Linbo - Reboot workaround deaktivieren?

Hallo in die Runde,
seit wir LMN auf die Version 6.2 aktualisiert haben, fahren die Rechner jedesmal mit dem Reboot-Workaround hoch. Das scheint kein Bug zu sein, sondern ein Feature. Aber: Das kostet jedesmal Zeit und vorher hat’s ja auch ohne geklappt. Die Frage: Wie kann ich den Reboot deaktivieren und linbo veranlassen, gleich durchzustarten?

Viele Grüße aus der Schwalm, Constantin.

Hallo,

das würde mich auch interessieren, denn die Reboot-Lösung

  • braucht keiner meiner Clients
  • kostet die Benutzer jedesmal Startzeit
  • macht mir gerade Probleme, die ich ohne nicht hatte.

Gruß
Stefan

Hallo ihr beiden,

das würde mich auch interessieren, denn die Reboot-Lösung

  • braucht keiner meiner Clients

… noch nicht …

  • kostet die Benutzer jedesmal Startzeit

… 20 Sekunden …

  • macht mir gerade Probleme, die ich ohne nicht hatte.

… jetzt gerade.

Es tut mir Leid euch enttäuschen zu müssen.
Als wir mit linbo 2.3 vor ca. 2 Jahren den zwingenden Reboot eingeführt
haben (für alle Betriebsysteme, nicht nur für Windows) war ich erstmal
auch nicht begeistert: es ist etwas ungewöhnlich und fühlt sich erstmal,
wie ihr ja beschreibt, überflüssig an.
Damals gab es auch viele Diskussionen dazu.

Leider ist es so, dass wir ganz klar beobachtet haben, dass je neuer die
Betriebsysteme sind, desto wahrscheinlicher war es, dass sie einen
Reboot benötigten.
Ich erinnere mich, wie ich damals während einer Fortbildung mal einen
16.04 Cleint auf echte Hardware aufgespielt habe und dann konte die
Möhre nicht mehr booten.
Später passierte das auch bei einem alten 14.04 Client. Warum? Weil ich
einen neueren Kernel eingespielt hatte. Der effekt tritt etwa ab Kernel
4.4 auf.
Hintergrund ist, dass neuere Kernel (Windows oder Linux) die Hardware
weitergehend ausnützen und initialisieren: da beißt es sich dann, wenn
die Hardware schon von einem Betriebsystem (linbo) vorher initialisiert
wurde.
Bei meinem 16.04 Experiment war es der SATA Controller, den der 4.4er
Kernel eben nicht mehr initialisieren konnte: der Standardkernel von
14.04 konnte das noch (trotz vorheriger initialisierung durch linbo).

Insofern kann ich schon verstehen, weswegen euch das nervt: es ist aber
nicht unnötig und ich weiß, dass es uns in den letzten zwei Jahren viel
Supportarbeit abgenommen hat, weil eben niemand Probleme damit hatte
16.04 oder Win10 zu booten (zumindest keine Probleme wegen
Hardwareinizialisierung).

Es gibt meines Wissens nach keinen „Schalter“ der das Verhalten wieder
abstellt.
Ich bin auch der Meinung, dass ihr das nicht wirklich wollt: es würde
euch bei einem Kernelupdate in den HIntern beißen, oder wenn ihr mal ein
neues BS ausrollt.

LG

Holger

Hallo

vielleicht richtet Ihr das hier ein:

http://docs.linuxmuster.net/de/basiskurs/release-information/linbo.html?highlight=Bootmenü

Ich meine damit erfolgt kein reboot mehr.

Ansonsten teile ich Holgers Ansicht.

Gruß

Alois

Hallo,

genau so ist es:
Wir haben einfach die drei Zeilen in /var/linbo/boot/grub/[hardwareklasse].cfg so abgeändert:

set default=1
set timeout=4
set fallback=0

Das bedeutet: Es wird das erste in der start.conf.[hardwareklasse] definierte Betriebssystem gestartet (bei uns Ubuntu), dabei wird vorher 4 Sekunden gewartet. Hierbei wird nicht synchronisiert, das BS kommt von der Platte, es gibt keinen Neustart.
(Vielleicht, weil der erste hier gestartete Kernel bereits der BS-Kernel ist ? (Vermutung !))
Bei Problemen erscheint das Linbo-Menü (“0”).
L.G.
Christoph G.

Hallo Christoph,

Danke für den Tipp.

Das heißt wohl, dass es keine Lösung dafür gibt, die Clients automatisch synchronisiert und ohne reboot zu starten - oder?

Gruß
Stefan

Hallo Stefan,
ja, so ist es.

LG Alex