nach dem physischen Umzug des Proxmox-Servers habe ich nun intern ein zähes bis unbenutzbares Netzwerk.
Symptome
Linbo verteilt die Images mit ca. 20kbit/s
Aufruf von Internetseiten sehr langsam bzw. lädt gar nicht vollständig
Von einem Client aus kann ich mit voller Geschwindigkeit (1GB/s) Dateien auf den Server per scp schicken.
Vom Server kann ich keine Dateien per scp auf den Client schicken (da steht am Ende „stalled“)
Netzaufbau
Proxmox Server (mit einer anderen Schule gemeinsam genutzt) hängt an einer Vodafone FritzBox
Von dort leite ich alle Netze über 10GB Glasfaser an meinen Unifi Hauptswitch. Dabei ist das grüne Netz untagged (nativ) und die anderen Netze als VLANs. Von diesem Hauptswitch geht eine 10GB Glasfaserleitung in unseren Gebäudebereich, wo dann über weitere Unifi-Switche der Netzwerkverkehr verteilt wird.
Was hat sich geändert?
Der Proxmox Server hat den Standort vom zweiten Switch in unserem Gebäudebereich zum Hauptswitch im zentralen Serverraum des Schulzentrums geändert.
Ich habe OPNsense in der Zeit auch geupdate (auf die aktuellste Version).
Der Proxmox Server ist jetzt per Glasfaser an den Unifi-Switch angeschlossen, vorher war es ein LAN-Kabel (wegen fehlender Steckplätze für SFP).
Das ist sicherlich zu ungenau. Aber wo fange ich an zu suchen und welche Informationen braucht ihr?
Viele Grüße
Christian
vergleiche die Konfiguration des alten Switches bzw. der alten Ports mit dem neuen Switch bzw. der neuen Ports deines Proxmox-Servers in Bezug auf Flood Protection, Storm/Broadcast Control, Flow Control und QoS/Rate Limiting. Handelt der Proxmox-Server die Port-Geschwindigkeit korrekt aus? Mittels Auto-Negotiation oder fest eingestellt? Steht etwas im Protokoll des Hauptswitches im zentralen Serverraum was die Ports des Proxmox-Servers betrifft?
danke für deine Fragen. Ich habe die Einstellungen eigentlich nicht geändert und überall die „Globale Switch Konfiguration“ belassen. Die Geschwindigkeit der Glasfaserverbindungen habe ich bei jeder Verbindung von Auto-Negotiation auf 1GB/s einzeln runtergesetzt und geprüft, was das Netzwerk macht. Und siehe da. Es scheint wieder zu laufen. Dann weiß ich wohl, welche Netzwerkverbindung ausgetauscht werden muss.
Jetzt habe ich ein paar Werkzeuge und Hinweise mehr, mit denen ich auf Fehlersuche gehen kann.
Nochmal Danke
Was für einer ist das? Zufällig so einer: Ubiquiti UniFi Switch 16 XG?
Davon haben wir auch welche und ich habe hier zwischendurch immer wieder Probleme mit LAGs (also 2x 10GBit-Verbindungen). Dann meldet der Switch „Traffic lost“ oder sowas in der Art. In der Zwischenzeit haben wir ein paar LAGs wieder zu einfachen 1x 10GBit-Verbindungen (also ohne Redundanz) zurückgebaut und das läuft besser.
Aber Du schreibst ja von Auto-Negotiation. Auch das stelle ich wenn möglich immer fest auf den Wert ein, den die Leitung auf beiden Seiten kann. Wenn man diese Einstellung wechselt (also von Auto auf einen festen Wert), wird der Port im Unifi-Switch scheinbar zurückgesetzt. Das hat hier schon öfter geholfen, um solche „Traffic“-Meldungen wieder loswerden zu können. Vielleicht hilft’s Dir weiter.
Viele Grüße,
Michael
es ist ein Ubiquiti Unifi Pro 24 und ein Unifi Aggregation 8 Port. Ich benutze keine Link Aggregation, aber das scheint mir grundsätzlich eine gute Idee. Naja, wenn du das wieder zurückbaust, ist es vielleicht doch nicht so toll.
Ich habe jetzt einen neuen Satz DAC Kabel bestellt und hoffe, dass das Problem nicht wieder auftaucht.
Viele Grüße
Christian
Hi.
Das klingt nach einem ähnlichen Aufbau … ja, DAC-Kabel haben wir auch für einige Verbindungen genommen. Die optischen Transceiver haben bei einigen Verbindungen manchmal aus irgendwelchen Gründen rumgezickt. Man sieht das Phänomen im Moment auch wieder hier … dieses Mal aber auf einer Single-Leitung:
Leider ist diese Leitung viel zu lang, um sie als DAC ausführen zu können – daher muss das eine Glasfaser bleiben.
Vielleicht ist das bei Dir ein ähnliches Problem?
Viele Grüße,
Michael