bislang haben wir, auch aus Kostengründen, keine digitale Messwerterfassungssysteme in Ch/Ph. Im Rahmen des Digitalpaktes könnten wir Geräte/Sensoren/Software anschaffen.
Allerdings stellen sich mir mehrere Fragen:
Macht das in der WRS/RS überhaupt Sinn?
Meine SuS sind zumeist schon mit analogen Experimenten irgendwo zwischen überfordert und „geht mir am Allerwertesten vorbei“.
Digitale Messwerterfassung ist sicher eine nette Spielerei z.B. um automatisch Diagramme aus den Daten zu erstellen, aber imho macht das erst so richtig Sinn, wenn man die gewonnenen Daten auch wirklich (mathematisch) ausschlachten kann.
Nutzt jemand von euch digitale Messwerterfassung im NWT-Bereich der WRS/RS?
Wofür/Was macht ihr damit alles?
Welches System macht am meisten Sinn bzw. ist am Einfachsten/Intuitivsten bedienbar?
Es gibt digitale Messwerterfassungssysteme ja inzwischen von mehreren namhaften Lehrmittelfirmen wie Phywe, Cornelsen, Conatex.
Da wir einen bunten Mix aus Gerätschaften verschiedener Firmen haben, leitet sich daraus nicht das für uns sinnvolle (weil gleicher Anbieter) System ab.
Leider kenne ich die digitalen Messwerterfassungssysteme nur aus den Webshops und habe keine praktischen Erfahrungen damit. Aber vielleicht könnt ihr mal berichten, was ihr nutzt und wo ihr Vor- und Nachteile/Probleme seht.
Welche Interfaces und Sensoren braucht man mindestens bzw. machen Sinn (bringen einen echen Vorteil/Mehrwert)?
Gerätesätze für Schülerexperimente oder nur für Demoversuche? (korreliert neben den Kosten mit Frage 1)
Es gibt hier doch eine Reihe Physiklehrer von denen doch sicherlich auch der ein oder andere digitale Messwerterfassung wie Phywe Cobra an der Schule hat
Wäre für etwas Input, pro/contra und herstellerunabhängige Infos zu den Systemen der Anbieter dankbar.
Hallo Steffen,
Im Allgemeinen finde ich auch, dass Experimente so einfach wie möglich sein sollten.
In der Lockdownphase war ich dann doch froh, dass ich CASSY hatte. Da hatte ich zwei Kameras, mit denen ich den Versuch gezeigt habe und CASSY hat dann die Messwerte geliefert.
Was auch gut ankommt ist mit dem Arduino ein Messinstrument zu basteln und die seriell übertragen Messwerte mit Libreoffice dann auszuwerten.
Allerdings muss ich sagen, dass das ein- Physik-LK war…
Gruß,
Mathiad
danke für die Einschätzung.
Wenn ich dich richtig verstehe, dann machen solche Systeme eher in der Oberstufe/im LK Sinn, weil sie sonst doch überfordern oder zur Blackbox mutieren und das nur zur netten Spielerei mutiert
Wer hat Erfahrungen aus der Mittelstufe, vielleicht sogar nicht gymnasial?
Hi. Bei uns haben (bisher) alle Schüler einen TI nSpire. Der hat ja eine Messwerterfassung an Bord bzw gibt es passende Cradle, wo man die Taschenrechner einhängen kann. Die Sensoren von Vernier sind im Vergleich zu den anderen relativ günstig zu haben. Davon haben wir einige – ganze Klassensätze sind es aber auch nicht, so dass sich die Nutzung in Grenzen hält. Schön ist aber, dass jeder Schüler die Daten dann direkt im Taschenrechner hat und die Auswertung der Daten dann ohne weiteren Zirkus beginnen kann…
Hi. Warum wären die bei Euch nicht zur Prüfung zugelassen? NDS macht damit seit mindestens 10 Jahren Abiturprüfungen…
Sieht mir wie so oft nach Länder-Hick-Hack aus, oder??
Hi Steffen.
Sehe ich trotzdem noch nicht ein … warum wird ein Gerät für das Gymnasium zugelassen – nicht aber für die Haupt-/Realschule?
Über den Zusatz „CAS“ kann man bei dem Teil vortrefflich streiten … da bin ich auch nicht sicher, ob man den Schülern einen Gefallen tut, wenn der TR ab Klasse 7 alles kann… aber den TI nSpire gibt’s ja auch ohne CAS. Bei uns geht die Überlegung aber gerade eher in die Richtung, das Teil gar nicht mehr zu kaufen – das wurde ja bereits 2017 in der c’t richtig festgestellt…
Und wenn ich im Gegensatz zu Cassy 5 Euro für ne Wiegezelle ausgebe und
nicht 900 Euro, dann macht es einfach nochmal mehr Spaß und n
Klassensatz PIs ist auch schnell angeschafft und dann können es alle machen.
Hi Volker,
Ich find das extrem interessant! Und wie wertet man das dann aus? Übers WLAN? VNC? Tragt Ihr Bildschirme durch die Physik? Sind die Pi im Schulnetz?
Danke für Tipps aus der Praxis
Max
ich hab die MACs der PIs in die Workstations eingetragen. Dadurch bekommen die dann eine IP.
Weil wir win-Clients haben, habe ich mir auch kurz überlegt, auf welcher Seite ich mir die Arbeit mache, um die Bildschirme der PIs auf die Laptops zu holen.
Ich hab mich für die PIs entschieden und dort xrdp installiert (Noch beachten: Du musst noch den VNC-Unterbau auf dem PI tauschen, damit das gut funktioniert, also purge realvnc-vnc-sever, install tightvncserver).
Dann ist rdp mit Win-Bordmitteln möglich.
Ja, VNC ist sicher eleganter!
Egal wie man das löst, dann kann man sehr schnell im Physikraum Arbeiten.
Ohne konkrete Erfahrungen zu haben, aber ich bin vor einem halben Jahr hierüber gestolpert - das sieht auch sehr vielversprechend aus: https://www.labpi.de/