Frage zu Test-Umgebung: OPNSense hinter OPNSense

Hallo.
Wir haben einen alten Server bekommen, den wir als Testumgebung verwenden. Das bedeutet, dass auf diesem Server u.a. sowohl ein Klon der produktiven OPNSense als auch ein Klon des produktiven v7-Servers laufen. Auf diese Weise haben wir eine Parallelwelt, in der wir alles in Ruhe ausprobieren können und es erst dann auf die Produktivumgebung loslassen. Soweit so gut.

Ein Problem entsteht nun dadurch, dass die WAN-Schnittstelle dieser virtuellen OPNSense eine Internetleitung benötigt. Wenn ich die WAN Seite einfach an die LAN Seite der echten, produktiv laufenden OPNSense anschließe , kommt die virtuelle OPNSense nicht mehr klar, weil dann aus ihrer Sicht die beiden Netzwerke auf WAN- und LAN-Seite gleich heißen. Das Routing kann dann also nicht funktionieren (nicht mehr eindeutig).

Daher bin ich anders vorgegangen und habe die virtuelle WAN-Seite mit an eine ganz andere Internetleitung gehängt. Nun kommt auf der WAN Seite per DHCP eine Netzwerkmaske, die sonst nicht verwendet wird. Das funktioniert also prinzipiell doch auf diese Weise gibt es ein neues Problem: jetzt laufen zwei OPNSense parallel — und beide versuchen Dinge zu tun wie:

  • Lets Encrypt erneuern
  • DynDNS Adresse aktualisieren usw.

Mir anderen Worten: sie kommen sich trotzdem gegenseitig ins Gehege.
Die Frage ist, wie/ob man das elegant lösen kann?
Man kann natürlich die WAN Schnittstelle der virtuellen OPNSense lahm legen und nur kurz aktivieren, wenn man wirklich was aus dem Internet benötigt aber vielleicht geht das ja auch eleganter :thinking::interrobang:

Viele Grüße
Michael

Hallo Michael,

wenn beide Kisten unterschiedliche Internetzugänge haben, ist es schwierig, wenn sie auch die gleichen DynDNS-Namen haben sollen. Du könntest ihnen verschiedene Namen geben. Dann wäre jeder mit seiner IP unter seinem Namen erreichbar. Dann wären sie jedoch nicht mehr gleich…

Dann kannst Du dem Zertifikat den zuätzlichen Namen beibringen, damit mit dem einen Zertifikat beide Server erreichbar sind. Das klappt, wenn die ACME-Geheimnisse über beide erreichbar sind. Du kannst das Verzeichnis verbinden oder die Geheimnisse per Hook kopieren. Sie hätten dann ein gemeinsames Zertifikat.

Schlußendlich kannst Du im Schulhaus oder wo auch immer viele Klone betreiben. Sobald Du Dienste von draußen aus dem Internet erreichbar haben willst, sind es verschiedene Endpunkte. Diese Dienste müßtest Du nur auf einem laufen lassen. Sonst hättest Du nach Zufall immer einen anderen als Gegenstelle.

Hallo Michael,
ich würde tatsächlich die OPNSense aus dem Setting rauslassen, da man dort ja nicht allzuviel „rumschraubt“. Falls doch: Snapshot.
Für die Cloud und den Server finde ich das eine attraktive Idee…
Auch hier ist es jedoch gut, wenn die Cloud dann nicht von außen erreichbar ist, sonst hat man Kuddelmuddel… Wie gesagt, ich würde die OPNSense nicht duplizieren. Für ein Test eines Updates o.ä. reicht es ja… Oder Du richtest Dir noch eine weitere Schnittstelle in der originalen OPNSense ein, hinter die Du dann die duplizierte hängst, da musst Du dann aber die Schnittstelle löschen…

LG
Max