Wir haben seit 3 Wochen merkwürdige Probleme: wir haben ein Windows 11-Image (ohne Domäne) für unsere Endgeräte. Und das bootet seit kurzem nicht mehr - es kommt immer sofort wieder Linbo. Ubuntu hingegen startet problemlos aus Linbo heraus.
Wenn ich die EFI-Partition zurücksetze (format/bcdboot…), dann bootet Windows einwandfrei.
Boote ich aber (egal ob mit Grün oder Rot) aus Linbo - oder erstelle ich von einem bootfähigen Windows nach Netzwerkboot ein Image - scheitert der Windows-Bootvorgang (bzw. wird gar nicht aufgerufen - es kommt sofort wieder Linbo).
Keine Ahnung, ob ein Linbo- oder ein Windows-Update dafür verantwortlich ist, aber ich dachte, ich frage mal herum, ob es noch anderswo solche Probleme gibt und ob jemand eine Idee hat, was man noch testen könnte.
Hallo,
gab es nicht vor kurzem ein Windows 11 UPdate, das mal wieder „ausversehen“ die Bootloader der anderen beschädigt hat?
Dualboot war doch dann wieder mal kaputt …
wir nutzen schon recht lange Windows-11-Images und bisher gab es da nie ein Problem. Windows pfuscht aber immer mal bei Updates in der Boot-Konfiguration herum, insofern wäre ich nicht überrascht.
Was ich meinte, was geht (und damit teste ich z.B. ob vielleicht einfach ein Windows-Image „kaputt“ ist und deswegen nicht bootet):
in WindowsRE/CMD (vom Stick) diskpart aufrufen
EFI-Partition auswählen (mit sel disk X/sel vol Y)
EFI-Partition formatieren mit format fs=fat32 quick
der EFI-Partition einen Laufwerksbuchstaben zuweisen mit assign letter=K:
diskpart verlassen
Windows Bootloader neu auf die EFI-Partition schreiben mit bcdboot C:\Windows /l de-de /f ALL /s K:
Danach bootet Windows dann direkt (kein Linbo mehr im EFI). Schalte ich per Netzwerkboot wieder Linbo dazwischen, kommt das beschriebene Verhalten: Linbo schreibt auf den ersten Blick korrekt die Bootreihenfolge und ich sehe auch sonst keine offensichtlichen Fehler - Windows 11 bootet aber nicht.
Wobei es ja durchaus sein kann, dass Linbo da irgendetwas kaputtes in das EFI „zurückschreibt“. Darum habe ich auch schon versucht, aus der oben beschriebenen „Windows Bootet“-Situation direkt nach einem Netzwerk-Boot ein neues Image zu schreiben. Aber auch dann lange ich nach einem Neu+Start immer wieder direkt in Linbo.
Morgen starte ich wieder einen Versuch. Für den „Notfall“ versuche ich mich an einem frischen Win 11 (Neuinstallationen haben bei Windows nie geschadet) und schaue mal, ob DAS dann bootet.
Du meinst, wo MS „aus Versehen“ ein paar Bootloader zu viel gesperrt hat? Das bezog sich aber m.W. auf SecureBoot. Das hatten wir noch nie an - und wird ja eh nicht unterstützt (war bisher aber auch nie nötig).
Was nichts daran ändert, dass die derzeitige Struktur von SecureBoot (ganz unabhängig von der technischen Seite) einfach nur eine Katastrophe ist… So wie auch UEFI deutlich annehmbarer wäre, wenn es nicht so unfassbar viele frech kaputte Implementierungen gäbe („ich stelle nach dem Windows 10-Update heute einfach mal wieder die Bootreihenfolge um, trotz ‚Boot Config Lock (enabled)‘“.
ich habe ein ganz aktuelles Win11-ISO für eine Neuinstallation verwendet - und das funktioniert einwandfrei (und bei Windows ist regelmäßig neu installieren ja eh sinnvoll). Also kein Linbo-Problem mit Win11 (hätte mich aber auch gewundert).
allerdings hatte ich versucht, auf einer vergrößerten EFI-Partition zu installieren (da das bei einem mislungenen Update als möglicher Grund angegeben wurde). Das ging nicht - aber mit der Größe aus den Linbo-Beispiel-Dateien lief es.
ich habe ein paar alte Image-Versionen ausprobiert - von denen bootet keine mehr. Was auch immer.
wir machen jetzt mit dem neuen Win11-Image (und einem ebenso neuen 24.04, wenn man schon dabei ist) weiter
Ich bin neugierig, ob sowas auch anderen passiert oder wir einfach Pech gehabt haben…