Hi.
Wir hosten unser moodle extern auf einem Webserver, auf dem Ubuntu 18.04 mit mariaDB 10.1 läuft. Das ist leider nicht mehr aktuell genug, wenn man von moodle 3.8.x auf die aktuellen Releases will. Coronabedingt hatte ich das die ganze Zeit nicht angerührt und daher erst jetzt bemerkt.
Da das Upgrade auf dem Webserver (läuft mit Plesk, das selbst von der DB abhängig ist!) nicht sooo einfach ist, frage ich mich mal wieder, ob es an der Zeit ist, moodle ins Schulnetz zu holen und einfach selbst zu hosten!?? (1GBit Anbindung ist jetzt vorhanden)
Wenn ich an das Lockdown-Szenario zurückdenke, mussten wir dem Webserver gleich mehrfach hintereinander mehr Ressourcen spendieren, damit er mit dem Ansturm klar kam. Ob man sich daher einen Gefallen tut, wenn man das Problem „nach Hause holt“?
Wie macht ihr das? Vor allem in Sachen Upgrades – moodle will ja immer relativ aktuelle Software.
Hi Andreas.
Tja – wenn man das immer so genau sagen könnte?! Wir haben aber ca 1300 SuS, so dass dort schon ordentlich Traffic anfällt, wenn alle gleichzeitig aktiv sind. Ob dann ein selbst-gehostetes moodle im Homeschooling Szenario standhält…???
ich habe mir ein Update Script geschrieben, das seit rund 6 oder 7 Jahren ohne Probleme läuft. Voraussetzung ist ein git-Clone und bei Release Upgrades ein manueller Branch-Wechsel. Läuft auf 20.04 mit Postgres.
# File name: update_moodle.sh
#
# switch to moodle source directory
cd /usr/share/nginx/html/moodle;
# put moodle into maintenance mode
sudo -u www-data php /usr/share/nginx/html/moodle/admin/cli/maintenance.php --enable;
# pull changes
sudo git pull;
# run the moodle upgrade script to which you will have to answer: y
sudo -u www-data php /usr/share/nginx/html/moodle/admin/cli/upgrade.php;
# Put moodle into regular mode again
sudo -u www-data php /usr/share/nginx/html/moodle/admin/cli/maintenance.php --disable;
# run the cron script to clean up
sudo -u www-data php /usr/share/nginx/html/moodle/admin/cli/cron.php;
# and switch back to your original directory
cd -;
Auf Github beobachte ich das Moodle Repo und immer wenn was passiert, mache ich ein Update. Wie gesagt, seit Jahren und ca. einmal pro Woche. Moodle ist unglaublich hochwertige Software. Ich weiß nicht, wie die das seit Jahren ohne Probleme hinbekommen.
Hallo.
Ja, das ist für Point-Releases genau das richtige – ich spreche hier aber vom branch-Wechsel. Und genau das macht hier Probleme, da moodle häufig sehr aktuelle Datenbankversionen voraussetzt.
Daher bleibt das Problem leider bestehen
Die Datenbank muss man natürlich aktuell halten. Aber mit Posgres kann man relativ problemlos upgraden, wenn es sein muss. MariaDB war aus Erfahrung etwas umständlicher, aber kann sein, dass ich mich auch etwas angestellt hatte.
Wie gesagt – wenn das moodle nun auf irgendeinem „einsamen“ Webserver laufen würde, auf dem sich sonst nichts abspielt, wäre das vermutlich schnell erledigt. Hier aber wird der Server (HostEurope) mit Hilfe von Plesk verwaltet.
Der Support sagt zwar, dass es geht – aber die Schritte bis dahin sind nicht ganz ohne. Da stellt sich die Frage was einfacher ist: sich auf dem Webserver durch die Anleitung wühlen oder einen dump auf einem eigenen Webserver einspielen, der mit 20.04 läuft?
Ach ja: Das Serverupgrade bei HostEurope auf eine aktuelle Ubuntu-Version ist leider nicht ohne Neuinstallation zu haben! Man muss also einen neuen Server anmieten und alles umziehen lassen … auch das ist nichts, was man mal eben nebenbei erledigt…
ja, ok. Ich habe eine vm bei hetzner. Wenn Du willst, kann ich dir eine Liste der installierten Pakete schicken und eine Anleitung, wie ich es erstellt habe. Kann auch hier gepostet werden…
Ich hab’s nun doch so gemacht, wie offziell vorgeschlagen: Das Update auf mariaDB 10.3 lief fehlerfrei auf dem Plesk-Server durch. Damit steht auch dem moodle-Update (hoffentlich) nichts mehr im Wege…
