Linbo umziehen 5.x -> 6.x

Hallo Liste,

ich würde gerne die Daten, d.h. Klassen, Images usw. von einer paedML 5.2 auf eine lmNet 6.2 umziehen und mir schwebt dabei vor dass das ja durch das kopieren der entsprechenden Dateien möglich sein müsste. Schließlich kann das Migrationsskript das ja auch.

Bisher ist mir eingefallen dass dazu wohl
/var/linbo
/etc/linuxmuster/linbo
und der Inhalt der workstations-Datei gehören müssten.

Ist das tatsächlich möglich ? Wenn ja, wo liegen eventuell nochh Dateien die Linbo braucht ? Oder gibt es eventuell Inkompatibilitäten zwischen den zwangsläufig unterschiedlichen Linbo-Versionen ?

Vielen Dank im Voraus…

Gruß
Martin

Hallo Martin,

was spricht denn gegen das Migrationsscript?

ich würde etc/linuxmuster/linbo weglassen.
imho reicht /var/linbo und die workstations Datei (mit import_workstations und service linbo-bittorrent restart)

Klassen etc. hast Du dann abe rnoch nicht migriert. Dazu wären /etc/sophomorix/user/schueler.txt etc. notwendig. Dann hast Du aber noch keine Passwörter und Userdaten.

Von Hand würde ich mir das nicht antun wollen.

LG
Max

Hallo Max,

danke für deine Antwort ! Ich habe mein Posting gerade nochmal gelesen und ich hätte wohl deutlicher sagen müssen dass es mir dabei nur um Linbo geht. Deshalb will ich eben nicht das Migrationsskript nehmen. Soll mir recht sein wenn /var/linbo reicht…

Gruß
Martin

Hallo Martin,

eigentlich denke ich, dass die start.conf-s und die .cloop-Dateien reichen sollten…
zusätzlich natürlich die workstations-Datei s.o.

Ich würde das evtl auch vor der linbo-installation machen oder bestehende Dateien NICHT überschreiben, nicht dass das neue Linbo dann nicht mehr mag.

LG
Max

Hallo Max,

ich probier das dann mal mit dem Inhalt von /var/linbo + workstations und werde hier berichten…

Gruß
Martin

Hallo,

zuerst: von welcher Version soll auf die lmn 6.2 umgezogen werden?
paedML 5.2 kenne ich nicht: wird wohl eine 5 sein.
Also ist das ein Linbo 2.0.x aus dem Jahre 2012: also 5 Jahre alt.

Linbo ist mitlerweile auf Version 2.3.

Ich vermute, dass die cloop Dateien so noch funktionieren: aber ich
denke nicht, dass das schon jemand in einem solchen 5 Jahresabstand
getestet hat: das machst du ja jetzt :slight_smile:

Aber: in den start.conf Dateien hat sich schon mehreres verändert: man
wird also von Hand nacharbeiten müssen.
Es gibt neue Einträge, die es früher so nicht gab.

Mein empfohlenes Vorgehen für die ganze Sache ist:

  1. pro Hardwareklasse einen gesyncten Client vorhalten, damit man, wenn
    es Probleme gibt mit den cloops, einfach linbo 2.3 von diesen Cleints
    ein neues Image erstellen läßt.

  2. die workstations Datei und alles unterhalb von /var/linbo/ auf den
    neuen Server bewegen und dort unter /media/ oder irgendwo bereit stellen.
    In jedem Fall nicht einfach in /var/linbo/ reinschaufeln.

  3. workstationsdatei nach /etc/linuxmuster/ bewegen und
    import_workstations machen.
    Jetzt sind unter /var/linbo/ lauter frische start.conf.
    mit linbo 2.3 Einträgen vorhanden.
    Jetzt kopiert man die Partitionsgrößen aus der alten start.conf in die
    neue. Außerdem noch die Imagedefinitionen.
    Ist man damit fertig, dann macht man import_workstations

  4. alle cloop Dateien mit Anhang (.desc .info …) nach /var/linbo
    bewegen und ihre Rechte kontrollieren.
    Sie sollten 644 sein und root gehören.

  5. von jeder Hardwareklasse einen Client einschalten (nicht den, den man
    in 1) ausgewählt hatte) und durch linbo partitionieren und syncen

An dieser Stelle treten dann gegebenenfalls Probleme auf. Diese
resultieren normalerweise aus dem Fakt, dass linbo 2.3 nciht mehr fdisk
zum Partitionieren verwendet sondern ?parted? (weiß nicht so genau) und
das interpretiert die Größenangaben in der start.conf auch mal ein wenig
anders.
Dadurch können sich die Partitionsgrößen nach dem partitionieren von
denen unter linbo 2.0 partitionierten unterscheiden: man muss die
Partitionsgröße also gegebenenfalls ein wenig größer machen. Manchmal
erkennbar durch die Windowsmeldung: winloader.exe not found (oder so).

Und: wenn man Windows 7+ verwendet, so kann es gut sein, dass es danach
nciht mehr bootet, weil der Bootloader seine Position auf der Festplatte
kennen muss. Diese muss durch linbo gesichert werden und zurückgespielt
werden.
Sollte ein Cleint deswegen nicht booten, dann muss man ihn mit einer
setupCD reparieren, bis er wieder bootet und dann ein Image mit linbo
erstellen.

Viele Grüße

Holger

Hallo Holger,

danke für die ausführliche Beschreibung ! Sobald unser Tag der offenen Tür rum ist werd ich mich mal dran machen die start.confs zu vergleichen bzw. anzupassen. Der Tipp mit den Partitionsgrößen könnte Gold sein wenn das Problem auftritt…

Gruß
Martin

Hallo Liste,

ich habe mal Beispiele für alte und neue start.conf verglichen und es sieht so aus als ob die Unterschiede nur darin liegen, dass Linbo jetzt mit EFI umgehen kann und Kerneloptionen vorgesehen sind, sowohl für Linbo wie auch für die einzelnen OSe.

Konkret:

in [LINBO] sind dazu gekommen:

SystemType = … # moeglich ist bios|bios64|efi32|efi64
KernelOptions = …

in [Partition] ist dazu gekommen:

Label = # Partitionslabel

in [OS] ist dazu gekommen:

Append = # Kernel-Append-Parameter, ggf. anpassen

Das sollte bei unseren paar Hardwareklassen machbar sein.

Gruß
Martin

Hallo Liste,

ich habe das gestern mal für eine Rechnergruppe durchgespielt und es funktioniert tatsächlich. Ich habe mich an den von Holger skizzierten Ablauf gehalten, also:

  1. workstations Datei vom alten System übernehmen und import_workstations.

  2. Alle Einträge der alten start.conf der betreffenden Rechnergruppe in die neu angelegte leere start.conf übernehmen, nochmal import_workstations.

  3. Das passende Image des alten Linbos inklusive aller Beschreibungsdateien in /var/linbo kopieren. (Übrigens gehört zu dem Basisimage auch ein differentielles Image und es funktioniert mit beiden.)

  4. Client mit rotem Button neu installieren.

Danke nochmal für Eure Hilfe !

Gruß
Martin

Hallo Martin,

… ich hätte aber trotzdem lieber die Migration verwendet, da bei deiner
Lösung 3 Dinge unerledigt bleiben:

  1. die Rechte der Nutzerdateien stimmt nicht und müssen von dir
    nachgebessert werden (also die Homes, die du von Hand kopieren willst)
  2. Deine Cleints müssen aus der Domäne raus, reboot, wieder rein,
    reboot, als pgmadmin anmelden, reboot, Image erstellen, Image verteilen.
  3. Alle Nutzer erhalten neue Passwörter (kann ja durchaus gewollt sein:
    aber die anderen 2 Punkte eher nicht …)

Alle drei Punkte erledigt die Migration mit .

LG

Holger

Hallo Holger,

in der Tat ist das gewollt, da unsere Untersuchung ergeben hat dass 95%
aller Nutzerdateien Müll bzw. Altlasten sind…

Bei meinem Test hatte ich kein Problem mich beim Windowslogin mit einem
normalen Account an der Domäne anzumelden ohne neue Images zu erstellen.
Habe ich da was übersehen ?

Gruß

Martin

Hallo Martin,

in der Tat ist das gewollt, da unsere Untersuchung ergeben hat dass 95%
aller Nutzerdateien Müll bzw. Altlasten sind…

Bei meinem Test hatte ich kein Problem mich beim Windowslogin mit einem
normalen Account an der Domäne anzumelden ohne neue Images zu erstellen.
Habe ich da was übersehen ?

wenn du neu installiert hast und nur die cloops umgezogen werden, dann
sollten die Cleints nicht sofort wieder in der Domäne sein, da sich die
SID des Domänencontrollers geändert hat.
Prüf das nochmal.
Geht wirklich das Anmelden mit Domänennutzern?
Haben die ihre Netzlaufwerke?

LG

Holger

Hm,

da war das Wochenende dazwischen, aber ich bin mir relativ sicher das ich mich im neuen System als Nutzer angelegt habe und mich dann auch über die Domäne anmelden konnte aber die Hand würde ich dafür nicht ins Feuer legen. Nach den Netzlaufwerken hab ich dummerweise nicht geschaut.

Also mehr Tests sobald möglich.

Gruß
Martin

Alter Thread, ich weiß, aber das Thema ist gleich.

Es funktioniert alles außer der elenden Anmeldung der Nutzer an der Domäne. Der Reihe nach:

  1. Linbo partitioniert, spielt das Image auf und startet WinXP.

  2. Die passende .reg Datei für XP wird angewendet, der Rechnername stimmt. (Danke an Holger für die Datei, meine hatte eine zerschossene Formatierung.)

  3. Rechner aus der Domäne entfernt und in eine Arbeitsgruppe getan. Neustart ohne sync.

  4. Lokal als Admin angemeldet, Rechner in die Domäne (“SCHULE”) angemeldet, klappt. Neustart ohne sync.

  5. Anmeldung an Windows an die Domäne klappt nicht, “Es konnte keine Verbindung mit der Domäne hergestellt werden, da der Domänencomtroller nicht verfügbar ist…”

Sobald man sich wieder als lokaler Admin anmeldet kann man sich aber Zugriff auf die Netzlaufwerke jedes Netzers mit dessen Passwort verschaffen.

Weiß jemand Rat ???

Gruß
Martin

Kleines Update:

Die Rechner haben neue Namen bekommen, vorsichtshalber.

Folgendes geht nicht:

  1. Sync und Start
  2. Anmelden als lokaler Admin
  3. Rechner aus der Domäne
  4. Neustart ohne sync
  5. Anmelden als lokaler Admin
  6. Rechner in die Domäne
  7. Neustart ohne Sync
  8. Anmeldung an der Domäne nicht möglich (siehe oben)

Folgendes geht aber:

  1. Sync und Start
  2. Anmelden als lokaler Admin
  3. Rechner aus der Domäne
  4. Abmelden, Anmelden als lokaler Admin
  5. Rechner in die Domäne
  6. Abmelden, Anmeldung an der Domäne möglich !

???

Hallo Martin,

Vorschlag für Fix:

  1. Rechner gesynct starten, damit der regpatch angewendet wird, aus Dom
    austreten
  2. reboot ohne Sync, als lokaler admin anmelden
    Das lokale Benutzerkonto pgmadmin löschen
  3. regedit als administrator starten, Registry nach SCHULE durchsuchen
    und jeden Eintrag löschen
  4. reboot ohne sync
  5. Domäne beitreten -> reboot Image erstellen
  6. auf anderen Rechner zurückspielen und Anmelden als pgmadmin
    Falls das nicht geht: kontrollieren, ob der Rechner die korrekte IP und
    Namen hat

Falls das auch stimmt: die entsprechende Zeile der workstations der
beiden Clients hier posten

LG

Holger

OK, danke. Ich kanns am Mittwoch ausprobieren und melde mich dann…

Success. Dein Fix funktionert, danke !