbereiten, aber das Image synchronisieren geht auch nur, wenn man zu Hause einen Server mit dem entsprechenden cloop drauf hat.
Irgendwie sehe ich nahezu keinen Verlust von Features von 6.1 → 6.2.

vG, Tobias

OK. Alles klar. Gut zu wissen.