Heizen mit dem Computer

und was machen wir im Sommer?

Gruß

Alois

Hallo Alois,

das Fenster auf :rofl:

Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,

Eine Möglichkeit :blush:. Wäre ja schön, wenn man einen Teil der Rechenleistung für sich abzwacken dürfte :blush:

Gruß

Alois

da gibt es m.W. in Dresden schon länger eine Firma, die Serverschränke für den Keller anbietet. 10.000 Euro Eigenbeteiligung, dann gibt’s den Rest der Zeit Abwäre umsonst.

Hallo hmt,

und wer zahlt die Stromrechnung? Und im Sommer wird nicht gerechnet?

Man braucht ja nicht immer die gleiche Menge Wärme. Wie funktioniert das Modell dann?

Hier der Verlauf des Wärmebedarfes meines Hauses seit Oktober. Wie will man das mit Rechenleistung abbilden?

Irgend etwas ist faul an dem Modell, egal ob es aus Frankreich, oder Dresden kommt.

Wenn wir den 1.4. hätten, würde ich auf einen Aprilscherz tippen.

Viele Grüße Alois

Hallo,

also die Grundidee, Abwärme von IT nicht einfach ungenutzt zu lassen oder noch schlimmer, aber bislang üblich, mit zusätzlichem Energieaufwand ins Freie zu klimatisierten, ist schon sinnvoll.

Zum (direkten) Heizen von Gebäuden macht das in der Tat keinen Sinn, siehe Einwand von Alois.
Mit der Wärme könnte man aber z.B. Wasser eines Pufferspeichers erwärmen und so dann doch zur Heizungsunterstützung oder für Warmwasser nutzen.

Aber auch das macht in Privathaushalten wenig Sinn: Stromkosten, relativ geringe Energiemenge bei wenig IT, Anbindung dieser Server ans Netz, …

Viele Grüße
Steffen

Hallo Forum,

Ich habe mir den Beitrag komplett angesehen und weiß immer noch nicht wie das funktionieren soll. Bekomme ich Wärme wenn ich sie benötige, oder gibt’s nur Wärme, wenn ein Rechenzentrum Rechenleistung anfordert. Und wie ist das, wenn es bei mir warm genug ist? Wird dann das Rechnen eingestellt? Und immer noch die Frage "was ist im Sommer, wenn ich gar keine Wärme benötige, wenn eigentlich niemand Wärme benötigt?. Die paar Warmwasserspeicher machen es dann auch nicht wett.

Gruß

Alois

Hallo Steffen,

da ist bestimmt jeder von uns ganz auf Deiner Seite.

Na ja, die Stromkosten sollen ja übernommen werden. Und die reden von Glasfaser für den Anschluss der Computer.

Gruß

Alois

Gibt es anscheinend nicht mehr, das hier hab ich wiedergefunden: Die grüne Cloud AoTerra wird zu Cloud&Heat | Gruenderfreunde.de

Bei Heise war auch ein Artikel dazu.

Hallo Alois,

„gefühlt“ sehe ich zwar den Sinn in der Idee, aber nicht, dass das irgendwie relevant ist oder gar skaliert. Wenn man alle jetzt genutzten Serverräume umwandeln würde in Kellerschränke, die Wärme beitragen, dann hat man aus zwei Gründen (meines Bauchgefühls nach) nicht viel gewonnen: Es gibt gar nicht so viele Server und die Abwärme hat kein großartiges Temperaturgefälle, das sie in relevanten Situationen (warmwasser, heizung) beitragen könnte. Warmwasserspeicher: vllt. absolut 60° - 90° und damit 40°-70° wärmer als die Umgebung, während die Serverabwärme vermutlich einen deutlich niedrigeren Wärmeunterschied zwischen Zu- und Abwärme bringt, egal wie man kühlt, vllt 20° ?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das einen effektiven Einfluss auf die Klimabilanz hat.

Man kann es ja trotzdem machen, aber: nachher kommt jemand bei dem „Geschäftsmodell“ auf die Idee, dass es ja dann „umweltfreundlicher“ wäre, noch einen Serverschrank in den Keller zu stellen, den bisher gar niemand gebraucht hätte… und das ist sicher ein Jojo-Effekt, der auf großen Skalen keinen Sinn ergibt: Mehr Serverkapazitäten, damit von der zusätzlichen Abwärme ein Teil umweltfreundlicher verwendet werden könnte, die man gar nicht bräuchte, wenn man gar nicht mehr Serverkapazitäten hinstellen würde.

Für notwendige Digitalisierungsschritte: Ja, da brauchen wir mehr Server.
Aber was ist „Notwendig“ ? Smarthome, weil ich zu faul bin aufzustehen, um das Licht auszumachen?

Effektiver: mir fällt jetzt (nach 10 Jahren an dieser Schule) auf, dass in unserem Serverraum die Heizung nicht komplett heruntergeregelt ist… für die Einsparung könnte ich wieder drei weitere Server anschalten (die ich nicht brauche)…

VG, Tobias

Mit der neuen Marke Cloud&Heat möchten wir noch schneller expandieren und noch mehr Menschen von diesem einzigartigen Konzept überzeugen.“

Expandieren, Wachstum, neue Märkte… das ist in meinem Sinne ganz oft nicht ökologisch sondern nur ökonomisch und in den meisten Fällen weniger ökologisch als Konzepte wie „weniger ist mehr“ (und darauf aufbauende Geschäftsmodelle).