Praxis: Nextcloud - Home-Laufwerke einbinden oder nicht?

Hallo zusammen,

ich bin dabei, die Nextcloud in meine linuxmuster-(NachWieVorNoch)-Testinstanz zu integrieren.

Jetzt stellt sich die Frage, ob die verschiedenen lmn-Shares direkt in der Nextcloud synchronisiert werden sollen oder die Schüler ihre Daten „eigenhändig“ in der Nextcloud bearbeiten bzw. die Dateien selektiv verschieben?

Wenn ich das richtig verstanden habe, würde die volle Einbindung ziemlich viel Leistung brauchen und nextcloud verschluckt leider auch immer mal wieder Dateien etc. … (ist seafile da zuverlässiger?)

Also meine Frage an die Erfahrenen: Was sind Vor- und Nachteile der kompletten Einbindung? Oder ist es vielleicht sinnvoll, einen Hybrid-Betrieb zu machen, wo nur bestimmte (z.B. klassenweite) Shares synchronisiert werden?

Danke schon Mal für Eure Kommentare,
Guntram

Hallo Guntram,

ich rate vom Einbinden der Shares vom lmn Server in eine Nextcloud ab. Ich hab das so nicht: in sofern kann ich mich auch irren.
Ich habe nur mitbekommen, wie in den letzten Jahren immer mal wieder Probleme dabei auf kamen: nicht im Sinne von "Leistung beim Nextcloud server oder lmn Server, sondern im Sinne von Performance der Anbindung (cifs oder wie auch immer).
Netzcloud ist nicht für hunderte klitzekleine Dateien gemacht: solche kommen aber in den Homeverzeichnissen vor (Einstellungen).

Dass nextcloud (wenn man keine shares Einbindet) irgend wann mal irgendwelche Dateien „verschlucken“ würde … sorry: ich betreibe zwei große Nextclouds seit vielen vielen Jahren: das ist mir noch nicht unter gekommen.

LG

Holger

Hallo Guntram,

Wir haben seit Jahren H_auf_Server eingebunden - anfangs war das noch etwas hakelig (SMBv1-Parameter, timeouts in der entsprechenden Bibliothek → gefixt), seit ein paar Jahren funktioniert das aber ohne Probleme.

Soweit ich das Verstanden habe, ist das Performance-Problem besonders auffällig durch das uralte Samba-Protokoll im alten linuxmuster - bei uns ist das aber nicht wirklich auffällig. Trotzdem bin ich gespannt, ob das unter 7 anders schwuppt.

Viele Grüße
Thomas

Hallo zusammen,

ich hänge mich hier mal dran und ergänze das Thema.
Das Home Laufwerk einzubinden ist kein Problem und läuft auch gut. Wo ich Probleme habe sind gemeinsame Laufwerke, also z.B. das teachers Share. Nicht mit dem Einbinden, sondern beim Bearbeiten von gemeinsamen Dateien.
Es passiert immer wieder, daß Lehrer eine Datei mit Onlyoffice bearbeiten und diese in Nextcloud intern als eine andere Datei behandelt wird. D.h. es kann sein, daß man meint man bearbeitet dieselbe Datei auf dem teachers Share, aber tatsächlich gibt es je User unterschiedliche Versionen.
Onlyoffice funktioniert da nicht richtig mit Samba Shares und gemeinsamen Dateien, oder ich habe nicht die richtigen Einstellungen. Erst wenn man dann Dateien oder Ordner in Nextcloud teilt(diese können dann durchaus auf dem teachers Share liegen), funktioniert das gemeinsame Bearbeiten.
Das ist aber hinderlich, da ich ja die Berechtigungen von Samba verwenden möchte.
Hat hier jemand eine Lösung?

Viele Grüße
Klaus

Hallo Klaus,

wie arbeitest Du mit OnlyOffice? Die in nextcloud integrierte Webversion?
Oder mit der Desktopversion und darin dann auf die Nextcloud zugreifen (via „Verbindung zur Cloud“)?

Hast Du - im ersteren Fall - die geteilten Shares dann auch mit den Gruppen (Circle?) in nextcloud so eingerichtet?

Danke schon Mal für die Antworten!

Hallo Guntram,

in nutze Onlyoffice in der in Nextcloud integrierten App.
Die App Circles nutze ich nicht, da wir ja schon in Linuxmuster die Gruppen haben. D.h. ich nutze die Linuxmuster Gruppen über LDAP in Nextcloud.

Viele Grüße
Klaus

Wir haben an verschiedenen Schulen auch Home&Tauschlaufwerke eingebunden. In der Regel funktioniert das sehr gut. Man muss die Benutzer halt nur dahingehend informieren, wie mit den Tauschlaufwerke umzugehen ist. Das Problem, dass man mit Collabora hier hat besteht in der Tat. Dort überschreiben die Benutzer sich teilweise gegenseitig die Dateien. AFAIK kann man das beheben, in dem man sich einen Benutzer anlegt, der auf das Laufwerk zugriff hat - und diesen dann fest in Nextcloud hinterlegt. Das ist aus Sicherheitssicht natürlich nicht so geil. Anders kann aber Nextcloud nicht erkennen, ob eine Datei bereits offen ist.

Nachlesen kann man das glaube ich hier:
https://docs.nextcloud.com/server/latest/admin_manual/configuration_files/external_storage/auth_mechanisms.html

Ich würd das lassen und die Nextcloud so betreiben wie sie ist. Das Einbinden der Shares erfolgt über ein php-Modul (php-smbclient), das abhänging von der php-Version mal gut und mal weniger gut funktioniert. Meiner Erfahrung nach läuft die Nextcloud besser, je weniger Plugins (und dazu zählt auch das Einbinden der Shares) drin sind.
Originär ist Nextcloud nicht dafür gedacht externe Shares einzubinden. Das kann man machen und es kann auch funktionieren, kann aber auch fürchterlich schief gehen u.a. liessen sich Dateien, die auf den Shares lagen nicht direkt in der NC öffnen oder herunterladen.

Viele Grüße
Thomas Jordan