Privat-PC: Zusätzlich zu Win10, Ubuntu installieren (nvme, uefi, gpt, kein Eintrag in efibootmgr)

Hallo,

bin schon den dritten Tag am suchen und ausprobieren, komme aber nicht weiter.
Vielleicht hat hier ja jemand schon mal die gleichen Probleme gehabt - und lösen können.

Es gibt zwar sehr viele Seiten die den Umgang mit uefi usw. erklären, aber ich finde leider nicht heraus, warum nach meiner ubuntu Installation (auf nvme0n1p6), diese nicht im efibootmgr irgendwo aufgelistet wird.

Nur mal ganz grob zu meiner bisherigen Vorgehensweise:
PC-Bios:

  • secure-Boot off (obwohl das auch mit on gehen sollte - wohl)
  • F12 Bootauswahl möglich
  • nur UEFI

USB-Ubuntu Installationsmedium mit Rufus, UEFI, GPT

Vorher in Win10 die große Partition verkleinert, und danach eine Datenpartition und dann eine Partition für ubuntu angelegt. Die Ubuntu-Partition wurde in Win10 nicht formatiert.

Der Installationsprozess mit dem ubuntu-stick läuft durch. Die Auswahl war: „parallel zu Windows“ (ohne die Spezialeinstellungen, bei denen man selbst noch weitere Part. anlegen kann).

Diese Partition kann ich bei einem zweiten boot mit dem usb-Stick (ubuntu life version) auch mounten und dort ist, so wie ich sehe auch ubuntu installiert worden.

Nur bekomme ich es über keinen Weg gebootet.

Vielen Dank für jeden Tipp.
Matthias

Hallo Matthias,

ich hatte/habe schon ewig kein Win/Linux Parallelbetrieb mehr auf meinen Rechnern, und schon gar nicht seit UEFI.
Aber ich würde denken, dass die nachträgliche Installation von Linux Grub installiert.
Sprich: Erscheint beim Booten Grub oder wird direkt Win gebootet?

Vielleicht nochmal per Live-System booten, mit chroot ins installierte Ubuntu wechseln und grub nochmal in den MBR schreiben und update-grub machen :thinking:

Edit:
Kann natürlich sein, dass dann das Win nicht mehr bootet. Also besser mal warten, was andere schreiben, die das Szenario nutzen.

Aber wie gesagt, das ist nur ins Blaue ohne mich mit Parallelbetrieb Win/Ubuntu auf einem UEFI System beschäftigt zu haben.

Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,

Es wird direkt Windows gestartet.
Man kann auch mit ubuntu Bordmitteln in den Win10Bootloader schauen, der ja wohl auf der uefi Partition am Anfang der Platte ist. Dort ist nix von ubuntu zu finden.

Der Vorschlag mit dem MBR geht nur bei Systemen ohne uefi, so wie ich das sehe.

Ich fürchte ich muss bei der Installation den Weg über die manuelle Erstellung und zuweisung der uefi partition in dem integrierten parted-Fenster machen.
Ich hab nur „schiss“ dass mir dann das ganze Win-Gebäude verhagelt.
Hab zwar die ganze ssd mit clonezilla in ein Image geschrieben, bin mir aber nicht sicher ober da dann nach einem restore-Prozess alles wieder läuft.

Vielen Dank Dir trotzdem.
Viele Grüße
Matthias

Hallo Matthias,

Nur mal schnell gesucht:

Legt für mich nahe, dass auch auf bei UEFI Grub installiert wird/werden sollte.

Das kannst du auch wieder reparieren, wenn der Win Start nicht mehr geht.
Aber klar, wenn das dein (einziger) Produktivrechner sein sollte…

Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,
danke für´s suchen. Schaue mir das gleich an.

So wie ich das sehe gibt es auf einem System immer nur einein Bootloader.
Entweder den Windows Bootlaoder oder z.B. den Grub.

So gefunden - hier: Grub-Probleme und ihre Lösungen - PC-WELT

Bei der Installation im Bios-Modus ersetzt Grub einen eventuell schon vorhandenen Linux- oder Windows-Bootmanager, baut aber bei einer Multibootumgebung die anderen Systeme in das Bootmenü ein. …
Erfolgt die Installation im Uefi-Modus, spielt die Reihenfolge keine Rolle. Die Bootloader sind hier in der EFI-Partition untergebracht und stören sich nicht gegenseitig.

Vielleicht kann das der „einfache“ Installationsprozess nicht (Button „Ubuntu neben Win installieren“. Und ich muss in das Partitionsfenster und dort irgendwelche Angaben machen. Möglicherweise muss man dort die Partitioin uefi für den grub angeben. hm …?

Hm…

OK, schaue mir Deine Seite mal an…
VG - Matthias

Hallo Matthias,

klar.

Ich denke nicht, dass der automatische Installer das Problem ist.
Das wird auch in der Anleitung als eine Option so gezeigt.

Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,

ja, habs gerade auch so gelesen.
Allerdings ist in dem Beispiel dort auf dem PC noch keine uefi partition gewesen.
Daher musste sie (im manuellen Beispiel) erst noch erstellt werden.

Bei mir ist die ja schon da.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass dort der Bootloader hin muss…

Unklar ist mir da auch, warum auf der Seite


Im Rufs Menue (usb-Stick installer) nicht uefi und gpt gewählt, sondern MBR or UEFI.
Ich hab ja uefi und gpt. (hatte ich auch so in meinen Einstellungen)

VG - Matthias

Hallo zusammen,
möglicherweise ist mein Gerät nicht völlig Ubuntu kompatibel - keine Ahnung.

Für den Fall dass jemand ein X1 yoga 5Gen (schon länger) mit Ubuntu einsetzt, würde ich mich über eine Rückmeldung freuen.

Dann muss es einstweilen halt Win10 tun :confused:
Viele Grüße - Matthias

PS: Wobei es hier aufgeführt wird:


und hier mit 18.04LTS 5.0.0-1050-oem-osp1 Kernel getestet

Hallo Matthias,

vielleicht hat dein Problem auch damit zu tun:

Viele Grüße
Steffen

Hallo Holger,

vielen Dank auch für deine Info.

Für mich heißt das, dass ich hier nicht weitere Stunden investiere.
Ein Bios Firmwareupdate hatte ich schon gemacht, in der Hoffnung auf Besserung.
Was noch dazu kommt, sind sehr sehr viele Bios Einstellungen, die ich nicht verstehe.

Für mich bleibt da dann erst mal nur zu warten, vielleicht finden sich ja irgendwann mal Tipps…

Natürlich erst mal schade - hoffe dass das bei den avisierten X13 yogas (hier im Forum) nicht so ist.

Also nochmals vielen Dank und viele Grüße
Matthias

Ohne das ich weiß, ob es Dein Problem lösen wird, möchte ich Dir empfehlen, Dir mal rEFInd als alternativen Bootmanager anzusehen. Hier ist auch eine Anleitung, für die Windows / Linux Dualboot Installation.

Ich habe ein Triple-Boot System (Windows 10 und zwei Linux Mint Systeme) auf einem (wenn auch älteren) Lenovo und da war Grub2 einfach nur grausam und musste ständig händisch gewartet werden, weil sich die zwei Grubs (trotz gleicher Distribution) immer gegenseitig bekämpft haben und nichts von den Kernelupgrades des jeweils anderen Systems mitbekommen haben.

Seit ich rEFInd installiert habe, hatte ich bisher keinerlei Probleme bei allen Windows und Linux Upgrades.

Hallo mwehr,
vielen Dank dir, ich hab mal auf die Schnelle nach meinem Typ und rEFInd rechrechiert.
Leider hab ich nur ergebnisse mit älterer Hardware gefunden.
Wenn mir mal wieder langweilig ist und ich gerne einen Tag nur mit irgendwelchen Installationsversuchen zubringen will, werd ich auch diese Version vielleicht mal testen.
Du merkst schon ich bin grad nicht mehr besonders gut auf lenovo zu sprechen.
Und am Ende steht ja dann immer noch das Risiko, dass irgendwelche fehlerhaften Treiberunterstützungen evtl. auch die Hardware nicht gerade schonen.
Das ist wohl das Los, wenn man aktuelle Hardware hat. Schon schade.
Wenn man es ganz offiziell mit Garantie von Lenovo oder einem anderen Händler installieren lassen könnte wäre das ja eventuell auch noch eine Überlegung.
Aber das wiederspricht ja wohl der ganzen OpenSource Welt.
Bleibt zu hoffen, dass Linux Derivate in Zukunft nicht noch weiter an Marktanteilen verlieren.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Falls ich die Intallation irgendwann doch mal hin bekomme, werde ich das hier natürlich dokumentieren.
Bis dahin - viele Grüße
Matthias

Kein Problem. Ich weiß wie gesagt auch nicht wirklich, ob es Dir hätte helfen können. Vielleicht kann ich im Mai Neuigkeiten berichten. Ich wollte mir dann eigentlich das neue X1 Yoga Gen 6 holen. Die Berichte hier machen natürlich nicht so viel Mut. Ich bin schon gespannt ob ich dann auch Probleme haben werde. Wie es aussieht hat Holger mit der Benennung des EFI nach Red Hat Muster ja letztlich Erfolg gehabt. Auch wenn es natürlich kein Zustand ist, wenn das absichtlich so abgeriegelt wurde.

Michael