… manchmal, da macht man einfach dummes Zeug und kommt nicht drauf, was eigentlich falsch läuft.
So ist mir das diese Woche passiert: und damit andere schneller drauf kommen als ich, schreibe ich hier die peinliche Geschichte auf.
Was ist passiert: ich wollte „mal schnell“ neue Laptops in Betrieb nehmen. Das waren nagelneue FSC Laptops mit Core i5 Prozessoren. Es war ein vorinstalliertes Windows drauf.
Also hab ich alle Bootmöglichkeiten im BIOS ausgeschaltet und nur
- PXE IPv4 und
- NVME SSD
erlaubt.
Secure Boot abgeschaltet.
Rechner gebootet, linbo startet und ich kann den Rechner aufnehmen.
Feine Sache: also schnell meine ubuntu start.conf hinkopiert, die sda Einträge gesammelt mit nvme0n1p ersetzt (Suchen und ersetzen), fertig … dachte ich … aber nee: Rechner bootet linbo nicht mehr: und das meine ich genau so: der Rechener bootet linbo nicht mehr: ich sehe PXE kurz, dann bootet das Windows … das war mir neu.
Erklären konnte ich mir das nciht und ich hab mit bootparametern für linbo rumgespielt, aber irgend was paßte nicht: das linbo wurde ja nicht mal über das Netz auf den Client geladen …
Am nächsten Tag fiel es mir dann „wie Schuppen aus den Haaren“… ich hab eine bios64 start.conf hingelegt: das Laptop bootet aber nur uefi.
Das hab ich nicht gemerkt, weil:
- im BIOS garkeine Möglichkeit bestannd BIOS oder UEFI Boot ein zu stellen
- das BIOS „Textbasiert“ war, also keine Grafik und ich deswegen mit 1 zusammen garnicht auf UEFI kam
- ich doof war …
Dann hab ich es endlich gestern Nacht geblickt und hab aus den Vorlagen eine efi start.conf hingelegt, die ubuntu Partition von 30 auf 60GB verändert und den Namen meines ganz normalen ubuntu 20.04 Images reingeschrieben: voila: tut alles „like a charm“ (außer des Touchpads …).
Das schöne an der Geschichte: obwohl ich ein bios ubuntu Image hingelegt habe, das noch nie unter uefi gelaufen ist und bisher nur auf nicht NVME Clients, bootete und funktionierte es sofort ohne Probleme.
Dem ubuntu ist es wurscht, ob es bios oder efi gebootet wird, der rootpartitionseintrag in der fstab wird von linbo richtig gesetzt und die swap Partition ist auf das Label SWAP gesetzt, welches linbo beim Partitionieren der swap Partition vergibt: fertig, tut …
Also doch noch ein Happy End.
LG
Holger