Gute vServer / VPS Angebote?

Hallo,

2x gibt’s hier schon einen Thread dazu, aber für mich derzeit noch nicht erhellend genug.

Was mir bei den meisten Anbietern auffällt:

  • halten sich eher sehr bedeckt mit z.B. der Virtualisierungssoftware und anderen Details wie
  • Bandbreite (wenn was da steht, dann sind das oft nur 200 Mbit/s oder dergleichen)
  • limitieren den Traffic/Datentransfer (teils nur ausgehend, aber das ist ja zumeist das, worauf es ankommt)

In solchen Punkten sind selbst Shared Hosting Angebote oft besser. Einzig, dass wie der Name sagt, man sich die Ressourcen hier mit anderen Kunden auf demselben Server teilen muss.

Allerdings ist hier sServer / VPS auch nicht vServer / VPS. Bei Strato z.B. ist es wohl so, dass die mit Virtuozzo virtualisieren, was auch Shared Ressourcen bedeutet.

Und da bin ich wieder bei „halten sich bedeckt“. So wirklich vollumfänglich wird man da imho bei den einschlägigen Anbietern nicht informiert und irgendwie kommt mir das immer ein Stück weit wie die Katze im Sack vor. Beim einen Anbieter fehlt diese Info, beim Nächsten jene.

Kann hier jemand einen Anbieter für vServer / VPS uneingeschränkt empfehlen?

Laufen soll ein Linux-Server mit einigen Webprojekten wie Joomla und Nextcloud. Wegen letzterem sollten das auch nicht unter 300 GB Speicher sein.

Wie viele Kerne und RAM sollte man da mindestens nehmen, dass das im Vergleich zu Shared Webhosting wirklich flutscht?

Wie sieht das mit der Beschneidung der Bandbreits und beim Datentransfer in der Praxis aus?
Bei Contabo z.B. ist der Traffic immer auf 32 TB ausgehend begrenzt. Die Pakete mit 1 Gbit/s Anbindung sind für kleinere Projekte schon recht teuer und von der ebenfalls mit steigenden Hardware overkill.

Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,

ich habe bin mit meinem vServer bei Netcup sehr zufrieden:

Hin und wieder kann man auch über die Angebote echte Schnäppchen finden.
Sie bieten auch VPS an, habe ich aber nie verwendet.

Viele Grüße
McTeefax

Hallo McTeefax,

netcup habe ich jetzt tatsächlich 2x empfohlen bekommen - hier und in Mastodon (oder bis das auch du?)

Hast du da einen vServer oder einen root-Server (du hast zu den root-Servern verlinkt)?

Viele Grüße
Steffen

Hi Steffen,

auf Mastodon ist ein Anderer. :grin:

Ich habe einen (virtualisierten) Root-Server, also kein VPS-Server.
Aufgrund der Virtualisierung hat man die Möglichkeit Online- oder Offline-Backups zu machen. Man muss halt beachten, dass der Speicherplatz der Backups zu Lasten des Gesamtspeichers geht.
Ich hatte damals meinen ersten, meiner dortigen Server bei einem Sonderangebot upgegraded.

Viele Grüße
McTeefax

Hallo McTeefax,

stellt sich die Frage, wie viel Mehrwert so ein root-Server hat. Wobei mir am Ende noch nicht ganz klar ist, worin überhaupt der Unterschied eines virtualisierten root-Server (also eine VM auf einem realen Hypervisor) und einem VPS (also eine VM auf einem realen Hypervisor) sein soll :man_shrugging:

Viele Grüße
Steffen

Bei den Root-Servern verspricht Netcup, dass die zugesagten Ressourcen (CPU, RAM) den physikalisch vorhandenen entspricht und nicht mit anderen Kunden geteilt werden muss.
Die VPS haben vielleicht auch 4 virtuelle Kerne konfiguriert, aber die Gesamtzahl aller virtuellen Kerne ist größer, als der phys. Server hat. Es kann also sein, dass die 4 virt. Kerne gar nicht die volle Leistung erbringen (zumindest zeitweise nicht).
Auf z.B. Proxmox kannst du ja auch merhere VMs einrichten, die in Summe mehr Kerne und RAM als das physiche Gerät haben. Solang keine VM an die Vollauslastung gerät, ist das auch kein Problem. Falls aber viele gleichzeitig viele Ressourcen benötigen, knickt die Performance ziemlich ein.
Viele Grüße
McTeefax

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Hallo Steffen,
ich habe bei Netcup auch 2 Root Server und bin seit Jahren damit zufrieden.
Netcup-Kunden können auch ‚Gutscheine‘ erstellen und damit Neukunden werben.
Falls du also Rabattcodes benötigst, kannst du dich sicher an McTeefax oder mich wenden.

LG,
Simon

Hallo Simon,

Klingt erst mal interessant. Stellt sich nur die Frage, was das wirklich bringt. Sprich, wie viel würde man da denn sparen?

Edit: Das klingt jetzt erst mal nur danach, dass der Werbende, nicht der Neukunde einen Vorteil davon hat:

Viele Grüße
Steffen

Hallo,

noch ne andere Frage:
Betreibt ihr auf den v/root-Servern auch eure Mailserver selbst, oder nutzt ihr dafür ein Hostingpaket? Bislang läuft das bei mir auch im Webhosting und angesichts von so Dingen wie Mails werden von anderen Mailprovidern nicht angenommen, wenn der absendende Server nicht bekannt/als vertrauenswürdig eingestuft ist, schrecken mich bislang davon ab, den Mailserver selbst zu betreiben. Ich glaube, da kann man sich ne Menge Ärger und Arbeit einhandeln.

Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,

ich hoste meinen Mailserver seit ca drei Jahren selbst auf einem Netcup VPS. Probleme gibt es da selten, nur hin und wieder mit Mircosoft/Outlook.

Netcup ist da sehr hinterher, dass ihre IP-Netze nicht auf irgendwelchen Blacklists landen, bzw schnell wieder davon verschwinden.

VG,
Dorian

Ich habe ein Hostingpaket mit mehreren Mailadressen, weil mir der Wartungsaufwand auch zu hoch ist. Vor allem, weil man den Server ja auch entsprechend absichern muss. Schließlich ist nichts schlimmer, als dass die Mailadresse gehackt wird.
Da verwende ich meine Zeit lieber für andere Dinge.

Viele Grüße
McTeefax

Hallo,

das halte ich wie Mcteefax. für die Server richte ich eine Mailadresse ein, über die der Postfix alles versendet.

Bei Netcup bin ich privat ebenfalls, die Performance der VPS-Kisten ist wirklich gut. Nur Speicherplatz ist dort teuer, da habe ich eine Storage Box bei Hetzner.

Beste Grüße

Jörg

Hallo Jörg,

Ok, das heißt, du hast ein Webhosting für die Mailpostfächer / Mailadressen und wahrscheinlich auch die Domains und auf dem vServer ist in Postfix eines dieser Mailkonten für den Versand von Mails des Servers hinterlegt.
Das ist ja das Setting, wie man es üblicherweise auch in der Schule mit bislang Belwü als Mailprovider hat.

Hm. Meine Erfahrungen mit dem Einbinden von NFS-Shares sind bislang nicht gut. Bei meinem NAS werden da z.B. Hardlinks komplett ignoriert und alles doppelt und dreifach gespeichert. Auch die Rechte im NAS-Share sind völlig anders als gewollt. Vielleicht liegt das an den Eigenarten des NAS, oder ich habe trotz intensiver Recherche kapitale Fehler im Mountbefehl, aber ich glaube nicht, dass das Sinn macht, um darauf z.B. NC Data abzulegen.

Dazu kommt,dass wenn die Verbindung, warum auch immer, gestört ist, der vServer aber eigentlich läuft, nix mehr geht.

Den VPS 2000 G10 bekommt man mit 320 GB SSD für 13,07 Euro im Monat. Da hat man dann aber auch 8 Core und 12 GB RAM und der Speicher würde mir für private Projekte inkl. NC locker reichen (bisher habe ich inklusive Mails 222 GB, und da kommt sowieso nicht alles rein, was auf dem Recher ist, weil der Speicher nicht unter meiner Kontrolle ist).

VPS 1000 G10 plus Storage Box hätte mit 160 GB + 1 TB zwar viel mehr Speicher (den ich gar nicht brauche), aber mit 6 Core und 8 GB RAM weniger Power und wäre minimal teurer.

Günstiger wird die Kombi erst mit dem VPS 500 G10s mit 4 Core und 4 GB RAM und nur 80 GB Speicher, bei viel weniger Leistung und wirklich schmalem Plattenplatz auf dem Server selbst. Außerdem ist der G10s Tarif nicht upgradebar.

Viele Grüße
Steffen

Hallo,

nochmal zum Thema Traffic, der ja begrenzt ist bzw. darüber deutlich gedrosselt stattfindet.
Ich habe gerade meine Traffic-Statistik vom Webspace angeschaut. Meist schwankt das zwischen 15 und 50 GB / Monat. Im Schnitt so 25 GB. Allerdings gibt’s auch massive Ausreißer nach oben, die ich mir in der Höhe nichtmal erklären kann, was ich zu den Zeitpunkten gemacht haben könnte, dass das so hoch war: 12/2022: 941.41 GB, 01/2023; 268.76 GB, 02/2023: 93.83 GB, 03/2023: 1.03 TB)

Im Prinzip sollte ich also mit den 80 TB hinkommen, außer wenn … :man_shrugging:

Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,

Vorteile haben sowohl der Werbende (Lebenslange Beteiligung an Umsätzen des Neukunden), als auch der geworbene ( je nach Produkt auch mal 2€ pro Monat günstiger ).

LG,
Simon

Morgen Steffen,
mich wuerde wundern, wenn Du jemals 80TByte Traffic zusammembekommen wuerdest, das bekomme ich nichtmal mit einem Tor Entry/Middle hin und selbst danach wuerde Netcup nur auf 100MBit/s drosseln. Selbst Deine Ausreisser sind weit von 80TByte entfernt, weit.
Gruss Harry

Hallo Harry,

schon klar. Deshalb schrieb ich ja auch „außer wenn :person_shrugging:

Viele Grüße
Steffen

Hallo,

für mich (und einem auserlesenen Personenkreis) sehr relevante Dienste betreibe ich immer mehr unter einem Kosten-Nutzen-Qualitätsverhältnis.
So habe ich nach über 15 Jahren selbst administrierter Owncloud/Nextcloud bei Netcup inzwischen zu Hetzners „Storageshare“ gewechselt und dort für ca. 5€ statt ein paar 200GB nun 1 TB als Datenspeicher für die Nextcloud, die von denen sehr gut gewartet wird. Selbst OCC-Befehle kann man über eine Shell absetzen und über die Weboberfläche alles wie gewohnt administrieren.
Auch besondere Anpassungen in der config.php werden auf Wunsch (und ggf. sachlich begründeter Rückfrage) vorgenommen.
Kein beobachten und beseitigen von neuen Sicherheitslücken mehr, automatische Backups mit Versionierung, … mehr Zeit für wichtigere Dinge im Leben.
Ich hatte auch noch nie ein Problem wegen eines limitierten Transfervolumens.

Jedenfalls habe ich diesen Schritt noch nicht bereut.

Viele Grüße
McTeefax

Hallo McTeefax,

hier geht’s um „für mich privat“. Da ich niemals alle meine Daten in eine Cloud in ein Rechenzentrum legen würde, reichen mir ~ 200 GB locker.
Das mit kein eigener Aufwand ist ein Argument, wenn man zu viel Server etc. zu betreuen hat.

Bei mir ist es seit 2018 zunehmend umgekehrt.
Der Exchef hat das von mir betreuten LMN platt machen lassen und PaedML Linux durch den Dienstleister betreut ausrollen lassen.

Jetzt gerade wird auf Entscheidung des Schulträgers das Netz mit dem Gymnasium zusammen gelegt und von deren Dienstleister PaedML Windows :face_vomiting: ausgerollt.

Dieser Dienstleister hätte gerne, dass die von mir betreute Webserver-VM mit Landingpage, OpenSchulportfolio und Nextcloud weg kommt - warum auch immer (wahrscheinlich, um sie nicht auf den neuen ESXi migrieren zu müssen).
Argument ist, es soll einheitlich mit dem Gymnasium sein und in der Schule keine Ressourcen brauchen. Vor 1,5 Jahren hieß es noch, das sei kein Problem.
Nur hat der halt nicht kapiert, dass die VM bei uns mehr ist als ne Nextcloud wie von Hetzner.

Falls das so kommt, habe ich gar keinen Server mehr zu betreuen, was mich mehr ärgert als freut, weil man auf dem Server halt viel machen kann, was mir auch Spaß macht :wink:

Daher müsste dann statt nur einem Webspace ein privater Server für diverse Dinge her. :wink:

Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,

es geht mir nicht nur um das Datenvolumen, sondern die Unterscheidung von „Spielwiese“ und Produktivumgebung.
Ich (und der auserwählte Personenkreis) nutzen Nextcloud mittlerweile so intensiv, dass ich sehr von dessen Funktionalität abhängig bin und deshalb nicht zum Experimentieren verwenden will. Dabei ist mir auch die ordentliche Systempflege sehr wichtig. Und da habe ich bisher bei Hetzner kein Problem gehabt. Letztendlich betreiben die auch nur die Instanz und die ganzen Apps und Konfigurationen kann ich weitestgehend selbst durchführen.

Zum Spielen betreibe ich immer noch eine weitere Instanz, aber ohne relevante Daten. Ich habe schlechte Erfahrungen mit Admins gemacht, die meinen das Produktivsystem als „Spielwiese“ missbrauchen zu müssen, schließlich betrifft es nicht nur einen selbst, sondern alle User.

Dieser Dienstleister hätte gerne, dass die von mir betreute Webserver-VM mit Landingpage, OpenSchulportfolio und Nextcloud weg kommt - warum auch immer (wahrscheinlich, um sie nicht auf den neuen ESXi migrieren zu müssen).

Diesen Dienstleister kannst du nicht mit Hetzner vergleichen. Letzterer wird dir nie vorschreiben, ob/wie du deine Instanz verwendest. Deshalb habe ich auch nicht empfohlen die Nextcloud von einem solchen „Dienstleister“ administrieren zu lassen.

Hinweise:
Meine Aussagen sind nicht gegen dich persönlich gerichtet, sondern ganz grundsätzlich gemeint.
Ursprünglich ging es in dem Thread um vServer/VPS-Angebote und nicht um interner/externer Betrieb.

Viele Grüße
McTeeefax