Moodle in BW - Umzug steht an

… mal ganz blöd nachgefragt: Ist das in BW „verboten“, dass eine Schule einfach ihr eigenes Moodle innerhalb der Schule oder auf einem eigenen vServer im Internet hochzieht?

Anders gefragt: Ist die Teilnahme bei Euch Pflicht oder Kür?
Viele Grüße,
Michael

Hallo Michael,
die Teilnahme ist (noch) nicht Pflicht. Aber ich werde es ausprobieren, samt Umzug der Kurse. Dann kann ich die Umsetzung leichter kritisieren - oder loben.
Der Zeitplan ist relativ stramm. Bis 22.12. muss man den Umzug wohl beantragen und dabei noch einen Admin benennen, der dann die passende Online-Fortbildung besucht haben muss.
VG
Christian

Habe mal die Dokumente unter https://ibbw-bw.de/,Lde/Startseite/Statistik-IT-Verfahren/IdAM+BW durchgeackert um mir einen Überblick über den Ablauf zu verschaffen - einen Ablaufplan vermisst man nämlich und muss dafür viele Seiten lesen. Ohne Gewähr auf Vollständigkeit, Korrektheit, … sieht das so aus:

  1. Schule muss intern einen für das IdAM zuständigen Organisations-Administrator ernennen / finden
  2. OrgAdmin richtet, falls noch nicht gemacht, persönliche Threema-ID ein
  3. Schule beantragt IdAM-Zugang und nennt dabei den OrgAdmin
  4. Schule beantragt bis spätestens 22.12.23 die Moodle-Datenmigration, geht erst nach Abschluss des vorigen Punkts
  5. Schulleitung informiert OrgAdmin über Mail die er nun erhält
  6. OrgAdmin registriert sich am IdAM als Lehrkraft über Selbstregistrierung
  7. OrgAdmin absolviert „kurzen Online-Selbstlernkurs zum IdAM“ und erhält Zertifikat
  8. Schulleitung erhält eMail zur Zertifizierung des OrgAdmins
  9. Schule wird autom. im IdAM angelegt
  10. OrgAdmin beantragt erweiterte Rechte im IdAM
  11. OrgAdmin lässt autom. alle SuS und LuL aus ASV-BW ins IdAM importieren
  12. OrgAdmin erstellt Accountbriefe für SuS und LuL
  13. OrgAdmin händigt Accountbriefe an SuS und LuL aus - wie auch immer, aber sicher muss das datenschutzkonform erfolgen
  14. Schule erhält Übergangssystem mit Kopie des bestehenden BelWü-Moodles
  15. Schule hat 3 Wochen um umzuziehende Kurse auszuwählen
  16. Alle User müssen sich mind. einmal am Übergangssystem anmelden und alten Account mit neuem Account aus IdAM koppeln
  17. Nach Ablauf Migrationszeitraum werden alle ausgewählten Kurse und Accounts migriert - voraussichtlich bis spätestens 31.1.2024

Das geplante Abschlussdatum ist von jetzt ab in 62 Tagen (Wochenenden, Weihnachten, … nicht rausgerechnet, bzw. ca. 30 reine Arbeitstage).

Jooo … kann man so machen, …

Dir @Tobias noch vielen Dank für die Dokumente von Fujitsu - die habe ich noch gar nicht entdeckt.

Hans

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Die alternative zur landesweiten Lösung ist tatsächlich der Umzug zu einem anderen Dienstleister oder auf den eigenen Schulserver.
Ich hab das bereits am Wochenende testweise gemacht und hat prima geklappt (collabora ist mit den CSP immer bissle mühsam, bis es mal läuft, sonst gabs aber keine Probleme. Die Reds Einstellungen musste ich ändern und die Datenbank auf den neuen Domainnamen anpassen. Dazu findet man aber auch Infos auf der offizilenn Moodleseite. Ich habs quick and dirty mit einem search and replace gemacht.
Hier die Anleitung von bleue direkt zum sichern der Daten.
Das Sichern der Daten ist vermutlich allen zu empfehlen, wenn man sich die Optionen offen lassen möchte, wenn dann die Platform von T-Systems vielleicht doch nicht das leistet was man sich wünscht oder was man bisher gewohnt ist.
https://support.belwue.de/anleitungen/moodle/migration/

Hallo zusammen,

mal wieder ein super Zeitplan, mit noch besserer Kommunikation.

Aus den offiziellen Dokumenten, die wir bislang erhalten haben, geht nämlich kein How-to hervor, sondern nur, dass man bis 22.12.2023 den Umzug beantragen muss - nicht aber, dass und was genau dazu vorher schon genau gemacht werden muss.

Das wird alles bestimmt ganz toll.

Moodle künftig selbst zu hosten, hat aber imho auch 2 Pferdefüße:

  1. Hatte ich schon mal bei Corona versucht, das Belwü-Moodle umzuziehen. Das ging aber schief. Warum, weiß ich nicht mehr. Hatte damals auch keine Zeit für Analysen.

  2. Muss man sich dann selbst um die Updates kümmern.

Ich habe keine Ahnung, wie einfach oder komplex das bei Moodle ist.

Geht das so wie bei NC, oder muss man sich um jedes Plugin einzeln kümmern?

Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,

Bei docker ist zumindest die Sicherung ganz einfach. Wenn man unter /srv/docker/moodle arbeitet, kopiert man einfach das Verzeichnis /srv/docker/moodle nach /srv/docker/sikmoodle.

Und dann geht man wie hier beschrieben vor.

Bei einem Dienstleisert wird der sich um die Updates kümmern.

Gruß,
Mathias

Gruß,
Mathias

Hallo miteinander,
interessant finde ich besonders, dass in den Dokumenten, die unsere Schule bekommen hat noch gar kein Datum steht

Weitere Informationen dazu, zum Umzugsprozess und zu den nächsten Schritten finden Sie im Dokument im Anhang.
Bitte leiten Sie diese Informationen ggf. an die Person weiter, die das Moodle Ihrer Schule betreut.

Den Termin zum Start der Moodle-Transformation wird das Kultusministerium rechtzeitig bekanntgeben.

Ich habe sonst noch nichts erhalten, der Link oben funktioniert auch nicht mehr?

Hat jemand mehr Informationen?
Grüße
Angelika

Hallo Angelika,

der Link zur den Informationen, die das IBBW bereitgestellt hat, hat sich geändert:
https://ibbw-bw.de/,Lde/Startseite/Statistik-IT-Verfahren/idam-bw

Grüße
Jürgen

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Hallo Mathias,

das meinte ich gar nicht, sondern, Obmann bei Moodle alle Addons usw. selbst einzeln für das Update zusammen suchen muss, oder ob wie z.B. bei Nextclouds die installierten Apps beim Update automatisch ebenfalls aktualisiert werden.

Das macht ja einen riesen Unterschied im Aufwand.

Und zu Docker (OT):
Dieses Vorgehen ist mir schon klar. Habe ja tatsächlich in jüngerer Zeit auch angefangen, Systeme in Docker zu betreiben.

Allerdings ist die Skepsis gegenüber Docker, die mich lange abgehalten hat, Systeme in Docker zu betreiben, wieder ziemlich Recht bekommen.

Ein einzelner Docker Container wie die Landingpage oder Collabora, den man für ein Update einfach austauscht, perfekt.

Wenn ein dockerisiertes System aber komplex ist, aus mehreren Containern besteht und auch noch Datenbanken eine Rolle spielen, mit denen die neuen Container wieder zusammenarbeiten müssen, dann ist die zusätzliche Komplexitätsebene sagen wir mal so ne Sache.

Bsp:
Firefish als Docker besteht aus 4 Docker Containern:
Firefish-Web, Firefish-Postgres, Firefish-Redis und Firefish-Sonic.

Der Versuch, den Web-Docker sollte grupdated werden. Der hat aber ein Startloop, wenn ich ihn mit der gefüllten Datenbank starte.

Mit einer leeren Datenbank geht’s. Das nützt mir aber halt nix.

Viele Grüße
Steffen

Hallo Jürgen,

da könnte ich auch schon wieder nen Rant bekommen.
Zeitplan, der echt ein Witz ist (Versand der Dokumente bis Mitteilung, ob Moodleinhalte automatisch übernommen werden sollen keine 4 Wochen). Und dann mitten im Prozess noch Links ändern.

Kann man schon so machen, aber dann isses halt kacke.

Und wenn sich dann in der kurzen Zeit noch alle User einmal an diesem idam angemeldet haben müssen, damit sie überhaupt wieder in ihre Kurse kommen…

wer denkt sich so einen Zeitplan und so ein Verfahren aus :person_shrugging::person_facepalming:

Von der Schule und Praxis null Ahnung. Alles nur Sesselfurzer und Schreibtischtäter :person_facepalming:

Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,
klar es gibt Komplexe Systeme und es gibt weniger komplexe Systeme.
Die Nextcloud ist komplex. Trotzdem haben das die Entwickler sehr gut gemacht. Ein Update ist hier in Null Komma Nix gemacht.
Mein Moodle-Server ist im Grunde genommen nichts anderes als ein Webserver und eine Datenbank. Da wird Moodle genau so upgedatet, wie es von Moodle.org vorgeschlagen wird. Der Container wird hier nicht ausgetauscht.
Wenn man das so macht, werden die installierten Plugins fast automatisch aktualisiert. Man muss halt den Knopf Plugins installieren (oder so ähnlich) drücken. Da würde ich allerdings vorher checken, dass es für die neue Moodle-Version auch alle installierten Plugins gibt :wink:

Firefish kenn’ ich jetzt nicht. Wenn ich dich richtig verstanden habe, scheint das nicht optimal dockerisiert worden zu sein…

Gruß,
Mathias

Hallo Hans,

vielen Dank für das Zusammenstellen des Ablaufs in Kurzform.

Offenbar hat man jetzt beim IBBW erkannt, dass relevante Informationen versteckt in langen Texten wohl doch keine gute Idee ist. Deshalb hat man heute (5.12.23) eine Kurzanleitung mit der Bezeichnung „A Kurzanleitung Phase 1“ veröffentlicht, die vom Wortlaut her deinen Formulierungen sehr ähnelt… :wink:

Grüße
Jürgen

Admin-edit: sorry, link korrigiert, damit es nicht noch mehr shitstorm in diesem Thread gibt… :slight_smile:

Hallo Mathias,

ein Punkt ist bei Moodle auch, dass im Belwü-Moodle ja extrem viel installiert und konfiguriert ist. Ein paar Sachen wird man nicht brauchen, aber vieles macht schon Sinn. So z.B. das Annotieren von Schülerarbeiten.

Ich erinnere mich aus der Coronazeit, dass das mit dem unoconv nicht ganz trivial im Hintergrund ist.

Insofern wäre das Nutzen des Moodle aus der Bildungsplattform schon die einfachere Variante als selbst hosten. Mal ganz davon abgesehen, ob das an der Schule überhaupt gewollt ist.

Nur die automatische Datenübernahme aus dem Belwü-Moodle halte ich für ein fragwürdiges Unterfangen.

Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,

wir haben uns damals zur Installation via Git entschieden: https://docs.moodle.org/de/Git_für_Administratoren
So kann man jederzeit zu jeder Version wechseln - eine Kopie des Moodle-Verzeichnisses ist nicht zwingend notwendig (haben wir noch nie gemacht - aber wir haben auch Snapshots des Moodle-Servers). Der Rest eines Updates geschieht dann webbasiert und beinhaltet auch die Updates.

Allerdings hat Moodle ohnehin einen recht statischen Dateibaum - eine Moodle-Installation hängt jenseits der Plugins (die leider etwas verteilt sind im Dateibaum, aber auch nach und nach wieder installiert werden können) nur am Datenverzeichnis und der Datenbank und einer Config-Datei - wenn man das beides hat, bekommt man ein Moodle eigentlich immer wieder schnell gerichtet. Das ist schon sehr ähnlich zu Nextcloud.

Viele Grüße
Thomas

Hallo Steffen,

Ja, im Belwü-Moodle waren viele Plugins installiert. Naja, in unserem Schulmoodle ist die Anzahl der Plugins überschaubar. Bisher gab es noch keine Kollegen, die ein Plugin vermisst hätten. Und wenn jemand ein bestimmtes Plugin benötigt, ist das auch kein Problem. Dann kann man das schnell installieren.
Letztendlich muss man für sich entscheiden, ob man mit dem T-Systems-Moodle mit seinen Vor- und Nachteilen oder mit dem selbstgehosteten Moodle arbeiten möchte. Klar, das selbstgehostete Moodle muss gepflegt werden. Mit was man letztendlich besser fährt, kann man im Augenblick schwer abschätzen.
Gruß,
Mathias

und weil es so schwer abzuschätzen ist, welche Adminmöglichkeiten auf dem TSystems Moodle überhaupt noch hat, wäre es geradezu fahrlässig, wenn man nicht vor dem Umzug zu Systems mal eine Komplettsicherung vo datamoodle, moodle und der db macht.
Weil wer weiss ob das später nicht geht. Mein Gefühl sagt mir, dass das nicht mehr möglich sein wird…

Hallo Mathias,

das ist wohl eines der entscheidenden Probleme. Aber wie man inzwischen bei uns an der Schule (schulleitungssseitig) drauf ist, wird man gar kein eigenes Moodle wollen, weil man sich vom „offiziellen“ System verspricht, dass man sich um nichts kümmern muss (und keine Betreuungsstunden locker machen).

Außerdem kann man da ja dann auch die Nextcloud eimstampfen, weil Dokumentenablage ist ja auch dabei.

Ich befürchte aber, dass dieses IdAM zu managen auch kein Spaß wird.

Und dass das alles aus Gründen der „Sicherheit“ abgespeckt, abgeschlossen und nicht synchronisierbar ist,ist ja auch kein Geheimnis.

Außer mir interessiert so was bei uns aber quasi niemanden, weil noch keiner kapiert hat, wie genial das ist und daher eh keiner nutzt :person_shrugging:

Viele Grüße
Steffen

Hallo,

habe gerade beim SCS angerufen, die leider auch keine näheren Infos zum Moodle-Umzug in BW haben als die offiziellen Webseiten.

Aber ich habe von einer Info-Sprechstunde erfahren, die vielleicht auch einigen von Euch noch nicht bekannt ist:

https://ibbw-bw.de/,Lde/Startseite/Statistik-IT-Verfahren/2023-11-30+Online-Sprechstunden+Dezember

Moodle BW: InformationsveranstaltungWechsel von BelWue zu SCHULE@BW am 08.12.2023, 13:30 Uhr bis 14:30 Uhr

Datum: 08.12.2023
Ort: Online
Zielgruppe: Schulleitungen, Moodle-Admins, weitere für Moodle verantwortliche Personen

Die baden-württembergischen Schulen wurden über die weiteren Schritte zum Wechsel des Lernmanagementsystems Moodle vom Dienstleister BelWü hin zur Digitalen Bildungsplattform informiert.

Für alle Schulleitungen, Moodle-Administratoren und sonstigen schulischen Verantwortlichen, die Fragen zu diesen Informationen haben oder bei denen Unsicherheiten bestehen, bieten wir mehrere Informationsveranstaltungen an.

Die erste Veranstaltung wird am Freitag, den 08.12.2023 um 13:30 Uhr stattfinden.

Über folgenden Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen: Cisco Webex Meetings

Mit besten Wünschen
Stefan

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Jetzt ist die Frage wo das FAQ sein wird, dass die gefühlte Million fragen beantwortet.

Grüße,
Tin

Hallo Tin,

ich nehme an, dass die existierende Liste mit FAQs ergänzt wird: Moodle BW FAQs - IBBW
Leider habe ich heute die Antwort zur Frage, was mit externen Schülern ist, verpasst oder diese wurde nicht gegeben. Das probiere ich jetzt gerade aus. Der Import aus ASV ins IdAM von läppischen 127 Schülern dauert gefühlt schon Stunden. Gerade habe ich noch eine externe Schülerin (nur Vor-/Nachname und E-Mail) in ASV angelegt. Mal sehen, ob bzw. wann die im IdAM auftaucht.

VG
Christian