Kabelanschluss - Modem - wohin?

Hi zusammen,

wir sind an so einem Punkt, den man nur einmal falsch macht: Wir kriegen (seit halbem Jahr) einen neuen Internetanschluss. Kabel-BW anschlusspunkt liegt ca. 30 Meter (längs einer Gebäudeseite) vom nächsten Netzwerkswitch, bislang nicht angeschlossen, d.h. bei Auftrag wird der Anschlusspunkt mit Kabel-Modem gesetzt.
Nach erster Begehung hatte ich so verstanden, dass dieser Anschlusspunkt um die 30 Meter zum nächsten Switch (bzw. zuerst Belwue-Router) verlegt werden soll, dann wird dorthin eventuell auch der zentrale Switch gelegt.

Meine Frage:
Anschlusspunkt - Modem - LAN-Kabel (30m) - Belwue-Router - Switch ?
oder
Anschlusspunkt (30m länger) - Modem - LAN-Kabel - Belwue-Router - Switch ?

Sieht jemand noch weitere Nachteile bei ersterem Szenario außer:

  • 30m LAN muss GBit-fähig sein, LWL ist da ausgeschlossen, wie ich hörte, aber auch eine Koaxialkabel-Verlängerung ist evtl. nicht das Gelbe vom Ei.
  • wenn das Modem mehr als eine eth-Schnittstelle hat, dann könnten ROT-Geräte (noch vor dem Belwue-Router) angeschlossen sein. Und dann müsste auf der Strecke Modem - Belwue-Router schon mit VLANs gearbeitet werden. k.A. ob das üblich ist.

Würde mich über Rückmeldungen freuen,
vG, Tobias

Hallo Tobias,

ich hab vor 8 Jahren in der Schule vom ständig wakelnden T@School
anschluss auf KabelBW (jetzt unitymedia) umgestellt.
Der Anschlusspunkt ist im Keller.
KabelBW hat in meinem Auftrag das Modem in meinem Hauptnetzwerkschrank
neben dem Server aufgestellt und ein ca. 50m Koaxialkabel dorthin gelegt.

Normalerweise würde ich sagen: lieber LAN Kabel nehmen, das ist leichter
zu “verstärken”, aber: die haben im Keller am Anschlusspunkt einen
eigenen Verstärker installiert.
Da hängt jetzt ein Lochblech mit ein paar Kästchen drauf.
Da hab ich keine Sorge, dass das Signal zu schwach ist: vor allem nicht,
nach dem ich zugesehen habe, wie viele Dämpfglieder der in die Dose
reingesteckt hat :slight_smile:
Also: lass die da ruhig das Kabel legen: dann hast du alles an einem
Ort: und vor allem auch “verpakt”.
Du willst ja das Modem auch lieber in einem Schrank haben und nicht
irgendwo im Schulhaus, wo jeder … Mensch … hinlangen kann.

Jetzt noch meine Erfahrungen mit KabelBW/Unitymedia.
Privat hab ich die auch und muß sagen, dass das grauslich war, bis ich
auf einen Businessanschluss umgestiegen bin.
Seit dem läuft alles: und das seit Jahren problemlos. Vorher war es
schlimmer als alles, was ich vorher hatte…

In der Schule war es ähnlich, aber nicht ganz so schlimm.
Da bin ich nach 2 Jahren dann auch auf business umgestiegen: seit dem
ist alles super.
Ist halt teurer aber lohnt.

Fußangeln gibt es auch: du mußt das Antivirusabo kündigen: am besten
direkt nachdem der Anschluss gelegt wurde, sonst kostet der Mist nach
ein paar Monaten.

Du mußt 5 mal sagen, dass du das tatsächlich ohne Telefon willst: auch
das kostet extra (war zumindest damals so).

Kleine Story am Rande: meine Schule bekommt schon seit über 2 Jahren
einen Glasfaseranschluss … ist so ein Runninggag.
Der Man von der Gemeinde der mich damals fragte, ob ich das für die
Schule will war echt pikiert also ich damals zu ihm sagte: “ja, nehm
ich, wenn es da ist. Ich rechne aber in den nächsten paar Jahren nicht
damit, dass das was wird”. Auch nach zwei Jahren ist nichts in Sicht.

Viele grüße

Holger

HI Holger,

danke für die Infos,
ist das Argument “ROT vor dem Belwue-Router” vermutlich keins das praktisch verwendet wird? Ich vermute, dass man aus Sicht von Unity Media nur eine IP von außen hat und die braucht der Belwue-Router (oder nicht). Also: einen Server zwischen Modem und Belwue-Router stellen wäre vermutlich möglich, nutzt aber wohl keiner.
Ich hab z.B. die Rechner vom Mensa-Terminal, die zwei meiner Belwue-IPs wegnehmen (hinter dem Belwue-Router natürlich). Die würde ich gerne vor den Belwue-Router oder in ein eigenes VLAN hinter IPFire stellen.

Übrigens: Business oder consumer, mit oder ohne Telefon, Kosten pro Monat mit 2-Jahres-Gängelung oder ohne, darüber hab ich keine Ahnung. Das macht mal wieder Vater Karlsruhe, vermutlich mit den dicken Taschen und Verhandlungsgeschick eines D.Trump.

VG, Tobias