Leoclient oder Wine oder Images

Hallo, Ihr,
bin ja grad dabei für die Schule Linuxmuster 7 aufzubauen.
Nun sind wir ein kleines Förderschulzentrum, welches neben Office ja auch Lernprogramme hat. Ich persönlich würde ja gerne ganz auf Windows verzichten. Mit libre office wäre ja das Officeprogramm ja fein abgedeckt. Aber da viele Lernprogramme eben nur auf Windows laufen (Oriolus, Budenberg, Lernwerkstatt) kommen wir nicht drum rum, in irgendeiner Form Windows zu nutzen. Jetzt stellt sich halt die Frage: Entweder sowohl Windows als auch Linux zu installieren, Wine zu nutzen oder eben jenen Leoclient. Beim Suchen habe ich einige Einträge gefunden, die aber doch schon etwas älter sind. Hat jemand von euch aktuelle Erfahrungen, die er mit mir teilen möchte? Was läuft denn am stabilsten? Aufwand auch längerfristig?
Beste Grüße
Andreas

Hallo Andreas,

damit Du meine Aussagen besser einordnen kannst: Ich bin 2015/16 auf LMN6 umgestiegen von PaedML Windows und ich habe nur Linuxclients in der Schule. Das System ist nun etwas im Wartungsstau mit LMN V6.1 und Linux Mint 17 XFCE. Ich steige in Kürze auf LMN7 um.

Als „Gandenhof“ für alte Windows-Programme läuft ein leoclient2 mit WinXP - da kommen aber keine neue Win-Programme dazu, es ist also Teil der Ausstiegsstrategie aus Win-Anwendungen - um sozusagen keinen „kalten Entzug“ zu haben. Die Win Anwendungen haben übrigens Starter im Linux-Programm-Menü, sodass die VM mit WinXP gestartet wird und dann automatisch das Win-Programm in WinXP. Wenn es interessiert, kann ich meine Anleitungsnotizen dazu posten.

Einige Programme laufen bei mir seit langen ohne Probleme unter wine: Artweaver, MS-Office-Viewer, MS-Office 2000 (ja - richtig gelesen 2000) und einige Lernprogramme (DynaGeo, Chemsketch, ViewerLite)

Ich würde kein Win-Client pflegen wollen, bin mit meinem 1 Image für alle Clients sehr zufrieden.

Es ist aber immer eine Frage der Prioritäten. Wenn die Schule mit der Digitalisierung sehr auf ihre Ressource schauen muss, ist ein reines Linux-Server-Client-System unschlagbar effizient in der Wartung. Und da die Win-Anwendungen loszuwerden, muss von Schulleitung und Kollegium zumindest in wesentlichen Teilen mit getragen werden. Der größte Knackpunkt ist dabei das MS Office.

Gruß
Stefan