LinuxClient 18.04 als Steuerung für interaktiven Flachbildschirm - Erfahrungen?

Hej,
wie so viele Schulen denken wir über die Sinnhaftigkeit von digitalen Tafeln nach und wollen nun ein Gerät anschaffen um zu testen. Er wird vermutlich eines von Benq - im Datenblatt steht zumindest „Linux“ bei unterstützte Betriebssysteme mit dabei.
Aber: hat jemand Erfahrung, ob das mit der Touch-ansteuerung gut klappt? Am liebsten würde ich unseren Standard-Linux-Client auch zur Steuerung des Touchdisplays verwenden. Kennt ihr dabei Stolperstellen? Gibt es irgendwelche Punkte auf die ich beim Kauf eines Steuerungs (U)SFF-Rechners achten müsste, damit das läuft?

Würde mich über eure Erfahrungen freuen.
Grüße
Michael

Hallo Michael,

ob das Ding mit einem standard Ubuntu läuft weiß ich nciht.
Ich will nur darauf hinweisen, dass die Bedienung eines interaktiven
Displays eine weitere Dimension hat, die bedacht werden sollte: die
Software für den Arbeitsplatz.
Man benötigt eine Software, die einem die richtigen Tools bereitstellt:
Schreibfläche, Formeleingabe, Lineal, Stifte, Farben …

Ich verwende derzeit openboard.
Lieber wäre mir workspace von einteractive: weil es ein richtig starkes
Programm ist: aber deren Lizenzpolitik hat mich so geärgert, dass ich
denen den Rücken zugedreht habe.
Einzelprogramm 200 EUR
Schullizenz 2000 EUR.

Aber: die Handschrifterkennung und die Mathematikformelerkennung von
workspace ist absolut unglaublich …

LG

Holger

Hej Holger, danke schon mal.
Ich gehe auch von openboard aus. Das ist in unserem Standardimage auf den nucs schon jetzt drauf.

Meinst Du interwrite (!) workspace? Das kannte ich bisher nicht.

Grüße
Michael

Hallo Michael,

Meinst Du interwrite (!) workspace? Das kannte ich bisher nicht.

ja:

https://www.adidact.de/SOFTWARE/workspace.htm

LG

Holger

Hallo,

ich bin dabei, openboard wieder abzuschaffen. Bei uns gelingt es einfach nicht, saubere Linienführungen damit zu erreichen. Sehr schade !
Wir behelfen uns gerade mit chalkbox (Legamaster), das es in sehr unterschiedlich funktionierenden Versionen gibt, je nach BS.

Gruß Christoph G.

Ok, danke für die Warnung - Da ich möchte dass meine KuK Linux als „angenehmes Benutzererlebnis“ wahrnehmen, denke ich: softwareseitig schau ich mir mal workspace an - auch wenn es Geld kostet. Das fällt ja leider im Kontext eines interaktiven Flachbildschirms nicht mehr wirklich ins Gewicht. :exploding_head:

Was mich noch interessiert, ist aber die Hardwareseite:

  • Tun die Touch-Treiber zuverlässig? Im Grunde bin ich da ja zuversichtlich, weil das eigentlich nicht so ein großes Problem darstellen sollte - trotzdem wäre ich über beruhigende Worte von jemandem, der sowas schon im Einsatz hat, sehr glücklich.
  • Bei den großen Displays ist 4K die Regel - Kriege ich das mit einer onboard-grafik flutschig angesteuert oder brauche ich einen Rechner mit extra Grafikkarte? Hier wird weniger die Whiteboardsoftware das Problem sein, eher die Video-Wiedergabe…

Danke und Grüße
Michael

Hallo Michael.

… also das hilft dir wahrscheinlich nur bedingt weiter: wir haben zwar keine der benq-Displays im Einsatz, wohl aber Touch-Oberflächen von Wacom. Die funktionieren seit Ubuntu 16.04 (mit Stift) ootb (USB-Anschluss).

Ein Problem mit den großen Displays kann ich übrigens bestätigen: Aufgrund der gigantisch hohen Auflösung ist z.B. Activ Inspire auf so einem Display fast nicht nutzbar, da die Icons nicht vernünftig mit skalieren. Man kann die zwar etwas vergrößern, aber selbst mit maximaler Einstellung sind sie noch zu winzig. OpenBoard haben wir auch mal ausprobiert. Kann was, kommt aber an Activ Inspire nicht heran.

Schönen Gruß – und berichte doch mal, ob’s unter Linux klappt, ja?
Michael

Hallo zusammen,
wir haben nun das Board als Teststellung im Haus und ich habe einfach mal unseren 16.04er Linux-Client angeschlossen. Auch hier funktioniert alles ootb - inklusive Multitouch-Gesten usw. Auch ein 4K-YoutubeVideo wurde sauber gestreamt. Sieht gut aus!
Openboard war ja schon im Client installiert und funktioniert - Wenn auch wirklich mit sehr kleinen Icons.
Holgers Tipp (Workspace) habe ich leider nicht zum Laufen gebracht. Frage gerade bei der Firma nach, ob es eigentlich auch eine kompatible Version für Ubuntu jünger als 14.04 gibt.

Ergo: Entspannung bei der Hardware, Unschlüssigkeit bei der Software und eine schreckliche Erkenntnis: Ich kann auf dem Ding einfach nicht schön schreiben! Ich komme mit der IR-Technik des Displays nicht klar: Da der Finger schon erkannt wird, bevor er die Scheibe berührt, kommen echt komische Schrifteffekte zustande.
Ob das die Zukunft ist, ich weiß auch nicht…
Needs further testing

Grüße
Michael