Promethean Activboards stürzen durch Fingerring ab

Unser Hausmeister hat sich aus eigenem Antrieb in den Sommerferien in stundenlanger Kleinarbeit als Detektiv umgetan und hat das folgende herausgefunden:

Schreibt man mit einem Fingerring an der Hand an einem unser Promethean Boards, dann gerät dies innerhalb von Sekunden in einen dieser Zustände:

  1. Die Maus ruckelt nur noch über den Bildschirm - beim Schreiben sieht man Aussetzer.
  2. Die rechte Maustaste wird unregelmäßig geklickt - beim Schreiben blitzt das Kontextmenü kurz auf.
    1. oder 2. und die graphische Oberfläche verhakt sich unter Linux derart, dass nur ein Neustart hilft. Hierbei ist der Kernel noch aktiv. Man sich per ssh oder VT1 einloggen und sieht nichts ungewöhnliches in dmesg oder im Log. Auf der graphischen Oberfläche wird jedoch kein Mausklick mehr angenommen.

Aus 1. und 2. kann man manchmal entkommen, wenn man neu kalibriert oder Stift an beleuchte Flammenlogo des Boards hält.

Mich würde sehr interessieren, ob dies in anderen Installationen auch Auftritt. Win/Lin sollte dabei unerheblich sein, denn 1. und 2. scheinen noch direkt “im Board”, also noch vor dem Treiber zu passieren.

Insgesamt machen unsere Boards einen zunehmend traurigen Eindruck: Auch ohne Ring am Finger gehen sie schulstundenweise nicht (Kalibrieren schlägt zehn Mal hintereinander fehl), der Stift zieht wilde Linien über die Schreibfläche in ActivInspire. Oft lässt sich das Board durch USB raus-rein wieder zur Räson bringen, manchmal auch nicht. Ich frage mich, ob in unseren 10 Jahre alten Boards nicht langsam Bauteile (z.B. Elkos) altern, die zu unregelmäßigen Fehlern führen. Kennt dies jemand?

Gruß
Frithjof

Hallo Frithjof,

Insgesamt machen unsere Boards einen zunehmend traurigen Eindruck: Auch
ohne Ring am Finger gehen sie schulstundenweise nicht (Kalibrieren
schlägt zehn Mal hintereinander fehl), der Stift zieht wilde Linien über
die Schreibfläche in ActivInspire. Oft lässt sich das Board durch USB
raus-rein wieder zur Räson bringen, manchmal auch nicht. Ich frage mich,
ob in unseren 10 Jahre alten Boards nicht langsam Bauteile (z.B. Elkos)
altern, die zu unregelmäßigen Fehlern führen. Kennt dies jemand?

ja, das wurde in einem ct vor einigen Monaten beschrieben.
Da war der Fall einer Schule die 20 oder mehr von denen hat, beschrieben.
Die haben auch keinen Support mehr bekommen (obwohl „Großkunde“).
Die haben sich selber geholfen indem sie die Elkos selber getauscht
haben (meine ich mich zu entsinnen).

Such mal bei heise.de in der Rubrik ct
Wenn du den Artikel gefunden hast und das Heft nicht mehr hast, dann
schreib mir wo er ist: ich such ihn dir raus.

LG

Holger

Ich jkann mich nur an diesen Artikel erinnern. Der ging aber um eine USB-Buchse. Meintest du den?

Hallo Frithjof,

Ich jkann mich nur an diesen
https://www.heise.de/ct/ausgabe/2018-8-Fehlendes-Ersatzteil-fuehrt-zu-teurem-Totalschaden-4004099.html
Artikel erinnern. Der ging aber um eine USB-Buchse. Meintest du den?

ja, den meinte ich.

OK: da ging es um die USB Anschlüsse.
Aber da waren doch Elkos hin: hast du mal eines aufgescharubt?

Lg Holger

Ich meine in dem Artikel geht es nur um abgescherte Bauteile.
Aufgeschraubt: Jein. Ich habe schon viele Innereien von den Dingern in der Hand gehabt. Unsere Boards sind ein Sammelsurium von Komponenten: Netzteil, USB-Hub, USB-Soundkarte, USB-Digitizer. In vielen Komponenten sind auch Elkos verbaut.
Das Problem ist, die Dinger sind nicht wartungsfreundlich. Man braucht zwei Personen und etwa eine halbe Stunde Zeit um die Tafel von der Halterung zu heben. Erst jetzt kommt man an wesentliche Teile der Elektronik. Danach wieder eine halbe Stunde zum montieren und nochmal zwanzig Minuten zum justieren. Das macht man nicht eben mal in einer Freistunde um zu testen.
Und die Techniker kommen lassen der für 100€/h das Netzteil tauscht und dann eine Woche später den Hub und übernächste Woche den Digitizer ist irgendwie auch keine Option.

Gruß
Frithjof