ProLiant Server-Spende: Was haltet Ihr von gebrauchten SAS-Platten ?

Hallo,

unser Gymnasium lebt seit etlichen Jahren von Computerspenden. Nun hatten wir Glück: Eine nette Kollegin von mir brachte aus einer Firma einen HP ProLiant DL380 (glaube ich) mit Xeon-Sexkernern an und sage und schreibe 70Gbyte (!) RAM.
Das bringt uns natürlich ordentlich Performance - und so werde ich unsere Linuxmuster-Lösung - evtl. sogar virtualisiert - auf diesem heißen Blech installieren.
Nun die Frage: Ich brauche noch 8 SAS-Platten, die in rauhen Mengen gebraucht von diversen Firmen verkauft werden. Was haltet Ihr davon - gibt mir jemand vielleicht einen Tipp für eine seriöse Bezugsquelle ?

Und nochwas: Benutzt jemand von Euch HPs iLO ? Ist das irgendwie für uns von größerem Vorteil ?

Gruß,
Christoph Gü.

Hi. Das klingt ja erstmal gut. In Sachen gebrauchter Platten wäre ich eher zurückhaltend. Viele Firmen werfen die zwar zyklusmäßig alle X Jahre raus und erneuern alles, doch das machen die ja nicht ohne Grund. Wir haben auch ein paar gebrauchte SAS-Platten rumfliegen, doch die laufen im Moment nicht. Ob sie es jemals tun werden, weiß ich noch nicht.

Wir setzen im Moment auf IBM x3650. Das sind schon echte Brecher und Arbeitstiere. Man merkt jedenfalls sehr deutliche Unterschiede zu selbst gebastelten Lösungen.

Schöne Grüße,
Michael

Hallo Christoph,

bei gebrauchten Festplatten bin ich auch skeptisch. Normalerweise sollten in den Rechner auch SATA-Platten passen. Vielleicht kaufst Du da besser neue SATA´s?

Ansonsten bin ich auch ein Verfechter gebrauchter professioneller Hardware.

Gruß

Alois

Hallo Michael,

Wir setzen im Moment auf IBM x3650. Das sind schon echte Brecher und
Arbeitstiere. Man merkt jedenfalls sehr deutliche Unterschiede zu
selbst gebastelten Lösungen.

… wäre ja auch mega peinlich, wenn ein 4000 EUR Server nicht besser
wäre als mein 1000 EUR selbstgebastelter Server: du vergleichst also
erstmal Äpfel mit Birnen.

Dafür muss ich das BIOS meines Servers gerade nicht erneuern und hab
auch keinen 10-30% Leistungseinbußen, weil mein billig selbergebastelter
Server nicht von Meltdown betroffen ist …
Und der läuft jetzt auch schon 4 Jahre durch: also von daher hätte ich
durch einen professionellen Server keine Vorteile gehabt.
Dafür bekommt niemand Hörsturz wenn er das Zimmer betritt :slight_smile:

LG

Holger

Hallo Alois,

bei gebrauchten Festplatten bin ich auch skeptisch. Normalerweise
sollten in den Rechner auch SATA-Platten passen. Vielleicht kaufst Du da
besser neue SATA´s?

guter Vorschlag: meist braucht man da aber andere Rahmen für die
Backplane: welche mit SATA zu SAS Adaptern (obwohl das normalerweise
ohne gehen sollte…).
Wo war das beim DELL den ich im Semianr hatte.
Also vorher nachschauen.

Wegen der Platten: SAS Platten sind auch gebraucht noch sehr teuer… leider.
Allerdings sind das auch echte Arbeitstiere: die laufen sehr lange ohne
Probleme.

Ich würde nach der SATA Lösung schauen und wenn das nciht geht, dann
eben in den sauern Apfel beißen und 6 SAS PLatten kaufen und ein 0+1
RAID aufsetzen.
Oder mit den 6 PLatten ein RAID 5 über 5 PLatten und eine als Hot Spare
einrichten.
Controllerüberwachung auf dem Host installieren und mails verschicken
lassen, wenn was passiert…
Dann solltest du auch ruhig schlafen können :slight_smile:

LG

Holger

Hallo Holger,

die Rechner, welche ich im Einsatz habe haben sowohl Anschlüsse für SAS, als auch für SATA-Platten.

Ich würde mich mal auf dem Board umschauen, inwieweit entsprechende Anschlüsse vorhanden sind.

Gruß

Alois

Hi Holger. Unser x3650 hat allerdings weit weniger als 1000€ gekostet (ist aber natürlich auch nicht gerade die neueste Generation). Von daher vergleiche ich Äpfel mit apfelähnlichem Obst :slight_smile:

Die Lautstärke der 24693 Lüfter nervt mich allerdings tatsächlich auch. Die neueren Generationen kommen da scheinbar mit weniger und/oder leiseren Lüftern aus. Zudem habe ich gesehen, dass auch Serverschränke mit Schallschutz angeboten werden.

Was ich an den Rack-Servern übrigens noch beeindruckend fand: Man bekommt alle Ersatzteile einzeln problemlos nachgeliefert. Vieles davon sogar überraschend günstig (CPU für 2 Sockel).

Schöne Grüße,
Michael

Ich habe Sata-Platten im HP Proliants verbaut. Ich hatte Platten von zwei Firmen. Samsung geht problemlos, die andere Firma (Name vergessen) sorgte dafür, dass die Lüfter auf die höchste Stufe geschaltet wurden. Damit war das Gerät noch zwei Stahltüren weiter zu hören.

Die Sataplatten passen in die mitgelieferten Käfige.

Gebrauchte Profihardware kaufe ich von https://www.gekko-computer.de/. Aber SAS ist einfach teuer. Auch gebraucht.

ILO: Finde ich PITA. Die KVM-Lösung funzt unter Linux nicht. Wenigstens kann sich via ILO auch per ssh auf die Geräte verbinden, solange dort keine hohe Auflösung oder gar Grafikausgabe läuft. Es ist auch hilfreich, dass das Ding per Email meldet, dass es einen Stromausfall gibt oder ein Netzteil ausgefallen ist.

Irgendwo habe ich auch ein Script, dass die den Status der Festplatten abfragen kann (geht nicht per smartctl), wenn Interesse besteht gebe ich es gerne weiter.
Gruß
Frithjof

Hallo Frithjof,

Ich habe Sata-Platten im HP Proliants verbaut. Ich hatte Platten von
zwei Firmen. Samsung geht problemlos, die andere Firma (Name vergessen)
sorgte dafür, dass die Lüfter auf die höchste Stufe geschaltet wurden.
Damit war das Gerät noch zwei Stahltüren weiter zu hören.

bei einem HP Server bei mir war es mal eine Netzwerkkarte.
Die hat das BIOS nicht gekannt: schon haben alle Lüfter auf Vollgas
gedreht: immer …
Ein Fön ist da nichts dagegen…
Ich hab dann eine USB Netzwerkkarte genommen: damit ging es, bis ein
Switch mit 10G da war: dann konnte ich die beiden 10G Onboardkarten
verwenden.

LG

Holger

Hey Holger,
mit was für Komponenten hast du den Server denn gebaut? Ich würde sowas auch gerne kaufen (wegen Meltdown), finde aber einfach keine vernünftigen Server-Mainboards für Ryzen. IPMI ist für uns ein muss. Für Epyc gibt es welche, aber da bist du dann im Bereich 3000€+ (mit Selbstbau).
LG Yannik

Hi Yannik.
Ich war zwar nicht gemeint, aber ich glaube, dass Holger etwas ähnliches wie ich verbaut hat, da ich den Tipp damals imho von ihm bekam?!

Board:
Manufacturer: Gigabyte Technology Co., Ltd.
Product Name: GA-990FXA-UD5
(läuft seit Jahren zuverlässig – ist aber sicher nicht mehr aktuell)

CPU:
AMD FX™-8120 Eight-Core Processor – noch kein Ryzen

RAM:
32 GB

NIC:
Intel® Ethernet Server Adapter I350-T4

Schönen Gruß,
Michael

Ja gut, das ist eben ein Consumer Board ohne IPMI o.ä.

Jupp. Daher bei uns der (geplante) Umstieg auf IBM x3650 M(möglichst hohe Zahl zwischen 1 und 5)

Hallo,

GA-990FXA-UD5

Ja gut, das ist eben ein Consumer Board ohne IPMI o.ä.

ja.
Ich hab ein ASUS Board mit einem Bulldozer: 8 Kerne und 3,4 GHz
Verbaut sind 16 GB RAM.
KVM von einer Kingston SSD 60GB und Storage ist ein RAID 5 über 5 2TB
SATA PLatten (WD Black).

Läuft seit ca. 4 Jahren ohne Probleme.

Ende des Jahres gibt es vielleicht einen neuen.
Da das schon mein dritter selbstbauserver in der Schule ist, wird der
nächste wohl wieder einer.
Diesmal mit einem Ryzen auf einem ASUS Mainboard.

LG

Holger

Hi Holger,
hast du 6 SATA Anschlüsse auf dem Board?
VG, Tobias

Hallo Tobias,

KVM von einer Kingston SSD 60GB und Storage ist ein RAID 5 über 5 2TB

SATA PLatten (WD Black).

Hi Holger,
hast du 6 SATA Anschlüsse auf dem Board?

das sit bei AMD BOards seit Jahren Standard: der Chipsatz hat 6 SATA.
Ich meine das Board hat 8 + 1 eSATA, weil es noch einen zusatzcontroller
auf dem Board hat.

LG

Holger

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Hi, Ihr Lieben -

vielen DANK !
Habe jetzt verstanden, dass SAS S-ATA quasi “mit drin” hat und daher auch so bestückt werden kann.
Da werde ich wohl mal ein paar SSDs ordern - yuppieh…

Merci an alle !
Vor allem der Tipp s.o. war Gold wert !

Gruß
Christoph Gü