Wir sind gerade dabei, einen LM-Server aufzubauen und müssen nun entscheiden, welche WLAN-Lösung wir anschaffen. Wir sind eine kleine Montessorischule (160 Schüler) und hatten bisher einen Ubuntu LTSP-Server und für das WLAN auf die schnelle angeschaffte FritzRepeater1200 im Einsatz, gesteuert über eine Fritzbox. Das funktioniert ohne LM-Server super, aber Fritz ist nicht besonders anpassungsfähig und versteht leider kein WPA Enterprise, also wäre damit kein FreeRadius möglich, sondern nur ein einzelnes simples WLAN…
Die FritzRepeater1200 nutze ich gerne für Freifunk und sie können mit OpenWRT betrieben werden. Meine Idee ist also, warum nicht eine FOSS Lösung mit OpenWRT aufbauen, anstatt auf Unifi umzusteigen. Hier im Forum habe ich gelesen, dass schon jemand mit OpenWRT arbeitet, das Managen der APs über Skripte aber eher unpraktisch ist…
Hallo Noah,
bei mehreren Geräten und Freifunk ginge auch, einen Offloader als Virtuelle Maschine aufzusetzen und das Freifunk-WLAN dann (bei mir zuhause auch auf Unifi) auf einer separaten SSID auszustrahlen. Dann hast Du das Management weiterhin über Unifi und der Offloader hat Wumms für mehrere Clients.
Was ich gerade nicht weiß (weils mein Bruder eingerichtet hat), ob auch MESH mit externem Offloader geht oder ob dann der Offloader auf dem Gerät laufen muss, das die Mesh-Verbindungen macht…
Ich finde das eigentlich ein sehr gutes Konzept (weils auch zu meiner Philosophie der Freiheit und damit verbundenen Verantwortung passt), die SL muss es halt mittragen, dass jeder Schüler immer WLAN-Möglichkeit hat.
LG
Max
der Offloader macht nix am Meshverhalten der anderen APs.
Ich hab in der Nähe ein Freifunk KA Netz für eine Jugendwerkstadt
aufgesetzt mit einer FritzBox 4040 als Offloader.
„Innen“ sind 3 Unifi Mesh Pro und zwei unifi Mesh Knoten.
Die sind so eingestellt, dass sie selbst nicht das Rechenintensive VPN
zum Exit Node von Freifunk aufbauen, sondern nur die FritzBox.
Die unifis sind nämlich ziemlich Schwachbrüstig.
Trotzdem meshen die munter untereinander.
Um die FritzBox zu entlasten hab ich ihr eigenes WLAN ausgeschaltet:
sonst meshed die nämlich munter mit (mit überraschender Reichweite …).
Das Setup ist derzeit zum Testen, ob die Rechenleistung der FritzBox für
das Netz reicht.
Sollte ich das Engpässe bemerken, dann wird die FritzBox durch einen x86
Offloader ersetzt.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden: das Netz läuft bisher problemlos
und die kombinierte Reichweite der unifis ist schon immens…
Leider sind meine Kollegen noch nicht so weit, Freifunk im Schulgebäude zu akzeptieren, vor allem weil wir hier noch schlechtes Mobilfunknetz haben und alle froh sind, wenn die Schüler*innen keine Möglichkeit haben, ins Netz zu kommen…
Außerdem brauchen wir ja trotzdem ein WLAN, über das die Drucker und Netzwerklaufwerke erreichbar sind. Und das dann eben gemanaged werden muss.