Koha in der Lehrmittelverwaltung

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Hallo zusammen, v.a. @zefanja und @chuber,

ich weiß (hier und hier), dass ihr Koha einsetzt, wenn ich mich recht erinnere.
Ich möchte mal wissen, ob sich Koha auch lohnt, wenn
das Sekretariat die Anforderungen wünscht, dass

a.) die Bücher per RFID-chip ausgestattet werden können (ob sich das rechnet, hab ich nicht gecheckt)
b.) die Verwaltung evtl. einfach nur standalone auf einem Rechner läuft und dort der Barcode - oder eben im Idealfall der RFID-scanner steckt.

Wenn ich richtig sehe, hat man als Lehrmittelbibliothek keinen Vorteil, dass Schüler*innen auch User sein könnten.

Im Fall von @chuber: Unsere Sekretärin würde sich mal gerne mit eurer unterhalten, falls ihr das für die Lehrmittel einsetzt.

VG, Tobias

Hi Tobias,

Ja. Ein RFID Scanner ist ja nichts anderes als ein Barcode-Scanner, oder? Ich meine, in beiden Fälle kommt eine Nummer / ID am Rechner an.

Diesen Satz habe ich nicht verstanden :slight_smile: Wir haben alle SuS / KuK im System, damit wir wissen, wer was ausgeliehen hat. Die SuS / KuK können sich dann im OPAC (aka Frontend) anmelden und sehen, was auf ihren Namen ausgeliehen ist und bis wann sie es wieder abgeben müssen. Ist ganz praktisch vor Bücherrückgaben am Ende des Schuljahres.

vG Stephan

Hallo Tobias,
ja wir haben koha und es ist auch geplant, dass die Lehrmittelverwaltung darüber laufen soll. Da aber bei uns ein Gebäudeteil vollständig renoviert wird, liegt das Projekt erstmal auf Eis. Es gibt da gerade nur Provisorien, wohin man schaut.

Die Lehrmittelverwaltung soll dann ein Kollege zusammen mit ein paar Schülern machen. Ob ich da koha lokal auf einem Rechner laufen lasse oder als weitere Instanz neben dem koha für die Bibliothek in grün oder orange, weiß ich noch nicht. Die Sekretärinnen werden bei uns mit dieser Sache aber gar nichts zu tun haben.

Das ist eine tolle Idee!

Viele Grüße

christian

Hallo Stephan, hallo Christian,

danke ihr beiden für die Antwort,

Du hast natürlich recht: Die Schüler müssen im System vorhanden sein. Jetzt ist es so, dass bei uns ddas Sekretariat gerne die DAten aus ihrem Bestand nehmen (ASV-Software). Die sind so ein bisschen in ihrer Welt. Die Schnittstelle zu mir läuft über eine Exportdatei - und dementsprechend unsynchron. Die vergessen schon mal, mir mitzuteilen, wenn ein Schüler raus der reingeht.

Daher bin ich gar nicht sicher, ob ich ihnen lieber die Schülerdatenbank aus der lmn, die aus ihrer Sicht ja sekundär ist, antun will, oder ob ich sie ihrem Schicksal mit ihrem ASV überlasse.

Die Konkurrenz (Perpoukaastaaaniopolis) oder so ähnlich :slight_smile: verspricht Import von ASV und einen RFID-Leser…
Ich kann nur „versprechen“, dass freie Software flexibler sein kann, was auch immer das für sie heißt.

Für mich hieße Koha: da kann mal die Schüler + Lehrerbibliothek mit dran und ich hätte mehr Arbeit damit.

Hat noch einer von euch an ebooks gedacht? Ich denke nicht an DRM-Verwaltung, auch wenn das für die Verlage sicher wichtig wäre, sondern einfach nur an die „Verwaltung“ von ebooks?

Ok, eigentlich schon, aber RFID schreiben wäre natürlich auch wichtig, das ist ja was anderes als ein Barcode ausdrucken und müsste in Koha integriert (oder von anderer Software übernommen) sein/werden.

Das ist natürlich auch schlau. Ich weiß nicht, ob ich da jemanden davon überzeugen kann.

Viele Grüße, Tobias

Cool, wusste gar nicht, dass es Koha gibt. Und weil das vor einem halben Jahr auch schon so war, hatte ich selbst was geschrieben. Wen es interessiert, bangbib ist ebenfalls Open Source und läuft auf allen gängigen Betriebssystemen, hat nur Basisfunktionen und ist damit recht überschaubar.
Link ist hier: https://github.com/hmt/bangbib

Jetzt fällt mir wieder der Unterschied ein: Die Idee ist natürlich, dass man auf so einen RFID-Scanner einen ganzen Stapel an Büchern legt und das System gleich alle auf einmal einscannt, damit muss natürlich Koha auch umgehen können - sozusagen quasi-parallele Eingaben, statt seriell mit dem Barcode-Leser.

VG, Tobias

Hallo hmt,

danke, auch cool. Wenn ich mir Zeit nehmen könnte, würde ich mir das auch anschauen. Ich will es aber am liebsten eine Firma installieren lassen, da wird bangbib (geiler Name, eure Bibliothek hat aber keine rote Lampe am Eingang, oder? :slight_smile: eher keine Chancen haben.

VG, Tobias

nein, aber Du bringst mich auf eine Idee für ein Logo :rofl:

Hallo zusammen,

nachdem die Schulleitung sehr lange erfolglos nach anderen Lösungen gesucht hat, werden wir vermutlich bald auch auf Koha umsteigen - installiert ist es, LDAP geht, REST-Schnittstelle zum automatischen einpflegen der SuS sind wir gerade dran :slight_smile:

Zum Thema RFID (wäre ich nicht drauf gekommen, aber ist natürlich interessant) gibt es ein RFC einer Osloer Bibliothek samt Git-Repo. Keine Ahnung, wie weit die sind, aber hier mal der Link: https://wiki.koha-community.org/wiki/RFID_RFC

Viele Grüße
Thomas

Hallo Thomas,

danke. Wünschte, ich hätte die Ressourcen, die ihr habt (sprich, dich und dein Team).

die Oslor Seite hatte ich gefunden, fand das noch zu frickelig, um meinem Sekretariat oder später einem Dienstleister zu sagen: das macht ihr mal, das geht.

VG, Tobias

Hallo Tobias,

ich wünschte, das wäre so viel, wie es offenbar klingt :slight_smile: Mein Kollege hat einfach lange genug genervt. WIr wissen, wie wir uns zu Dingen nötigen, für die wir eigentlich keine Zeit haben!

Wobei ich Koha vor einigen Monaten mal bei uns privat eingerichtet habe, um unserer kleinen „Bibliothek“ Herr zu werden. Zusammen mit einem kostenfreien Zugang zur Deutschen Nationalbibliothek scanne ich seitdem immer mal einen Packen ein. Der Nerd in mir…

Danke für Deine Einschätzung zu Oslo - RFID hat wohl noch Zeit bei uns :smiley:

Viele Grüße
Thomas

Hi Tobias

geh mir fort mit dem Perpustakaan… Der ASV-Import ist so gut bedienbar wie ASV selber, die RFID-Scanner funktionieren NICHT unter Linux, auch wenn der P-Verkäufer sagt, dass es dafür LInux-Support gibt (es gibt nur eine Developement-Umgebung, ganz gelogen hat er nicht). Deshalb haben wir jetzt 2 solche teuren Dinger rumliegen, die nicht brauchbar sind.
Die Datenbank ist als Admin nicht komfortabel zu bedienen, man muss die IPs der Clients dort hart eintragen, wehe, Du willst mal ein Rechner umziehen oder von einem anderen Rechner in die Datenbank schauen…
Das Ding kostet nicht wenig Geld, immerhin gibt es eine Hotline, hilfreich war sie selten. Ich rate davon ab.
LG
Max

Hi Max,

danke. Jetzt ist (selten) guter Rat eben teuer.
Dachte ich mir schon. Abhalten wird das keinen - es gibt ja auch gute Erfahrungen in anderen Sekretariaten… und wenn es Geld kostet, dann gibt es auch einen Dienstleister, der das gerne einrichtet, weil wenn es Geld kostet, dann taugt es ja auch was.

/ironie

LG, schöne Weihnachten!
Tobias