Integration von Moodle in Webuntis

Hallo,

bin zufällig darüber gestolpert:

Wenn also jemand Webuntis und ein selbst gehostetes Moodle nutzt, bei dem man Plugins selbst installieren darf, dann ist das eine imho interessante Alternative zum Andocken von Moodle an den LDAP / AD des pädagogischen Netzwerks, da der SSO an jedem PC (mit dem Login in Webuntis) und nicht nur aus dem Schulnetzwerk heraus funktioniert.

In BW leider keine Option, wenn man ein Belwü-Moodle hat, weil man keine Plugins installieren darf. Nach der Belwü-Ära wird dann wohl gar keine eigene Form der Benutzeranbindung mehr möglich sein :frowning_face:

Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,

Moodle selbst zu hosten steht doch allen, die wollen, frei. Gibt/gab doch keinen Zwang das Angebot der Belwue zu nutzen. Haben halt viele gemacht um sich mit dem Moodle-Kram nicht beschäftigen zu müssen.

Viele Grüße
Thomas

Hallo Thomas,

völlig richtig. Was du als Dienstleister dabei vergisst:

  1. Es gibt keinerlei Anrechnungsstunden für die Betreuung, geschweige denn das Hosting von Moodle für Lehrkräfte
  2. Ein selbst gehostetes Moodle betreuen lassen kostet Geld. Das Landesmoodle (bislang) bei Belwü kostet die Schule nichts.

Und nun die Frage:
Warum wohl nutzten fast alle Schulen in BW das Belwü-Moodle :wink:

Wenn ich eine angemessene Anrechnung für Moodle, BBB, NC, Homepage usw. usf. bekommen würde, würde ich alles selbst hosten.
Da dem aber nicht so ist, und auch nie so sein wird, mache ich halt nur noch das, wofür ich Stunden bekomme oder das es sonst gar nicht gäbe, ich selbst aber unbedingt haben will :wink:

Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,

ganz recht nur wenn Belwue die Dienste einstellt, dann hat man genau drei Optionen:

  1. kostenplichtig auslagern
  2. selbst machen
  3. Moodle einstampfen

Irgendwas (mit allen Konsequenzen) kann sich die SL dann raussuchen.

Aber es ging darum, das der Hoster (Belwue) die Option des Webuntis-Plugins nicht anbietet und daher diese Option nur denjenigen offensteht, die Moodle selbst hosten. Wie gesagt, kann das grundsätzlich jeder tun, der das möchte. Persönlich sehe in in der Webuntis Anbindung auch keinen Mehrwert. Mein leitendes System für die Authentisierung ist die Schullösung mit LDAP-Auth und nicht irgendein Java-Gefriemel einer Stundenplansoftware mit irgendeinem Databasebackend.

Dann hat man wieder das Problem (potentiell) unterschiedlicher Benutzer-Credentials auf allen möglichen Plattformen.

Der Mehrwert, das „falls das PädNetz mal ausfallen sollte“ (wie oft kommt das vor und wenn ja warum) scheint mir da nicht ausreichend zu sein.

Für ganz kleine Einrichtungen die keine zentraler Nutzerverwaltung oder LDAP-Anbindung haben, ist das eine Option, aber sonst: Sorry - kein Fan.

Liebe Grüße
Thomas

Hallo Thomas,

das ist so nicht richtig. Wenn Moodle von Belwü weg kommt…

Am Rande: Was die selber nicht wollen. Zitat:

vielen Dank für Ihre Rückmeldung und das Lob. Auch wir sind traurig,
dass wir die Dienste für die Schulen nicht mehr fortführen dürfen.

… dann wird es von einem neuen landesweiten Dienstleister migriert und fortgeführt. So zumindest der offizielle Stand.

Das kommt eben auf den jeweiligen Fall an. Seit mein Exchef 2018 die LMN bei uns hat platt machen und durch pädML Linux ersetzen lassen und zeitgleich die gesamte Betreuung des päd Netzes an einen Dienstleister ausgelagert hat, haben wir genau das:
Jeder Dienst wird mit händischer Benutzerverwaltung getrennt gepflegt.

Der Dienstleister war bis heute nicht in der Lage, mir LDAP/AD Daten zu geben, mit denen ich einen Dienst extern dagegen hätte authentifizieren können.

Bis 2018 unter meiner Administrationsregie war alles inklusive Moodle, Nextcloud, Openschulportfolio UND Webuntis gegen den LDAP der LMN authentifiziert.

Und wenn Webuntis gegen den LDAP/AD authentifiziert, ist die Integration von Moodle in Webuntis sogar noch genialer:
Weiterhin überall gleiche Anmeldedaten und zusätzlich SSO in Moodle, wenn man eh schon in Webuntis angemeldet ist plus alle Features der automatischen Kurserstellung und Benutzereinschreibung direkt aus den Unterrichtsstunden / Fächern.

Das kann eine reine Anbindung an den LDAP/AD nicht, da das päd Netz den Stundenplan nicht kennt. Da bräuchte man also dann auch

(oder sonstige selbst gestrickte Skripte)

Viele Grüße
Steffen

Ich hatte mir auch mal kruz ueberlegr ob es sinnvoll ist moodle kurse aus den webuntis unterrichten zu erstellen.

Ich bin allerdjngs davon schnell abgekommen, weil man als moodle admin schnell die übersicht verlegt wenn dann mal 800-1000 kurse automatisch erstellt werden.
Die.kursstrukur in moodle ist vielfaeltiger als eine 1:1 Zuordnung unterricht zu kurs. In Informatik verwenden unsere lehrer mehrere moodlekurse… In physik verwende ich einen moodlekurs fuer drei unterschiedliche klassen (gruppenmodus) usw…

Man hat das problem mit dem schuljahreswechsel und den kurssicherungen. Bisher benenne ich meine kurse nur um…

Noch dazu muss webuntis sauber gepflegt sein was schuelergruppen usw angeht.

Also kann gut sein, haengt aber davon ab wie komplex die schule aufgebaut ist, wuerd ich sagen.

Im Übrigen: neben der Technik spielt für mich ja auch das Vertrauen in einen Anbieter eine Rolle.

Und da muss ich nach über 10 Jahren an einer Schule mit Untis/Webuntis sagen, dass das mit dem Vertrauen bei aller Anerkenntnis über das, was gut klappt, nicht besonders weit reicht.

Wenn man die eierlegende Wollmilchsau sein will, muss man sich an den Ansprüchen messen lassen. Und da sehe ich immer noch einen halbherzigen Messenger, eine halbgare Kalenderfunktion, eine zeitweise nicht sauber arbeitende LDAP-Zertifikatsprüfung, eine völlig unterirdische Verzahnung von Untis und Webuntis, ein… nun ja, nicht übermäßige Java-Performanz, ein Interface, das man durchaus mal überholen könnte und z.B. KEINERLEI Schnittstellen, mit denen man solide an die Daten kommen würde (und nein, ich meine keinen Excel-Export).
Dem stehen zahlreiche Funktionen gegenüber, die monatelang trotz frustrierten Meldungen einfach nicht richtig funktionieren, Update für Update

Mal davon abgesehen, dass wir durch ein Webuntis-SSO keinen Mehrwert hätten (Kurse, etc. haben wir in Moodle/Nextcloud eh, Eltern müssten dann neu/anders eingepflegt werde), habe ich tatsächlich derzeit kein Vertrauen, ausgerechnet Webuntis diese zentrale Rolle im Netz zuzuweisen. Da müsste vorher einiges passieren - (offene Schnittstellen wären ein guter Anfang).

Viele Grüße
Thomas

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Hallo,

ich weiß nicht, ob Webuntis dann automatisch für jeden Unterricht einen Kurs anlegt, ich denke aber dass nicht. Es wird ja auch nicht automatisch eine Messenger-Gruppe für jeden Unterricht angelegt, sondern die KuK müssen das manuell anstoßen.

Aber so was wie ein Kurs für mehrere Klassen ist ein Argument, wo zumindest die automatische Kurseinschreibung an Grenzen stoßen kann und vermutlich wird.
Wäre zwar sicher lösbar, indem man bei der Verknüpfung eines Kurses mit dem Unterricht den Kurs wählen kann, aber dann wird’s komplex und fehleranfällig. Also wahrscheinlich doch eher keine gute Idee. Zumindest Kurserstellung und Einschreibung aus Webuntis.

Viele Grüße
Steffen