Geschichten von der Hotline

Hallo zusammen,

ich wollte mal aus dem Nähkästchen plaudern, was den so manchmal an der Hotline aufschlägt.
Das ist jetzt ganz platter „Smaltalk“, deswegen auch in dem Bereich :slight_smile:

Inzwischen hatte ich schon 3 Anrufe (verteilt auf die letzten 3 Jahre) von Leuten, die einfach nur ein Computerproblem hatten und bei einer Hotline angerufen haben.
Sei es, dass der Router nicht funktionierte, oder der Laptop über USB dem Bildschirm keine Bilder übertrug (USB2, wohlgemerkt … kein Scherz) oder irgend was anderes.
Diese Leute begingen den Fehler, dass sie der Hotline sagten, dass sie auf ihrem Gerät Linux hätten.
Damit war die Hotline natürlich raus „Ach so, Linux … ja, da kenne ich mcih nicht aus, da müssen sie bei der linuxhotline anrufen“ … das sagen die denen auch, wenn man anruft, weil man wissen will, ob der neue Router einfach statt des alten angeschlossen werden kann und dann tut wieder alles (Telefon, DSL Internet und so …).
Aber damit nicht genug: die Hotliner sind ja nette Leute, und deswegen geben die wohl „linux hotline“ in ihre Suchmaschine ein und finden unsere Telefonnummer, die die den Delinquenten dann geben … und dann rufen die bei mir an. Auch eine Möglichkeit nicht zu arbeiten…
Und so habe ich dann den Herrn bei mir, der einen Flachbildschirm mit USB Hub hat: also an der Seite USB-A Buchsen für Sticks, Tastaturen, Mäuse und hinten einen USB-B Buchse für das Kabel zum Rechner. Der Herr hatte sich extra ein USB-A — USB-A Kabel gekauft und so seinen Laptop mit dem Bildschirm verbunden und sich gewundert, dass das Bild nicht auf dem Bildschirm angezeigt wird…

Oder die Dame, die ein „neues Abo“ bei ihrem Telefon/DSL Anbieter abgeschlossen hat und einen neuen Router geschickt bekam: der lag nun da und sie wollte von der Hotline wissen, was den nun zu tun sei: „Bei linuxmuster anrufen“ riet man ihr … sie hat Linux Mint … das sollte passen.
Ich hab ihr dann so gut es geht erklärt, was das Problem eigentlich ist (kein Linuxproblem), aber da ich glaube, dass sie da noch ein wenig Hilfe benötigen könnte riet ich ihr doch eine lokale Linuxusergruppe auf zu suchen (in der Stadt treffen die sich Dienstags 18:30 Uhr, was ich erfuhr, also ich ihr das im Internet raussuchte). Zum Glück gibt es fast überall Linuxuser Gruppen (auch im Benachbarten deutschsprachigen Ausland, wie es die Dame benötigte).
Die kennen dann wahrscheinlich/hoffentlich auch den Anbieter, dessen Namen ich noch nie gehört hatte … Die Dame war mega Dankbar, dass wenigstens mal jemand ordentlich zuhörte und versuchte ihr zu erklären, wo den das Problem liegt.
Ich sagte ihr, dass der Anschluss des Laptops an das WLAN ihre geringste Sorge sei: WLAN Namen und Passwort waren auf einem Aufkleber auf dem neuen Router. Sie sollte sich lieber sorgen, ob danach noch Telefon und Internet funktionieren und welches Kabel an welche Buchse muss.
Ich hoffe, dass die ihr am Abend dann in der LUG zeigen, welcher Port an was muss (vielleicht ein Klebestreifen dran machen …). Sie sollte den Laptop und den Router mitnehmen und denen zeigen.
Ich hätte ihr ja lieber selber geholfen, aber ich kenne den Anbieter nicht und hab keine Ahnung was für ein Router das ist und ob der vorkonfiguriert angeliefert wurde (wahrscheinlich schon: es war auch kein Anbieterwechsel, sondern ein „neues Abo“ vom gleichen Anbieter …).
Was meint ihr wie die LUG reagiert?
Die machen sowas, oder?

Ich find es nur echt krass, dass schon das dritte mal von einer Firmenhotline an uns verwiesen wird …

LG

Holger

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So ist das an der lmn-Hotline. Alois und ich könnten auch noch solche Beispiele beitragen.
Also sind es 3+x bisher.

Zumindest haben wir so ab und zu mal die Bestätigung, dass unsere Telefone noch funktionieren.
So selten klingeln sie mit lmn-Problemen. Woran das wohl liegt? Ich denke vor allem an den tollen Support hier im Forum: Dank an die Community! :+1:

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