Hallo Klaus,
danke für deinen Test.
Jetzt ist klar, dass die Zeitsynchronisation von Linuxmuster über Samba noch immer grundsätzlich defekt ist.
Der Zeitdienst des Windows-Client funktioniert, schließlich holt er sich bei einem Windows 2019 Server tadellos die richtige Zeit.
Bei deinem Test sieht man auch, dass er beim Linuxmuster Server anfragt, dieser aber keine gültige Antwort liefern kann. In der Ntp.conf des Servers fehlen ja auch ntpsigndsocket und ein paar andere Dinge.
Wenn ein Windows-Client in die Domain aufgenommen wird, dann wird die Uhrzeit standardmäßig über die Domänenhierarchie im gesicherten NT5DS Format übertragen. In Samba gibt es daher die entsprechenden Funktionen, aber bei Linuxmuster sind sie nicht aktiviert bzw. konfiguriert.
Durch den Befehl w32tm /config /manualpeerlist:server.linuxmuster.lan /syncfromflags:MANUAL wird der Windows-Client angewiesen, das NTP Protokoll zu verwenden und die Zeit mit einem NTP-Server abzugleichen.
Mit w32tm /config /syncfromflags:domhier /Update wird wieder auf das NT5DS Protokoll umgestellt und die Zeit soll wieder vom Domäne-Server geholt werden. Das scheitert dann beim Samba von Linuxmuster.
Das hat gpeter im oben zitierten Beitrag Ntp.service status inactive (dead) vom Dezember 2019 hervorragend erläutert und die Lösung gleich mitgeliefert. Respekt.
Der Fix in Linuxmuster hat aber nur die NTP Funktion für die Linux-Clients repariert.
Die Windows-Client waren scheinbar egal, jedenfalls steht schon in damaligen Beitrag, dass für die entsprechende Samba Funktion die notwendigen Einträge weiter fehlen.
Eine fehlerhafte Zeitsynchronisation führt dann halt zum Verlust der Vertrauensstellung des Clients, Problemen bei der Anmeldung, fehlenden Laufwerkszuweisungen, Fehlern im DNS,…
Das sollte bei Linuxmuster ordentlich gefixt werden, vor allem, da gpeter die Lösung schon vor langem geliefert hat
@MachtDochNix
Die Doku und das mit den Domainbezeichnungen schau ich mir an, sobald ich Zeit habe.