LVN ueber Vodafon Erfahrungsbericht nach 4 Wochen

Hallo alle zusammen,

hier ein erster Erfahrungsbericht, was alles bei uns beim Umstieg von LVN über BelWü zu LVN über Vodafon passiert ist.

  1. die Hardware
    Ich war erfreut als Vodafon uns einen neuen Cisco als Router geschickt hatte: das sind solide Dinger. Vodafon setzt also auf die gleiche Technik wie BelWü

  2. der Umstieg. Ein Techniker kam und nahm den von mir schon in den Schrank gehängten Router in Betrieb. Er besaß (anders als die von BelWü) noch nciht seine Konfiguration bei Ankunft per Paket. Es sit also nciht ein „auspacken, einstecken, fertig“ . Deswegen mußte ein Techniker da sein, der nach dem Einschalten jemanden anrief, der die Config aufspielte.
    Den konnte ich dann bequatschen, dass der Router „intern“ „unser“ altes Netz zur Verfügung stellt. Das hat geklappt

  3. was war im Netz zu tun?
    als erstes war das eintragen und verteilen des neuen Proxy Servers zu tun. DNS blieb gleich. Ich hab das testweise an zwei Clients gemacht und dann den neuen Proxy per GPO verteilt.
    Hinzu kommt „profi“ Software wie winprosa: die nimmt leider nciht die Proxyeinstellungen des Systems und muss von Hand nachkonfiguriert werden
    Was nicht direkt auffiel war, dass natürlich, wie der Proxy von BelWü, auch die Zeitserver von BelWü nicht mehr erreichbar waren. Wer schonmal einem Windowsserver versucht hat ein zu impfen, dass er sich die Systemzeit automatisch per NTP (udp Port 123) aktualisiert, merkt, dass Microsoft da jahrelang dran rumgeschraubt hat und es tausende Anleitungen gibt, die nicht funktionieren…
    Auf Nachfrage erhielt ich von Vodafon neue Zeitserver (man nimmt die vorherigen DNS Server als Zeitserver). Das tut nun wieder

  4. Nebenwirkungen:
    die schlimmste Nebenwirkung ist, dass der neue Proxy die IMAP und SMTP Ports an „nicht poststellen“ Mailserver blockiert. Unsere Direktion hat also 90% ihres Mailverkehrs verloren: die Thunderbirds können nicht mehr mailen (über das Direktionsnetz).
    Das wurde von mir sehr schnell angemahnt: mit dem deutlichen HInweis, dass es ja nciht um „beliebiges Mailen“ geht, sondern über den Zugriff auf den BelWü Mailserver.
    Das wurde von Vodafon an das IBBW weitergegeben und von dort dauerte es eine Woche, bis das KM zurücmeldete, dass das nciht gemacht wird.
    Begründet wurde es mit:

  • „Gründen der Informationssicherheit“ (schlechtes Argument: schließlich wurde uns Jahrelang BelWü Mail als „sicher“ verkauft)
  • "es gibt schon dienstliche e-mail Konten für Schulen (ich nenne sie „poststellen Mails“) und wenn einem das kryptische nciht gefällt (poststelle@123456789.schule.bwl.de) dann richten die einen Alias auf poststelle@MEINESCHULE.schule.bwl.de ein). Dummerweise haben wir da aber nur ein paar email Adressen, ich brauche aber: Schulleiter, Stellvertreter, Sekretariar, Oberstufenberater, Vertretungsplaner)
    Vielleicht richten sie uns ja zusätzliche ein … Aber es ist nciht geklärt, ob diese Mails auch von außerhalb des LVN abrufbar sind: ich glaube nicht. Also büßen wir einen Haufen Flexibilität ein.
  • „die Mails für Schulen werden bei BelWü im Jahr 2023 sukzessive eingestellt“ es lohnt nicht, da eine Ausnahme „für ein Jahr“ zu machen". Das zieht aber auch nciht, denn die Mails sind dann zwar nicht mehr bei BelWü gehostet, sollen aber zentral an einen anderen Anbieter weitergegeben werden, ohne dass sich die Schulen drum kümmern müssen: es gibt also kein „einstellen“ sondern ein „verlagern“.

Eigentlich hab ich alles im Griff, außer der Mailsituation.
Wie die gelößt wird, ist noch nicht klar.

Leider hat Vodafon derzeit eine Großstörung: die betrifft auch die LVN Anschlüsse. Während meine Schule Internetzugang hatte, war im Direktionsnetz Gestern ab 17 Uhr bis Heute Morgen um 7 Uhr und ab 10 Uhr bis zum Neustart des Routers um 13 Uhr, kein Internet verfügbar.
Sagen wir es mal so: das ganze läuft auf Seiten von Vodafon noch nicht „rund“… aber ich habe Hoffnung.

LG

Holger

Hallo Holger,

Danke für den Bericht (dem ich mich so ziemlich ganz genau anschließen kann) und den Hinweis zur Großstörung. Das hat mich heute morgen schon Zeit und Nerven gekostet.
Beim Business-Support wussten die aber leider noch von nichts.
Gibts da irgendwo ne „Störungsampel“ für die Vodafone-KISS-Anschlüsse?

Viele Grüße
Manuel

Nachtrag: beim Laden der „Vodafone-Störungskarte“ erhalte ich eine Fehlermeldung - lädt nicht :joy:

Zwei Ergänzungen:

Eine Lösung für IMAPs/POP3s aus dem Verwaltungsnetz ist

die Mails sind dann zwar nicht mehr bei BelWü gehostet, sollen aber zentral an einen anderen Anbieter weitergegeben werden, ohne dass sich die Schulen drum kümmern müssen

Das ist alles noch unklar. Trotzdem gehe ich davon aus, dass die Inhalte der E-Mailkonten nicht automatisch von BelWü zu den neuen dienstlichen E-Mailkonten umgezogen werden.

Hallo Herr Merdian,

Eine Lösung für IMAPs/POP3s aus dem Verwaltungsnetz ist

KISS Anbindung an das LVN mittels Vodafone
<https://ask.linuxmuster.net/t/kiss-anbindung-an-das-lvn-mittels-vodafone/8769/26>
Infrastruktur <https://ask.linuxmuster.net/c/infrastruktur/19>

Hallo Jörg, Problem gelöst. Es ist verrückt: Beim Einrichten des
Kontos wird aus „mbox1.belwue.de <http://mbox1.belwue.de>“ von
Outlook automatisch „https://mbox1.belwue.de/EWS/exchange.asxm
<https://mbox1.belwue.de/EWS/exchange.asxm>“ als Serveradresse
eingetragen (Outlook ergänzt einfach selbständig die Adresse). Wenn
man anschließend diese Adresse wieder händisch in „mbox1.belwue.de
<http://mbox1.belwue.de>“ ändert, dann geht es. Danke fürs
Mitdenken! viele Grüße Manuel

das hatte ich schon gesehen: ist aber keine Lösung für mich, weil ich
kein Outlook verwende in der Direktion: wir benutzen alle Thunderbird:
und da klappt der Abruf per EWS mit drittanbieterplugin nicht: auch
nciht wen ich „nur“ mbox1.belwue.de verwende.

Viele Grüße

Holger Baumhof