ich wollte diesen Weg mal nutzen um nachzufragen, wie es an verschiedenen Schulen in Sachen Zugriff auf die BBB-Konferenzen außerhalb des Unterrichts aussieht.
Gebt ihr den SchülerInnen die Möglichkeit sich dort außerhalb der Unterrichtszeit zu treffen und auszutauschen? Oder seht ihr es eher skeptisch und sperrt die Räume generell, wenn kein Lehrer bzw. Lehrerin drin sind? Habt ihr vielleicht rechtlich Rahmenbedingungen geschaffen?
Ich wäre für jede Unterstützung und Hinweise dankbar!
Stefan
Guten Morgen,
wir haben immer alle offen, auf einem unserer zwei BBB-Server (BBB2) haben auch grundsaetzlich alle Schueler Moderatorenrechte, sind auch dazu angehalten das zu nutzen/ueben, mit Screensharing usw. usf. Falls der Hauptraum der Klasse auf BBB1 ist, dann haben sie im gleichen Moodlekurs noch einen Ersatzraum auf BBB2, mit allen Rechten, der wird abends auch immer mal wieder genutzt von Schuelern.
In der Pruefungszeit konnte ich auch beobachten, dass sich Teile von Klassen abends immer zu bestimmten Zeiten getroffen haben um alte Pruefungsaufgaben bzw. Probleme zu besprechen
Wenn wir schonmal so einfach die Moeglichkeit haben den Schuelern die Lehrerrolle zu geben, dann sollten wir diese auch nutzen. Ich erwarte ja auch im Onlineunterricht, dass die Schueler mal eben ihren Screen sharen koennen um ihre Probleme beim Loesen von Aufgaben zu zeigen, das schnallen sie auch schneller als einige unserer Lehrer.
wir haben auch in jeder Klasse offene BBB-Räume mit dem Hinweis, dass jederzeit ein Klassenlehrer dort reinschauen kann, denn im Kurs „Klassenzimmer“ sind die beiden Klassenlehrer, Schüler und evtl. Schulsozialarbeiter. In der Unterstufe schaue ich eigentlich einmal pro Woche zufällig rein. Manche hängen dort den ganzen Vormittag zu zweit/dritt ab und machen ihre Aufgaben zusammen. Das Bild spielt keine Rolle, aber es ist halt eine zweite Stimme da und für manche scheint das beruhigend. Die älteren Schüler treffen sich woanders (meist Discord, aber auch Skype oder das Zeug von Apple). Rechtlich ist das vermutlich nicht sauber gelöst, aber diejenigen, die es nutzen, sind im Videounterricht auch deutlich aktiver und motivierter.
VG
Christian
Edit PS: Die Gruppenräume werden gerne genutzt, dann bilden sich auch mal zwei / drei kleine Gruppen.
man sollte dazu sagen, dass Harry an einer Berufsschule ist: die Schüler sind älter als bei mir am Gymnasium.
Bei uns sind die Lehrer angehalten ihre BBB Räume in den moodlekursen so eingestellt zu lassen, dass es auf „warten auf Moderator“ steht.
So habe ich die Voreinstellung in moodle für das Modul gemacht.
Ein Lehrer kann das natürlich jeder Zeit umstellen.
Es ist ein relativ heikles Thema, da man nciht so genau sagen kann (ich zumindest) was das ist.
Ich würde es zum Bereich der Schule dazurechnen: so werden es ja auch die Eltern sehen.
Also fällt es in den Bereich der Schule und der sollte ein geschützter Raum sein.
Auf der einen Seite sind die Schüler dort natürlich geschützt: in den BBB Raum kommen nur Schüler, die im gleichen Kurs sind: das schränkt schon mal deutlich ein.
Es ist aber halt möglich, dass sich drei Schlawiner aus der 8c dort Abends treffen und das ganze aus dem Ruder läuft und der eine den anderen unstattlich anspricht und dann fühlt sich einer gemobbt und dann schwirren die Eltern von wegen: „was soll den das, wir dachten der wird da geschützt“ und dann haben wir den Salat.
Kurz: ich entscheide das nicht.
Ich erkläre das der Schulleitung und die entscheidet, ob die Schüler unbeaufsichtigt in die Räume dürfen oder nicht.
Hallo!
generell finde ich BBB natürlich besser als irgendetwas öffentliches, aber Risiken, wie sie Holger anspricht, gibt es trotzdem. Ich habe das situativ entschieden, z.B. vor einer KA mal eine Woche einen Raum freigegeben. Nutzung: moderat
LG
Max
Die Kids muessen es lernen mit Medien umzugehen und wenn was auf den Schulservern aus dem Ruder laeuft, kann man insistieren, bei Discord bleibt man fuer immer aussen vor.
Wir hatten auch den Fall, dass Schueler gekickt wurden (s.o. Modstatus), ebenfalls, dass Lehrer das Mikro abgeschaltet bekommen haben, das waren dann Gruende fuer ein Ansage bzw. eine Diskussion zum Thema. Ich nehme solche Moeglichkeiten gerne um Themen wie Medienkompetenz/Persoenlichkeitsbildung zu erweitern, das kann man ja nicht losgeloest von Problemen behandeln.
Wenn man das pragmatisch sieht, dann ist das was auf einem Schulserver passieren kann ein Bruchteil von dem was taeglich draussen in der echten und in der virtuellen Welt ablaeuft, hat schon was von geschuetztem Raum. Vor allem ist jemand am Start, wenn vorher eine Vertrauensbasis geschaffen wurde, das gibt’s draussen auch nicht.
das ist aber wie Holger schon schrieb extrem altersabhängig.
7-8 Klässler sind, sagen wir mal, ein Fall für sich. Und das ist nicht despektierlich gemeint, sondern liegt in der Natur der Sache, wenn sich in der Pubertät das Gehirn neu sortiert und umbaut.
Da laufen schon andere, viel kontrolliertere Dinge aus dem Ruder, wenn man nicht interveniert.
Eine so selten kontrollierte Plattform (ein gelegentliches Einloggen ist hier keine nennenswerte Kontrolle, dazu kein Logging usw.) würde ich denen nicht zur Verfügung stellen.
Wenn KuK die Verantwortung übernehmen, dass früher oder später unschöne Dinge wie Mobbing usw. über ihre BBB-Konferenzen und damit ein schulisch zur Verfügung gestelltes Tool stattfinden, ist das natürlich deren Sache.
Wenn ich aber gefragt werde, rate ich davon ab, auch berate ich die SL so.
Schon richtig, ändert für mich aber trotzdem nichts an der geschilderten Grundproblematik.
Ich halt nicht, ich wuerde auch 7. und 8. Klaessler alleine in den BBB-Raum lassen, auch mit Moderatorenrechten. Es geht mir ja um eine offene Schule, Schule als Lebensraum-Blabla und so und da kann auch mal was schieflaufen. Man muss halt auch ein Klima des Vertrauens schaffen, also dass gemobbte Schueler sich an die Lehrer wenden.
Ich wuerde auch 7. und 8. Klaessler nicht unterschaetzen und alle auf das „Umsortieren des Hirns“ zu schieben, naja, ich weiss nicht so recht, kommt mir arg mechanisch gesehen vor.
