Linbo 4.2.0 testing

Hallo,

Ich weiß nicht wie es in der neuesten Linbo-Version aussieht, aber hier im Linbo 4.1 sieht es so aus:

ungünstige Torrent-Default-Konfiguration
  • Der Torrent-Client „ctorrent“ (siehe Ubuntu Package ctorrent - sources - UserGuide) nutzt die Default-Konfiguration Min peers count (default 1). Das bedeutet, solange ein Linbo-Client einen Torrent-Peer sieht und das kann der Linbo-Server selbst sein, wird er vom Tracker keine neue Peer-Liste abfragen.
  • Der Bittorrent-Tracker (siehe bttrack.bittornado • man page) serverseitig, nutzt --reannounce_interval seconds the number of seconds downloaders should wait between reannouncements (defaults to 1800). Das bedeutet der Tracker auf dem Linbo-Server wird nur alle 30 Minuten eine aktuelle Liste aller Peers an alle Peers senden.

Das deckte sich dann auch mit den Beobachtungen in unseren IT-Lehrsälen bei 30-50 Rechnern im Abstand von je einer Sekunde aufgeweckt:

  • Die ersten Clients sehen nur den Linbo-Server, die letzten Rechner sehen fast alle Peers und sind dadurch teilweise eher mit Download fertig.
  • 90% der Rechner laden nicht hoch (im Status auf dem Client zu sehen), da sie nicht angefragt werden.
  • Das Verhalten änderte sich erst, als wir den Torrent-Client auf dem Linbo-Server auf 900 Mbps gedrosselt hatten, u.a. damit auch die TFTP-Downloads der PXE-Umgebung nicht verhungern, während Images verteilt werden. Da waren teilweise nicht mal 30 KB/s drin, während andere Rechner ihr Image vom Server luden.

In https://ask.linuxmuster.net/t/ctorrent-oder-rsync-geschwindigkeit hatte ich mit aria2c eine aktuelle Alternative zu ctorrent, dass seit 2004 keine Entwicklung erfahren hat, vorgeschlagen, die auch Super Seeding unterstützt.

MfG Buster