LMN in der Verwaltung

Hallo,

nachdem mir die Testinstallation gelungen ist und ich nun im Sommer für das Schulnetz von der paedML auf LMN umsteigen werde, habe ich überlegt, auch die Verwaltung auf LMN zu übertragen.

Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob das eine gute Entscheidung ist.
Folgendes Voraussetzungen bringt das Verwaltungsnetz mit:

Ca. 15 Clients mit sehr verschiedener Software (Banking-App für die Sekretärin, Diagnose-Programme für die Schulpsychologin usw.)

Auf allen Rechnern muss die Allgemeine Schulverwaltungssoftware (ASV) laufen, dazu muss auf einem Server (dem LMV-Server ???) die ASV installiert werden, die eine Postgres-Datenbank benutzt.

Welche Rechte haben die Mitarbeiter dann auf Ihren PCs? Können Sie Programme installieren?

Wie gesagt, ich bin mir nicht sicher, ob die LMN dafür geeignet ist.
Den IP-Fire hätte ich schon gerne und da das Schülernetz auch per LMN laufen soll, hätte ich nicht zwei verschiedene Serverlösungen zu pflegen.

Die beiden LMN werden auf zwei verschiedenen Servern installiert und sind netzmäßig vollständig getrennt.

Ich hoffe, ich habe mich halbwegs klar ausgedrückt.

Danke für eure Antworten.

Bernhard Eckert

Die Frage ist natürlich, welche Funktionen der linuxmuster-Lösung du im Verwaltungsnetz benötigst oder verwenden willst. Wenn’s um LINBO geht, stellt sich die Frage, ob man hier wirklich jeden Morge einen sync-Start durchführen will/muss/darf oder ob LINBO nur für den Fall der Fälle zum Einsatz kommt?

Willst du die eMail-Funktionen des Servers für die SL nutzen? Wie sollen Backups angelegt werden?
Das Installiieren von Software auf den Clients ist meiner Meinung nach das kleinste Problem dabei, denn das kann man ja so einstellen, wie man es haben will… es sind also vorher eher ein paar andere Grundsatzentscheidungen, die man treffen muss.

Linbo nur für die Erstinstallation der Clients, dann nur noch im Notfall. Auf den Clients läuft Windows 10, jeder soll auf seinem Rechner der Chef sein. Es gibt ein Verwaltungsnetzlaufwerk, auf das alle von der Schulleitung zugreifen wollen. Und dann natürlich die ASV und der Notenmanager.

Ich muss eh einen Verwaltungsserver aufsetzen für die ASV. Kann ich dafür den LMN-Server nehmen oder ist das nicht vorgesehen?

Ich kenne ASV nicht, aber wenn das über eine SAMBA-Freigabe o.ä. läuft, spricht ja nichts dagegen? Ich weiß, dass einige hier einen zweiten lml-Server in der SL laufen haben. Wir gehören jedoch leider nicht dazu, so dass ich dir hier keine Infos aus erster Hand geben kann …
… ich wette aber, dass es sich nur noch um wenige Minuten handeln kann, bis die Fachleute sich melden :slight_smile:

Die ASV wird meines Wissens auch in Baden-Württemberg eingesetzt.
Für Bayern: http://www.asv.bayern.de

Hallo Ecke,

ich habe ca. 60 Clients im V-Netz mit LML 6.2.
Der ASV-Server ist ein extra Ubuntu 16.04 Server.
Zusätzlich haben wir für das TG noch SVP-BW laufen die auf einen extra Datenbank-Server (auch Ubuntu) zugreifen. Diesen Datenbankserver nutzen wir auch für Untis.

Viele Grüße
Manfred

Hallo Bernd,

bei 15 Windows-Clients “mit sehr verschiedener Software”, die nicht
täglich Manipulationsversuchen von SchülerInnen (und KollegInnen!?)
ausgesetzt sind, halte ich es nicht für erforderlich oder sinnvoll,
diese mit linbo zu verwalten. opsi machte mehr Sinn, wenn die
"verschiedene Software" paketiert wäre oder Pakete für diese leicht zu
erstellen wären.

Für KMS bräuchtest Du 25 Clients, diese Aktivierungsmethode wäre für
Windows 7/8/10 also auch keine Option.

Klonen lohnt sich nur bei ähnlicher Hardware. Ist diese gegeben und wird
dies so bleiben?

Ob es sinnvoll ist, linuxmuster als Anmeldeserver einzusetzen, ergibt
sich aus den weiteren Anforderungen an den Desktop, mit dem Deine
Kundschaft arbeiten soll. Auf jeden Fall wäre es als Dezentraler
DatenServer geeignet.
Offenbar ist es sowohl auf den Clients als auch auf dem Dezentralen
DatenServer möglich, wahlweise (openSuSE) Linux oder Windows (Server)
einzusetzen. Der erwähnte Server 2003 ist übrigens zusammen mit Vista
4/2017 aus dem Support geflogen.
https://www.asv.bayern.de/doku/alle/technik/systemvoraussetzungen/start

Für email würde ich immer was externes bevorzugen, wo ich nicht selbst
zum Provider werde …
Haben die KollegInnen vielleicht bereits dienstliche Konten, die z. B.
in Thunderbird oder Outlook eingebunden werden könnten?
Ist eine lokale Speicherung von emails datenschutzkonform möglich und
gewollt?

Fazit:
Nicht ASV, sondern Deine “sehr verschiedene Software” bestimmt das
Client-Betriebssystem und dessen Installationsmethode.
Ein geeigneter Server ergibt sich ggf. aus der Installationsmethode,
wenn einer hierfür benötigt wird, und aus den Diensten (gemeinsame
Ordner, Drucker, email …), die bereitgestellt werden sollen.

Gruß Jürgen

Spricht etwas dagegen, die ASV auf dem LMN-Server zu installieren.
Postgre ist ja schon installiert.

Hallo,

du solltest für das Szenario dann die Eigenschaften der Tauschlaufwerke
ändern, damit jeder das der anderen ändern kann: so ist man das ja im
Windowsnetz gewohnt.
Das geht aber recht einfach.
Sonst könnte Kollege A in einem von Kollege B im Tauschlaufwerk
erschaffenen Verzeichnis nichts abspeichern und keine Dateien die
Kollege A gehören Ändern.

LG

Holger

Das geht aber recht einfach.

Wie?

Hallo @ecke

ich würde ASV-BW auf einen extra Server packen. Dabei bist du immer flexibler.
ASV-BW ist noch in den Kinderschuhen, wenn etwas auf dem Server nicht richtig läuft kannst du die Fehler schneller eingrenzen.

Stimmt schon, alternativ gibt es aber einen Zähler die dem KMS die 25 Clienst (legal) vorgaugelt.

Grüße
Manfred

Hallo,

Das geht aber recht einfach.

Wie?

die Tauschverzeichnisse bekommen die Rechte durch sophomorix-repair
Damit kann man sie auch modifizieren.

Zuerst paßt man die Rechte so an, wie man sie haben will und dann läßt
man sophomorix-repair laufen.

Die Rechte werden in dieser Datei angepaßt:

/usr/share/sophomorix/devel/repair.directories

z.B.
$share_teacher::administrator::teachers::3777

macht das Lehrertauschverzeichnis für alle Lehrer zum gemeinsamen Share:
jeder darf alles.

LG

Holger

Hallo Manfred,

wir hatten jahrelang die Datenbank von SVP auf dem (Linuxmuster-) Server laufen. Ein Problem war, dass eine andere PostgreSQL-Version benötigt wurde als die installierte, aber wir haben einfach die erforderliche Version parallel installiert, damit lief es dann ohne Probleme.

Das Wichtigste im Verwaltungsnetz ist ein gutes Backup - einmal jede Nacht sollte schon sein, und zwar auf ein NAS, das in einem anderen Gebäudeteil steht.

Viele Grüße

Jörg

Danke für die Antworten.

Ich habe noch zwei Fragen:

Wenn ich einen weiteren Server installiere, der nur für die ASV da ist, was muss ich dort bei der Installation als Proxy angeben? http://10.16.1.254:800 ?

Wahrscheinlich muss ich auch im ipfire die Konfiguration so ändern, dass der ASV-Server ins Internet kommt, oder?

Zweite Frage:

Für die Installation der ASV brauche ich den Befehl xterm. Leider bekomme ich die Fehlermeldung

xterm Xt error: Can’t open display:
xterm: DISPLAY is not set

Nochmal Danke für die Antworten.

Bernhard

Hallo Bernhard,

xterm ist ein Terminal-Emulator für eine graphische Oberfläche, die auf dem lmn-Server nicht vorhanden ist. Du kannst alle Befehle, die du im xterm abstzen sollst, direkt in die Konsole des Servers eingeben.

Noch eine kleine Anmerkung von mir: Im Verwaltungsnetz werden viele sensible personenbezogene Daten verarbeitet, d.h. du hast als Administrator eine hohe Verantwortung - meiner Einschätzung nach weit mehr als im pädagogischen Netz, d.h. man sollte sich bei jedem Schritt bewusst sein, welche Folgen er mit sich bringt.

Grüße,
Sven

Was xterm macht, ist mir schon klar. Es funktioniert leider nicht. Auch meine Suche im Internet ist bisher nicht erfolgreich.
Das Problem ist, dass die ASV einen Java-Installer mitbringt, der mit graphischer Oberfläche arbeitet. Diese wird am Server ohne xterm nicht angezeigt. Leider kann xterm aber nicht die graphische Installationsoberfläche ausgeben, da er nicht weiß wohin.

Bernhard

Hallo,

Was xterm macht, ist mir schon klar. Es funktioniert leider nicht. Auch
meine Suche im Internet ist bisher nicht erfolgreich.
Das Problem ist, dass die ASV einen Java-Installer mitbringt, der mit
graphischer Oberfläche arbeitet. Diese wird am Server ohne xterm nicht
angezeigt. Leider kann xterm aber nicht die graphische
Installationsoberfläche ausgeben, da er nicht weiß wohin.

… hat der Server auf dem du installierst den überhaupt eine grafische
Oberfläche installiert?

… Javainstaller mit Grafischer Oberfläche … voll Professionell für
einen Server …

LG

Holger

Hallo Bernhard,

Wenn ich einen weiteren Server installiere, der nur für die ASV da ist,
was muss ich dort bei der Installation als Proxy angeben?
http://10.16.1.254:800 ?

ja, aber nur, wenn der Proxy im IPFire nicht transparent in Grün ist
(was er Out of the Box aber ist).

Wahrscheinlich muss ich auch im ipfire die Konfiguration so ändern, dass
der ASV-Server ins Internet kommt, oder?

nein, das läuft anders.
Der Server muss am lmn Server aufgenommen sein: also mit MAC Adresse in
der /etc/linuxmuster/workstations stehen und danach einen
import_workstations machen.
Ob er dann die IP vom DHCP bekommt, oder du sie ihm einmal per Hand
zuweist, ist egal: aber er muss die für ihn in der workstations
angegebene IP haben: dann kommt er bei transparentem Proxy direkt ins Netz.

LG

Holger

PS: die Rechneraufnahme kann man auch in der Schulkonsole machen …

Hallo Bernhard,

auch wenn es möglicherweise berechtigte Bedenken gegen die Installation
eines grafischen Desktop auf einem Server gibt, ist es bei linuxmuster
möglich.
https://www.linuxmuster.net/wiki/dokumentation:handbuch51:wartung:einrichtung:kde
Allerdings wird in linuxmuster (vernünftigerweise) das schlanke LXDE
anstelle von KDE installiert.

Ich möchte diesen Komfort - z. B. bei der grafischen Installation
proprietärer PlugIns für HP-Drucker - nicht missen.
Um das System so sicher wie möglich zu halten, könnte man X ja nur zu
starten, wenn man es braucht.
https://forum.ubuntuusers.de/topic/standardmaessig-ohne-grafische-oberflaeche-sta/#post-3924512

Gruß Jürgen

Hallo Jürgen, das sehe ich ähnlich und habe deswegen auch LXDE installiert. Man muss allerdings acht geben, dass man sich nicht diesen NetworkManager installiert, der bei manchen grafischen Oberflächen in die Netzwerkverwaltung eingreift. Man kann ja auch nach erfolgreicher Installation das desktop environment wieder deinstallieren.

Gruß Christoph Günschmann