Linbo funktioniert nicht mit W81/W10

Hallo zusammen,

der Server ist frisch aufgesetzt und bislang noch nicht produktiv. Der Source-Client ist eine VM und entsprechend als Workstation importiert. Hier die Vorgehensweise:

  1. Nach Anleitung den Rechner über PXE gebootet und über Linbo partitioniert - ohne Probleme.
  2. Gerät neu gestartet - von CD - um das OS zu installieren. Auf die erste Partition, welche für Windows vorgesehen ist. Ersteinrichtung des OS durchgeführt und sonst nichts.
  3. Boot über PXE und einfacher Start des OS funktioniert nicht, weil er sda1 nicht mounten kann.

Ich habe extra eine ganz simple Konfig mit sda1 für Windows und sda2 für den Cache. Er bekommt es aber nicht mehr gestartet. Was läuft hier falsch und welche Infos wollt ihr?

Gruß Michael

Hallo Michael,

welche Windows 10 Version hast Du verwendet? 160x? Oder 170x? oder älter?

Ich habe heute erfahren dass W10 noch viele Macken hat und selbst bei er
Installation von 170x keine Gewähr gegeben ist dass es funktioniert.
Deshalb lasse ich vorerst die Finger davon und arbeite mit W7 weiter.

Gruß

Alois

Hallo Alois,

ich habe es getestet mit 1703. Produktiv eingesetzt werden soll aber Win 8.1 pro (Lizenz- und Sicherheitsgründe). Das interessante ist glaube ich aber auch eher, dass es sich absolut gleich verhält. Nachdem das OS installiert ist, scheint Linbo das OS nicht mehr booten zu können.

Es wäre aber auch nicht schwierig an ein 1607 heranzukommen. Denn generell kann man nicht sagen, dass W10 schlecht funktioniert - war von Dir aber auch nicht so gemeint, denke ich :wink:

Gruß Michael

Hallo Michael,

ich habe es getestet mit 1703. Produktiv eingesetzt werden soll aber Win
8.1 pro (Lizenz- und Sicherheitsgründe). Das interessante ist glaube ich
aber auch eher, dass es sich absolut gleich verhält. Nachdem das OS
installiert ist, scheint Linbo das OS nicht mehr booten zu können.

Es wäre aber auch nicht schwierig an ein 1607 heranzukommen. Denn
generell kann man nicht sagen, dass W10 schlecht funktioniert - war von
Dir aber auch nicht so gemeint, denke ich :wink:

offiziell unterstützt linuxmuster.net nur Win7 und Win10: kein Win8.x
Wahrscheinlich funktioniert es aber auch mit Win8.x
Wichtig ist ja nicht nur linbo (dem ist es egal, ob das ein WinXP, 7, 8
oder 10 ist) sondern die Domänenanmeldung und die dazu nötigen Patches.

Bitte poste mal deine start.conf. und welche lmn du hast:

cat /etc/issue
auf dem Server gibt die Version aus.

Die start.conf liegt unter /var/linbo/ und heißt:
start.conf.

Auch die Logdateien wären interessant.
Sie liegen unter /var/linbo/log/
und heißen:
_image.log
_linbo.log
_patch.log

Wichtig ist, dass du im Windows Setup die Partition nicht nochmal
löschst und wieder anlegst: sonst legt nämlich Windows gleich 2 bis 4
Partitionen an, statt der einen, die es nehmen soll.

Generell kann ich sagen, dass WIn10 funktioniert: ich habe das seit über
zwei Jahren laufen.
Probleme gibt es aber immer wieder bei den haöbjährigen Updates von MS,
weil MS meint alles machen zu dürfen auf deinem Rechner.
Bei 1703 partitioniert es z.B. einfach mal um: dann wird aus deiner sda1
zwei Partitionen… Das muss man dann wieder reparieren.

Viele Grüße

Holger

Hi,

die Partition wird nicht bei der Installation von Windows gelöscht. Sie wird lediglich verwendet…

hier die Daten:
linuxmuster.net 6.2.6 / Codename Babo

start.conf des Rechners:

LINBO start.conf Beispiel mit

Windows 7 auf Partition 1 (NTFS)

Ubuntu auf Partition 2

Swap auf Partition 3

Daten auf Partition 5 (NTFS)

Cache auf Partition 6

Festplatte 160G

[LINBO] # globale Konfiguration
Cache = /dev/sda2 # lokale Cache Partition
Server = 10.16.1.1 # IP des Linbo-Servers, der das Linbo-Repository vorhaelt
Group = client

Achtung: Server und Group werden beim Workstationsimport automatisch gesetzt!

SystemType = bios # moeglich ist bios|bios64|efi32|efi64 (Standard: bios fuer bios 32bit)
RootTimeout = 600 # automatischer Rootlogout nach 600 Sek.
AutoPartition = no # automatische Partitionsreparatur beim LINBO-Start
AutoFormat = no # kein automatisches Formatieren aller Partitionen beim LINBO-Start
AutoInitCache = no # kein automatisches Befuellen des Caches beim LINBO-Start
DownloadType = torrent # Image-Download per torrent|multicast|rsync, default ist rsync
BackgroundFontColor = white # Bildschirmschriftfarbe (default: white)
ConsoleFontColorStdout = white # Konsolenschriftfarbe (default: white)
ConsoleFontColorStderr = red # Konsolenschriftfarbe fuer Fehler-/Warnmeldungen (default: red)
KernelOptions = quiet splash # Beispiele:
#KernelOptions = acpi=noirq irqpoll # LINBO Kerneloptionen (z. B. acpi=off), m. Leerz. getrennt
#KernelOptions = server=10.16.1.5 # Abweichende Linbo-Server-IP als Kerneloption gesetzt
# falls gesetzt wird diese IP beim Workstationsimport verwendet

[Partition] # Start einer Partitionsdefinition, Windows 7 auf NTFS
Dev = /dev/sda1 # Device-Name der Partition (sda1 = erste Partition auf erster Platte)
Size = 60G # Partitionsgroesse 30G, ist keine Einheit (M, G oder T) angegeben, wird kiB angenommen
Id = 7 # Partitionstyp (83 = Linux, 82 = swap, c = FAT32, 7 = NTFS, …)
FSType = ntfs # Dateisystem auf der Partition (NTFS)
Bootable = yes # Bootable-Flag
Label = windows # Partitionslabel

[Partition]
Dev = /dev/sda2
Size = 70G
Id = 83
FSType = ext4
Bootable = no
Label = cache

[OS]
Name = Windows 8.1
Version =
Description = Windows 8.1
IconName = win7.png
Image =
BaseImage = win81.cloop
Boot = /dev/sda1
Root = /dev/sda1
Kernel = grub.exe
Initrd =
StartEnabled = yes
SyncEnabled = no
NewEnabled = no
Hidden = yes
Autostart = yes
AutostartTimeout = 3
DefaultAction = start

Die anderen Logs finde ich nicht:
root@server:/var/linbo/log# ls
rsync-post-download.log start.conf.client-2017-06-07-1357
rsync-post-download.log.1.gz start.conf.client-2017-06-07-1357-1
rsync-post-upload.log start.conf.client-2017-06-12-0932
rsync-pre-download.log start.conf.client-2017-06-12-0934
rsync-pre-download.log.1.gz start.conf.client-2017-06-12-1114
rsync-pre-upload.log start.conf.client-2017-06-12-1146
start.conf.client-2017-05-31-1459 start.conf.client-2017-06-12-1148
start.conf.client-2017-05-31-1459-1 start.conf.client-2017-06-12-1305
start.conf.client-2017-05-31-1502 start.conf.client-2017-06-12-1334
start.conf.client-2017-06-07-1349 start.conf.test-2017-06-07-1355
start.conf.client-2017-06-07-1350 win81.cloop_mcast.log
start.conf.client-2017-06-07-1350-1
root@server:/var/linbo/log# cd /
root@server:/# find -name *_image.log
root@server:/# find -name *_linbo.log
root@server:/# find -name *_patch.log
root@server:/Server

Gruß Michael

Das passiert…

Allerdings nicht mit sda4…

Hallo Michael,

wie groß ist den die Platte?

Bitte poste auch noch den Inhalt der /etc/linuxmuster/workstations

Versuch es noch mal mit WIn10 nach dieser Anleitung (ganz runter scrollen):

http://www.netzint.de/education/linuxmuster-net/xenserver-appliance-6-2

LG

Holger

Hallo Michael,

Das passiert…
https://ask.linuxmuster.net/uploads/default/original/1X/940255c94e7bb3d9893e6086d87848841a2d5f8d.jpg

das passiert normalerweise, wenn die Festplatte falsch partitioniert
wurde: daher meine Frage: wie groß ist den die Platte?

Wenn du bei einem solchen Cleint in linbo bist, dann geh mal bitte auf
den Reiter „Imaging“ und dann auf den Knopf
console

Dort tippst du ein:

fdisk -l /dev/sda

Vorsicht: diese „console“ ist nicht interaktiv: ein fdisk /dev/sda geht
also nicht …

Was wird da ausgegeben?

Viele Grüße

Holger

Hallo Michael,

da ist noch ein Fehler in der start.conf:
die Cachepartition ist nicht bootable = yes:
das solltest du umstellen.

Das sollte aber nichts mit deinem Problem zu tun haben.

Viele Grüße

Holger

Hallo Holger,

ich habe die Platte in der VM mit 160GB angegeben. Solche Platten sind auch in den bestehenden Clients verbaut. Jetzt kann man sich ausmahlen, wie alt die Clients sind :wink: aber sie gehen und erfüllen ihren Zweck…

workstations:
server;admin-pc;server;16:E7:64:C0:F5:CD;10.16.1.10;;;;;;0;
computerraum;dummy;client;00:11:22:33:44:55;10.16.1.9;;1;1;1;1;0;
server;w81-source;client;CE:51:BC:6F:2A:03;10.16.1.105;;;;;1;1;
computerraum;ts-c1;client;00:1F:D0:53:3F:94;10.16.1.111;;;;;1;0;
computerraum;ts-c2;client;00:24:1D:00:01:34;10.16.1.112;;;;;1;0;
server;wdfn00367441a;server;D4:81:D7:2D:D9:5D;10.16.1.5;;;;;1;0;
server;w81-source-x32;client;DA:25:C0:00:E6:CB;10.16.1.114;;;;;1;1

Hallo Michael,

workstations:
server;admin-pc;server;16:E7:64:C0:F5:CD;10.16.1.10;;;;;;0;
computerraum;dummy;client;00:11:22:33:44:55;10.16.1.9;;1;1;1;1;0;
server;w81-source;client;CE:51:BC:6F:2A:03;10.16.1.105;;;;;1;1;
computerraum;ts-c1;client;00:1F:D0:53:3F:94;10.16.1.111;;;;;1;0;
computerraum;ts-c2;client;00:24:1D:00:01:34;10.16.1.112;;;;;1;0;
server;wdfn00367441a;server;D4:81:D7:2D:D9:5D;10.16.1.5;;;;;1;0;
server;w81-source-x32;client;DA:25:C0:00:E6:CB;10.16.1.114;;;;;1;1

da habe ich mehrere Anmerkungen zu:

  1. server ist normalerweise der Namen des Servers: er sollte nicht in
    der wórkstations verwendet werden.
  2. du hast server sowohl als Raum als auch als
    Hardwareklassenbezeichnung gewählt: das darfst du nciht machen.
  3. das ist das schlimmste und eine „böse Falle“ in die leider immer mal
    wieder Neulinge treten: die IP der Clients: sie liegen im
    Rechneraufnahmelease des DHCP: damit werden sie von der Serverfirewall
    besonders behandelt: sie dürfen nämlich nichts am Server.
    Der Pool geht von 10.16.1.100 bis 10.16.1.200
    Kein Rechner im Netz darf eine dieser IPs haben!

Ich mache mal ein Beispiel für einen deiner beiden Clients:
r001;r001vc01;win10test;DA:25:C0:00:E6:CB;10.17.1.1;;;;;1;1

Dann kannst du deine Raumnummern im dritten Teil der IP abbilden:
Raum 001: 10.17.1.x
Raum 002: 10.17.2.x
Raum 152: 10.17.152.x

Ändere diese Dinge und mach dann ein import_workstations
Danach installierst du mal Win10 nach der NetzInt Anleitung.

Schick mir aber vorher die fdisk -l /dev/sda Ausgabe des Clients.

Viele Grüße

Holger

PS: die INstallation des Windows in einer virtuellen Maschine ist nur
zum Üben Sinnvoll: du kannst das höchst wahrscheinlich nicht auf einen
echten Cleint retten, weil WIndows dort dann nicht mehr bootet…

Bitteschön.

Hallo Michael,

Bitteschön.

sieht gut aus: bis auf den fehlenden Stern bei bootable der sda2.

Bitte in start.conf ändern, import_workstations machen und Cleint erneut
partitionieren (mit linbo).

LG

Holger

Also mit 8.1 geht es schon einmal nicht. Trotz all der Einstellungen. Ich werde es mit W10 probieren…

Gruß Michael

Also W7 geht schon mal, selbe Konfig…

Beim Test mit W10 lief es bei den Neustarts bis zum Finalisieren der Installation von W10. Das brachte mich auf den Hybred Boot. Nach dem deaktivieren lief es dann zuverlässig. Und genau da liegt der Hund auch bei W81 begraben. W81 hat das nämlich auch.

Lösung: Disable Hyberboot bei W81 und W10…

Hey Holger,
gehört eigentlich ja nicht zu diesem Topic. Aber hier hätte ich gerne mehr Infos:

zu 1) Warum? Was für Auswirkungen sind hier denkbar?
zu 2) Leider wieder warum? :wink:
zu 3) Ist der DHCP nur dazu da, dass neue PXE Clients eine IP erhalten, um sie dann mit einem Image zu versorgen? Stellt ihr dann überall feste IPs manuell ein? Für die Schule, welche ich betreuen werde, würden die 100 Leases tatsächlich ausreichen… Solange die Rechner nicht aufgenommen sind, können sie doch eh nichts machen - falls also mal jemand sein Notebook einsteckt oder so…

  1. Ladet ihr von jedem Client das Image auf den Server hoch? Storage?

Gruß Michael

Hallo Michael!

Bitte den Thread als Lösung markieren. Danke!
siehe …

Liebe Grüße

Thorsten

Hallo Michael,

zu 1) Warum? Was für Auswirkungen sind hier denkbar?

das sit schwer zu sagen.
Generell gilt natürlich, dass alle Bezeichnungen eindeutig sein müssen.
Ich hatte es mal, dass ich nicht aufgepaßt hatte und dem Laptop eines
Kollegen Schneider auch einfach schneider nannte.
Nach jedem import_workstations hatte der Gute ein neues Passwort…
Hat eineige Zeit gebraucht bis ich das gefunden hatte …

zu 2) Leider wieder warum? :wink:

wieder: Eindeutigkeit: man darf jeden Namen nur einmal verwenden.
Das würde ich selbst dann so machen, wenn ich erstmal keine
Nebenwirkungen kenne.

zu 3) Ist der DHCP nur dazu da, dass neue PXE Clients eine IP erhalten,
um sie dann mit einem Image zu versorgen?

Nein.
Der DHCP verteilt IPs: aber eben anunbekannte Rechner (aus dem freien
Lease) und an bekannte Rechner: jeweils die in der workstations
eingetragene IP.
Deswegen (unter anderem) muss man ja ein import_workstations machen,
nachdem man an der workstations etwas geändert hat.
Da wird nämlich (unter anderem) der DHCP konfiguriert.

Stellt ihr dann überall feste
IPs manuell ein?

Nein: alle stehen auf DHCP.

Für die Schule, welche ich betreuen werde, würden die
100 Leases tatsächlich ausreichen… Solange die Rechner nicht
aufgenommen sind, können sie doch eh nichts machen - falls also mal
jemand sein Notebook einsteckt oder so…

genau: deswegen ist der IP Adressbereich des freien Leases in der
Firewall des Servers geblockt: kein samba, ssh …

  1. Ladet ihr von jedem Client das Image auf den Server hoch? Storage?

nein: wir haben Hardwareklassen.
Pro Hardwareklasse gibt es nur ein Image…
Bei mir mit Linux in der EInrichtung gibt es sogar Schulweit nur ein
Ubuntu Image.
Das steht dann in mehreren Hardwareklassen drin.
Unterschiedliche Hardwareklassen habe ich da nur für die Windwos Images.

LG

Holger

Danke,

Sync: Was macht der Sync genau? Lädt er das Image von der Cache Partition (komplett oder überschreibt er nur Änderungen) und spielt sie auf die primäte Partition?

Wenn ja, wäre das Image auf dem Server ja ein generalisiertes Image, bearbeitet mit Sysprep wegen Änderung der SSID und des Hostnamens… und nur für den Fall, falls man den Cache falsch bespielt oder die Festplatte stirbt. Hier wäre aber dann die Einrichtung des PCs erforderlich wie Hostnamen vergeben und Domainjoin…

Gruß Michael