Linux Client vorbereiten (LM 7)

Hallo Andreas!

Wenn es immer beim Starten laufen soll: Script-Aufruf mit @reboot in die systemweite crontab. Damit würde das immer beim Systemstart laufen. Wenn Verbindung zum Server besteht, wäre die Möglichkeit dort nachzuschauen ob etwas ausgelöst werden soll.

Beste Grüße

Thorsten

Hi. Ich habe nochmal etwas in Sachen iPXE gelesen. Folgendes ist möglich:
http://ipxe.org/howto/chainloading

… wenn man also LINBO offline aus dem Cache starten kann, kommt man per iPXE chainload vielleicht doch noch an eine IP-Adresse und anschließend an die torrent-Datei via WLAN??
Hat hier wahrscheinlich noch nie jemand getestet, oder?

Hallo Michael,

… wenn man also LINBO offline aus dem Cache starten kann, kommt man per
iPXE chainload vielleicht doch noch an eine IP-Adresse und anschließend
an die torrent-Datei via WLAN??
Hat hier wahrscheinlich noch nie jemand getestet, oder?

solange linbo keien WLAN Karten Treiber mit bringt, wird das wohl nichts.

LG

Holger

Das ist jetzt off-topic, die generellen Argumente gegen Imaging per WLAN kann ich ja auch nachvollziehen. Dennoch würde ich Linbo auch gerne besser verstehen, daher aus technischem Interesse (ich bin ja Neuling):

Inn der Doku steht zu Linbo:

Kernel 4.9.x mit aktuellen Hardwaretreibern

  • Native Unterstützung von 64bit-Hardware zur LINBO-Laufzeit
  • Automatische Erkennung von 32bit PAE, 32bit non-PAE und 64bit-Hardware
  • Neuer Partitionsmechanismus

Wurden da also beim Bauen des Linbo-Kernels alle WLAN-Treiber entfernt?

Hallo Andreas,

Inn der Doku steht zu Linbo:

Kernel 4.9.x mit *aktuellen Hardwaretreibern*

  * Native Unterstützung von 64bit-Hardware zur LINBO-Laufzeit
  * Automatische Erkennung von 32bit PAE, 32bit non-PAE und
    64bit-Hardware
  * Neuer Partitionsmechanismus

Wurden da also beim Bauen des Linbo-Kernels alle WLAN-Treiber entfernt?

das weiß ich nicht: du kannst es aber hier nachschauen:

Du kannst natürlich auch, wenn du magst, ein eigenes linbo konfigurieren
und kompilieren.
Wie das geht steht hier:

Viele Grüße

Holger

Ich habe dazu einen neuen Thread angelegt … hier ist das Script. Eigentlich ist es ein Einzeiler; ich hab es dennoch so angelegt …

@baumhof : Hab ich gemacht. Die Wireless-Optionen sind nicht gesetzt. Ich bin kein Kernel-config-Experte, aber ich habe eine Erklärung gefunden, die sagt, dass nicht gesetzt Optionen äquivalent zu “n” (also: nicht bauen) sind. Das stützt Deine Aussage, dass Linbo keine WLAN-Treiber enthält. Man sollte aber im Hinterkopf behalten, dass das prinzipiell kein Problem wäre. Linbo per pxe mit WLAN starten: geht nicht (von komplizierten Ausnahmen mal abgesehen). Linbo irgendwie anders starten, dann WLAN aktivieren: Geht mit der aktuellen Linbo Kernel-Config nicht, könnte man aber einbauen. Wenn irgendwann die Geräte ohne LAN immer mehr werden, könnte man darüber ja mal nachdenken.

Dazu gleich die nächste Frage: Ich habe mal was von inkrementellen Images gelesen. Heißt das, dass Linbo nur das überträgt, was geändert wurde, ein diff sozusagen? Ich habe diff bisher nur bei Quelltexten verwendet, von so einem ganzen Image ein diff machen ist ja schon was anderes.

@Michael : Vielen Dank. Damit kann man schon mal schnell akute Probleme lösen!

Ja, das heißt das … bei Windows-Images funktioniert es imho nicht richtig. Ich hatte das mal eine Zeit lang für unser Xenial-Image aktiviert; aber dann aufgrund irgendwelcher Probleme doch wieder deaktiviert. Daher kann ich nur sagen, dass die Funktion zwar existiert – aber nicht wie gut / ob sie funktioniert.
Schöne Grüße,
Michael

Hallo Andreas,
dem linbo-kernel fehlen nur die proprietären Module, die bestimmte WLAN controller benötigen. Sollten deine ein solches benötigen, müsstest Du dieses in das initramfs auf deinen Clients einbauen. Auf jeden Fall müsstest Du die credentials für dein WLAN einbauen.
Gruß Jürgen

Aha, vielen Dank. Da drängen sich jetzt doch in der Zusammenfassung wieder weitere Fragen auf.

  1. Linbo kann ja per pxe starten, aber auch von CD / Stick. Vermutlich eine dumme Frage: Kann man Linbo auch direkt auf Festplatte installieren (etwa, nachdem man es einmalig per PXE gestartet hat)?
  2. Die Credentials unseres WLAN, gibt es dafür in der Linbo-GUI schon ein Feld, oder müsste man das „per Hand“ stricken?
  3. Es gibt inkrementelle images, hat da jemand auch positive Erfahrungen mit?
  4. Es gibt die Mögichkeit, die images stück für Stück per Torrent herunterzuladen. Ist das auch schon in der Linbo-GUI drin (etwa ein Häkchen: Torrent verwenden), oder ist auch das eine experimentelle Zusatzlösung?

Würde die Kombination aus inkrementellem Image (da werden aus 4GB vermutlich schnell mal nur ein paar hundert MB) und Torrent funktionieren, so könnte ich mir gut vorstellen, dass man Notebooks auch per WLAN aktuell halten kann.

Der Grund, weswegen ich da so hartnäckig nachfrage, ist der, dass unsere Notebooks in abschließbaren Wagen drinstecken, dort sind auch die Netzteile fest verbaut. In diesen Wagen lassen sie sich aber nicht starten, und haben auch kein WLAN.

Will ich also einen Satz solcher Notebooks imagen, muss ich einen Switch in den Raum schleppen, möglichst viele zusätzliche Netzteile besorgen (oft hält ein etwas älterer Akku ja so eine Image-Aktion nicht durch), das ganze frei verkabeln (der Raum muss also auch frei sein, da sollen ja keine Kinder drüberfallen). Wir haben leider keine wirklich tollen Notebookwagen (solche gibt es ja auch), wo die Geräte, wenn man sie reinsteckt, LAN haben und per Wake-on-Lan gewartet werden können. Hätte ich sowas, würde ich darüber nicht so intensiv nachgrübeln.

Vielen Dank für die Geduldigen Informationen!!! :slight_smile:

Hi.

Ja, das geht … LINBO startet imho sogar automatisch aus dem Cache (also offline), wenn du keine Netzwerkverbindung hast aber dennoch versuchst via PXE zu starten? Im LINBO-Screen wird dann ja auch „OFFLINE“ angezeigt, wenn keine IP-Adresse vergeben werden konnte.

Ich habe bei uns LINBO seinerzeit von rsync auf torrent umgestellt – seitdem aber nie mehr was an den Parametern gedreht, so dass ich zu Frage 4 nicht viel sagen kann.

Ich denke unter’m Strich auch, dass sich der Weg, WLAN einzubauen durchaus lohnen kann und dass das ein weiteres Highlight des linuxmuster-Servers wäre. Dass nach und nach immer mehr Geräte nur noch per WLAN ins Netz gehen werden, kann ich mir auch gut vorstellen. Der „feste“ Einbau der Credentials ist natürlich etwas blöd – funktioniert aber auch jedem RasPi auch :slight_smile:

Schönen Gruß,
Michael

Hallo Andreas,

  1. Linbo kann ja per pxe starten, aber auch von CD / Stick. Vermutlich
    eine dumme Frage: Kann man Linbo auch direkt auf Festplatte
    installieren (etwa, nachdem man es einmalig per PXE gestartet hat)?

linbo wird in der lokalen Cacheparition lokal installiert, sobald man
einmal ein Image gesynct hat.

  1. Die Credentials unseres WLAN, gibt es dafür in der Linbo-GUI schon
    ein Feld, oder müsste man das “per Hand” stricken?

„von Hand“

  1. Es gibt inkrementelle images, hat da jemand auch positive
    Erfahrungen mit?

nein: ich verwende sie nicht.
Bei deinem Einsatzfall könnte ich die Verwendung aber auch für Sinnvoll
halten.
Probier es aus.

  1. Es gibt die Mögichkeit, die images stück für Stück per Torrent
    herunterzuladen. Ist das auch schon in der Linbo-GUI drin (etwa ein
    Häkchen: Torrent verwenden), oder ist auch das eine experimentelle
    Zusatzlösung?

wie ich in einem früheren posting schrieb: torrent ist schon dabei und
es wäre Möglich unter einem Laufenden Betriebsystem als root die
Cachepartition zu mounten und das Image per torrent zu laden.

Ein Image wird per torrent angeboten, wenn ind er start.conf im Kopf steht:
downloadtype = torrent

Danach sollte man den torrentserver neu starten:

/etc/init.d/linbo-bittorrent restart

Man sollte auch kontrollerien, ob die Dämonen beide auf yes stehen ind
der Datei /etc/default/bittorrent
und
/etc/default/linbo-bittorrent

VIele Grüße

Holger

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Moin,
vielen lieben Dank für die ganzen Infos.

Ich werde innerhalb der virtuellen Umgebung damit etwas spielen und dann schauen, was davon ich im kommenden Schuljahr bei uns umsetzen kann.

Wenn ich die Dateien auf github richtig verstehe, dann ist die Linbo GUI in QT (c++) geschrieben, da würde ich ggf. Ergänzungen (etwa: WLAN Credentials) auch selbst ergänzen können.

Die Sache mit dem post-sync verliere ich aber auch nicht ganz aus den Augen. Aus den genannten Gründen (erschwerte Wartbarkeit unserer Notebooks) würde ich darauf wohl zurückgreifen, wenn ich inkrementelle Backups per Torrent und WLAN nicht zum Laufen bekomme.

Das wird zwar viel Arbeit, aber mit der tollen Community hier wird es sicher auch Spaß machen! Jetzt ist erst mal Urlaub angesagt :smile:

Hallo Holger,
kannst Du mir bei Gelegenheit auch den virtualbox-dowload-link zur verfügung stellen?
Grüsse Tobias

Hi Andreas.

Ich habe den alten Thread aus der alten ML wiedergefunden … das war damals eine kleine Anleitung für V6.1 … ist evtl anpassbar?
Jedenfalls kann man damit auch NUR das postsync laufen lassen. Könnte nochmal hilfreich werden. In dem Thread wird auch erwähnt, dass V7 mit einer Option „QuickSync“ ausgestattet werden soll. Ich weiß aber nicht, was daraus geworden ist bzw wie da der Stand der Dinge ist??!

https://www.mail-archive.com/linuxmuster-user@lists.linuxmuster.net/msg14648.html

Schönen Gruß,
Michael

Hallo,
habe ich da das richtige .deb installiert:
http://archive.linuxmuster.net/bionic/linuxmuster-client-adsso_0.9-0ubuntu0_all.deb

Falls ja: Gibt es da eine Anleitung? Hätte ich bei der Kerberos-Installation was eintragen müssen?
Ich kann mich an der Maschine immer noch nur lokal anmelden. Jetzt ist die Frage, ob ich was falsch gemacht habe, oder ob es mit Kubuntu nicht geht.

Gruß, Andreas

Hallo Andreas,

die Anleitung ist hier:

LG

Holger

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Vielen Dank. Hat aber leider nicht funktioniert: Ich habe alles gemacht wie in der Anleitung beschrieben, nach dem Neustart bekomme ich aber statt eines Anmeldeschirms einen schwarzen Bildschirm.
Vermutlich liegt das daran, dass KDE (bzw. KUbuntu) einen anderen Anmeldemanager verwendet.

Hat jemand mit der Methode schon mal ein Kubuntu aufgenommen?

Gruß,
Andreas

Edit: Oder es liegt daran, dass ich zunächst nur das .deb-File installiert habe (mit einem grafischen Paketmanager), nicht aber das ganze Repo eingebunden hatte. Evtl. fehlte dann was. Ich kann es gelegentlich nochmal probieren.

Edit 2: Ich habe es nochmal mit einem frischen Kubuntu probiert und diesmal alles genau nach Anleitung gemacht. Das Programm läuft auch fehlerfrei durch (Domäne wird gefunden usw.). Nur nach dem Neustart bekomme ich einen schwarzen Bildschirm (mit Mauszeiger, dieser lässt sich auch bewegen). Da fehlt offenbar bei Kubuntu irgendwas, was von dem Programm gebraucht wird.

Hallo Andreas,
bei KDE Neon auf der Basis von Ubuntu 16.04 habe ich von sddm auf lightdm umgestellt, bevor ich die Pakete für lmn 6.2 installiert habe. https://forum.ubuntuusers.de/topic/kubuntu-15-04-anmeldemanager-von-sddm-in-light/
Vielleicht hilft dies auch für lmn 7, auch wenn sich die Domänenanmeldung hier grundlegend geändert hat.
Gruß Jürgen

Ich probiere es gerade mit gdm3 (weil der auch beim normalen Ubuntu verwendet wird, wo es ja funtkioniert). Diesmal mache ich aber nach jedem längeren Schritt Snapshots :wink: