Linbo - einfach genial!

Hallo zusammen,

ein kleines Detail, das für mich zeigt, wie “befriedigend” es sein kann, auf linuxmuster.net zu setzen…

Im neuen Schuljahr startet unserer “Projektklasse digitales Endgerät”. Wir sind derzeit am Auswählen des Endgerätes (wahrscheinlich wird es ein refurbishtes Notebook) und werden diese (von Eltern beschafften) Geräte mit Linbo einrichten und pflegen (auf freiwilliger Basis - die Eltern waren begeistert). Es wird also schulische Linbo-Images geben, mit denen wir einheitlich arbeiten. Dank Linbo können die Rechner selbständig und offline zurückgesetzt, aber auch zentral aktualisiert werden - ich kenne bisher kein Verfahren, mit dem das ähnlich entspannt und nicht durch eine “zentrale IT” durchgeführt werden kann.

Ein Problem, dass dann vor kurzemn auftrat, waren die privaten Lehrer-Geräte. “Ich werde mir sicher kein neues Endgerät kaufen, mein MacBook ist zwei Monate alt. Dass war schweineteuer, das muss doch damit gehen!” Das ist natürlich nicht das Problem des Netzwerkbetreuers - aber… ich habe mich mit einem Kollegen zu einem kleinen Experiment hinreißen lassen.

Wir haben VirtualBox installiert, eine (vorbereitete, per Skript individualisierte) OVA importiert, die letztlich nur eine (leere) Festplatte und Netzwerkboot enthielt sowie eine Netzwerkbrücke (die man wohl leider Geräteabhängig nochmal anpassen muss) und eine personifizierte MAC, die gleichzeitig auch in der workstations landet.

Startet nun diese virtuelle Maschine und ist am Netz, wird linboisiert, das “Schul-Image” heruntergeladen und synchronisiert und der private Lehrerrechner verhält sich genau wie die Schüler-Rechner. Man kann also alles (z.B. an der digitalen Tafel) demonstrieren, hat die identische Software-Auswahl und - bis evtl. auf das Bildschirmformat - den Rechner, den auch die SuS benutzen.
Über Nextcloud-Webdav sind sowohl am privaten wie im virtuellen Rechner Nextcloud eingebunden - so gelingt der Dateiaustausch. Evtl. kommt noch ein “gemeinsamer Ordner” dazu - müsste genau so einfach gehen.

Mir geht es gar nicht darum, dass man das so machen will/muss. Und es gibt noch mehr als genug Probleme bei unserem Projekt :slight_smile: Aber dass wir innerhalb weniger Minuten dank Open Source und linuxmuster ohne weitere Kosten eine so simple wie alle zufriedenstellende Lösung finden konnten…

Mal wieder ein großer Dank und ein laut gebrülltes “Phantastisch” an alle, die hier jeden Tag mit-entwickeln oder sich sonst wie einbringen.

Thomas

PS: Es gibt ja einige hochgelobte USB-Stick-Lernumgebungs-Projekte. Aber da finde ich Schul-OVA und ein paar (bewachte) “Saug Dir das aktuelle Schul-Image”-LAN-Ports im Schulgebäude doch viel cooler! Vielleicht noch ein automatisch nachts synchronisiertes “komplett-OVA-torrent” für die, die es nicht bis an die Dose geschafft haben? Mal schauen…

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