Hallo Jürgen,
Bei Microsoft wird ein
verändertes Design von Version zu Version doch auch immer „akzeptiert“
da gebe ich dir vollkommen Recht. Allerdings: Das ist ja auch Windows,
also „DAS“ Betriebbsystem für PCs & Notebooks. Da kennt man den Namen,
und der klingt halt weiter vertraut, auch wenn kein Stein auf dem
anderen bleibt fühlt man sich deshalb noch immer „zu Hause“.
Daher gebe ich dir auch Recht: Wir sollten bei Ubuntu bleiben
Wir haben Derivate wie Kubuntu, Xubuntu, Linux Mint u. a., mit denen die
linuxmuster-client-Pakete auch funktionieren. Da sollte für jeden Geschmack
und fast jede Hardware dabei sein.
Das ist richtig. Allerdings nutzen die ja teilweise ganz
unterschiedliche Desktops.
Wer - wie auch wir - bislang auf Ubuntu (ohne jeden Zusatz) gesetzt hat
und damit die KuK an Unity als Desktop herangeführt hat, steht da echt
vor einem Dilemma. Ubuntu setzt künftig auf Gnome 3. Ich habe schon ein
paar Mal unter meinem 16.04 aus Spaß umgeswitcht, aber so richtig
anfreunden konnte selbst ich mich bislang noch nicht. Das Konzept ist so
was von völlig anders, v.a. weil es keine immer sichtbare
Programmstartleiste gibt. Man muss immer erst oben auf Favorites klicken
oder die Win-Taste drücken.
Und auch dann ist die Zahl der Icons, die man sieht, stark begrenzt. Bei
Unity werden die Symbole im Launcher einfach gestaucht, wenn es zu viele
sind, bei Gnome ist nach x Symbolen einfach Schluss (und ja, ich habe da
mehr Symbole als angezeigt werden).
Was ich bei Gnome 3 ebenfalls schlechter finde: Die Suche listet nur
Programme, nicht wie im Dashboard von Unity auch Dateien und Ordnern.
Mag sein, dass sich das ein oder andere durch Addons auch
ändern/anpassen lässt, aber ich finde es schade, dass Unity erst als
zusätzlicher Desktop eingeführt und dann nach ein paar Jahren wieder
völlig fallen gelassen wird - gerade dann, wenn es eigentlich richtig
gut geworden ist und sich etabliert hat. Für mich ist diese Entscheidung
nicht nachvollziehbar und trägt definitiv nicht dazu bei, Linux als
Desktop breiter zu etablieren.
Viele Grüße
Steffen