Erstinstallation und erwägter Umstieg von Arktur 5. auf Linuxmuster/Linbo

Hallo Thorsten,
ich werde berichten.

Wird auch erst Do/Fr/Sa.
Vorher schaffe ich es nicht.

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

Bis denne,
Frank

Hallo liebe Mitleser und Helfer,
es ist vollbracht. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten hat gparted mein System komplett neu partitioniert.

Es wollte allerdings nicht mit den vorgegeben Einstellungen starten, so daß ich ein paar Einstellungen ausprobieren musste.

Also nochmal vielen Dank für eure Tipps!

Schönes LINUXSOMMERWOCHENENDE!
Frank aus Berlin

Guten Abend liebe Mitleser,
ich habe das Wochenende wieder an meinem Lehr-Server verbracht, komme aber irgendwie jetzt nicht mehr weiter.
Es geht um folgende Aufgabe:

Sie wurden im Lehrbrief 1 aufgefordert, zusätzlich zu den von Ihnen gewünschten Partitionen zwei kleinere Partitionen mit dem Dateityp xfs für weitere Aufgaben zu erzeugen. Die Aufgabe: Legen Sie auf diesen Partitionen ein RAID 1-System mit einem ext2-Dateisystem an und binden Sie die Partition in /etc/fstab so ein, dass sie automatisch beim Start­vorgang in einem Verzeichnis /raidmd1/ gemountet wird

Vorgegangen bin ich so:

  1. Ich muss erstmal von runlevel 2 (bei Debian-Wheezy 3.2.0-4) wechseln und gehe in den Single Modus:
    

init S

  1. Die beiden Partitionen umount
    

umount /dev/sda11

umount /dev/sda12

  1. Das vorhandene Dateisystem xfs in ext2 konvertieren.

mkfs.ext2 /dev/sda11

mkfs.ext2 /dev/sda12

  1. Die neu generierte UUID danach dann manuell in /etc/fstab eintragen.

  2. Partitionen mounten
    mount /dev/sda11
    mount /dev/sda12

  3. Wechsel des runlevel durch init 2

Bis hierhin klappt auch alles.


Mir ist jetzt aber nicht klar, wie die richtigen Befehle über fdisk vollzogen werden?

Und zwar wie ich mit fdisk den beiden Partitionen den Dateityp “fd” verpasse?

Das soll mit fdisk gehen.

fdisk-l

fdisk /dev/sda11 ???

Hat vielleicht jemand einen Tipp für mich?

Wenn ich das richtig verstanden habe, sind Dateisysteme (ext2, ext3, ext4, xfs, reiserfs ) und Dateitypen (fd) zwei unterschiedliche Paar Schuhe?

Danke und schönen Abend,
Frank

Hallo,

fdisk /dev/sda11 ???

nein:

fdisk /dev/sda

Dann ist man im interaktiven fdisk und nicht im „list“ mittels -l wie
vorher.

Da läßt man sich die möglichen Befehle mit
m
anzeigen.
fd ist das Label für Partitionen die zu einem softwareraid gehören.
Sind die Partitionen so gelabeld, so kann man sie mit den mdtools zu
einem softwareraid zusammenfassen (du willst RAID level 1 für mirroring).

Das so erschaffene RAID kann dann formatiert werden.

Da solltest du aber mal ein softwareraid howtoo im Netz lesen: so hab
ich das auch gelernt.

LG

Holger

Guten Morgen Holger,
danke für deine Antwort.

Gelesen habe ich ja schon eine ganze Menge im Netz.
Überall steht es auch so wie du es schreibst.
fdisk /dev/sda

Ich wusste nicht, ob ich einen Denkfehler habe,
weil ich ja nicht die ganze Platte sda für ´s Raid1 brauche, sondern nur die beiden genannten Partitionen.

Dann kann ich von der Stelle aus den Weg weiter gehen.
DANKE!

LG Frank

Hallo Holger,
dein Tipp hat mir geholfen.
Das hat jetzt geklappt.

Hallo Holger bzw. ihr sonntäglichen Mitleser,
nachdem ich auf dem Lernserver mein erstes Raid1 System erfolgreich eingerichtet hatte, war die nächste Schulungsaufgabe, das Raidsystem wieder zu lösen.
Vorher habe ich aber noch eine Sicherung mit Clonzilla gemacht.
Angefangen habe ich danach mit:

  1. Raid Gerät aushängen umount /dev/md0
  2. Raid Gerät stoppen mdadm –stop /dev/md/raidmd0

Bei Schritt 2 gab es eine Fehlermeldung.

Nachdem ich am Freitag eine ganze Weile gegrübelt habe, wollte ich nochmal von vorne beginnen und habe die vorher gemachte Sicherung zurückgespielt. Leider habe ich mir damit ein Eigentor geschossen, denn der Bootloader grub2 startet nicht mehr.
Ich habe mit Super Grub Disc und Rescatux versucht grub2 wieder zum laufen zu bekommen, aber leider vergebens.
Im Anhang ein Screenshot, vielleicht hat jemand einen Tipp für mich?

Schon mal vielen Dank
Frank

Hallo,

Hallo Holger bzw. ihr sonntäglichen Mitleser,
nachdem ich auf dem Lernserver mein erstes Raid1 System erfolgreich
eingerichtet hatte, war die nächste Schulungsaufgabe, das Raidsystem
wieder zu lösen.
Vorher habe ich aber noch eine Sicherung mit Clonzilla gemacht.
Angefangen habe ich danach mit:

  1. Raid Gerät aushängen umount /dev/md0
  2. Raid Gerät stoppen mdadm –stop /dev/md/raidmd0

Bei Schritt 2 gab es eine Fehlermeldung.

Nachdem ich am Freitag eine ganze Weile gegrübelt habe, wollte ich
nochmal von vorne beginnen und habe die vorher gemachte Sicherung
zurückgespielt. Leider habe ich mir damit ein Eigentor geschossen, denn
der Bootloader grub2 startet nicht mehr.
Ich habe mit Super Grub Disc und Rescatux versucht grub2 wieder zum
laufen zu bekommen, aber leider vergebens.
Im Anhang ein Screenshot, vielleicht hat jemand einen Tipp für mich?

du mußt

  • von einer ubuntu Installations CD/USB Stick booten
  • das raid mit mdadm suchen
  • das RAID mit mdadm starten
  • die Partitionen alle an die richtige Stelle mounten /media/egalwas
  • proc und sys nach /media/egalwas/proc bzw sys mounten
  • chmod in das Verzeichnis /media/egalwas/
  • grub2 installieren.

Der Vorgang ist, ohne suchen/starten des RAID hier beschrieben:

https://wiki.ubuntuusers.de/GRUB_2/Reparatur/

Reparatur mit bootcd → chmod Methode

LG

Holger

Hallo Holger,
danke für die rasche Antwort.
Zur Sicherheit nachgefragt.
Bei mir ist Debian Wheezy 3.2.0-4 installiert.
Kann ich da ubuntu verwenden?
Und wenn ja, egal welche Version?

LG Frank

Hallo Frank,

egal: hauptsache 32bit/64bit stimmt

LG

Holger

Hallo Holger,
okay ich habe 64 bit.

LG Frank

Hallo Holger,
verstehe ich das richtig, es geht um eine Live CD?
Da würde ja dann auch Knoppix gehen?

LG Frank

Hallo Frank,

verstehe ich das richtig, es geht um eine Live CD?
Da würde ja dann auch Knoppix gehen?

ja: 64 bit

LG

Holger

Hallo Holger,
ich bin jetzt soweit gekommen.

mdadm –examine –scan
Array /dev/md/0 metadata=1.2 UUID=fd83f90b:895f2e02:2b793eb9:db3c144e name=debian1:0
mdadm –examine –scan
Array /dev/md/0 metadata=1.2 UUID=fd83f90b:895f2e02:2b793eb9:db3c144e name=debian1:0
mount /dev/sda1 /media/sda1
Alle Partitionen eingebunden (3,5,6,7,8,9,10)
mount /dev/md0 /media/md0
mount –t proc /proc /media/proc
mount –o bind /sys /media/sys

Raid1 ist doch damit schon gestartet oder liege ich da falsch?

Mir ist nicht klar, wie ich mdadm sonst starten soll?

mount /dev/sda1 /media/sda1
Alle Partitionen sind jetzt eingebunden (sda3,5,6,7,8,9,10)

sda2 (swap) und sda4 nicht

mount /dev/md0 /media/md0
mount –t proc /proc /media/proc
mount –o bind /sys /media/sys

Mir ist jetzt nicht klar, was ich mit chmod machen soll?
Die Berechtigung für jede eingehängte Partition setzen?
chmod 755 ?
Oder das Programm chmod nach /media/irgendwas kopieren?
Aber wie?

Muss jetzt erstmal was essen.

LG Frank

Hallo Frank,

mdadm –examine –scan
Array /dev/md/0 metadata=1.2 UUID=fd83f90b:895f2e02:2b793eb9:db3c144e
name=debian1:0

RAID gesucht und gefunden: aber nicht gestartet!

mdadm –examine –scan
Array /dev/md/0 metadata=1.2 UUID=fd83f90b:895f2e02:2b793eb9:db3c144e
name=debian1:0
mount /dev/sda1 /media/sda1
Alle Partitionen eingebunden (3,5,6,7,8,9,10)
mount /dev/md0 /media/md0
mount –t proc /proc /media/proc
mount –o bind /sys /media/sys

Vorsicht: alles ordentlich mounten.
Zuerst mal die Rootpartition (dagen wir mal, es war sda1) nach
/media/platte/

Dann hast du unter /media/platte/ einen Linuxverzeichnisbaum mit etc,
var, usr, home usw.
Nun mountest du die Bootpartition nach /media/platte/boot
usw. (schau in die /media/platte/etc/fstab, da steht drin, was wo
gemaountet wird).
Wenn in der fstab blockIDs stehen, dann lass dir die BlockIDs anzeigen
mittels
blkid

und wenn du dann alles gemountet hast (mdo war doch var, oder? dann
mounte es auch nach /media/platte/var ), dann mountest du die zur
Laufzeit erschaffenen Verzeichnisse des laufenden LIVE Systems in den
Verzeichnisbaum, also:

mount –t proc /proc /media/platte/proc
mount –o bind /sys /media/platte/sys

Mir ist nicht klar, wie ich mdadm sonst starten soll?

da mußt du mal das INternet fragen.
Es sollte sowas sein:
mdadm --manage /dev/md0 --run
Aber wahrscheinlich mußt du erst die Ausgabe von examine in die
mdam.conf umleiten, damit mdadm das md0 auch kennt.

Mir ist jetzt nicht klar, was ich mit chmod machen soll?

nicht chmod: chroot
Du gibts am Ende:
chroot /media/platte/
ein: damit wechslst du in das auf den Platten vorhandene, inzwischen
zusammengestückelte Linuxsystem hinein: dein Rootverzeichnis / wird auf
/media/platte gelegt: alles „dort drin“ wird nun verwendet.
Wenn du also ein
grup-install
laufen läßt, werden die configs des auf der Platte befindlichen grub
genommen und alles in /boot/grub/ installiert.

Die Berechtigung für jede eingehängte Partition setzen?
chmod 755 ?
Oder das Programm chmod nach /media/irgendwas kopieren?
Aber wie?

lies die ubuntu user Seite nochmal: und lies diesmal chroot als chroot
und nicht als chmod.

Viele Grüsse

Holger

Guten Morgen Holger,
danke für deine späte Mail von gestern Abend.
Dadurch wurde mir erst klar, wie die Partitionen eingehangen werden müssen.

Ich bin heute Morgen um 5:00 aufgestanden und sitze seitdem schon wieder an der Kiste.

Abgearbeitet habe ich das jetzt so:
mdadm --examine --scan
Array /dev/md/0 metadata=1.2 UUID=fd83f90b:895f2e02:2b793eb9:db3c144e name=debian1:0
mdadm --manage /dev/md0 --run

(/) einhängen mount /dev/sda3 /media/platte
(boot) mount /dev/sda1 /media/platte/boot
(home) mount /dev/sda5 /media/platte/home
(opt) mount /dev/sda6 /media/platte/opt
(root) mount /dev/sda7 /media/platte/root
(tmp) mount /dev/sda8 /media/platte/tmp
(usr) mount /dev/sda9 /media/platte/usr
(var) mount /dev/sda10 /media/platte/var

Partitionen 11+12 sind Raid1
Versuch1 Partition11
Versuch2 Partition12

mount –t proc /proc /media/platte/proc
mount –o bind /sys /media/platte/sys
chroot /media/platte

Bevor ich jetzt aber etwas zerstöre,
frage ich lieber nochmal nach.
Muß grub-install in diesen Pfad installiert werden?

#grub-install /media/platte/boot/grub

oder

wie in der Anleitung steht /dev/sdX
Meine Bootpartition ist sda

#grub-install /dev/sda

Ich muss jetzt erstmal in die Schule fahren.
Ich kann erst heute Abend weiter machen.

Morgendliche Grüße
Frank

Hallo Frank,

mount –t proc /proc /media/platte/proc
mount –o bind /sys /media/platte/sys
chroot /media/platte

Bevor ich jetzt aber etwas zerstöre,
frage ich lieber nochmal nach.
Muß grub-install in diesen Pfad installiert werden?

#grub-install /media/platte/boot/grub

nein. Den Pfad gibt es seit du chroot gemacht hast nicht mehr (such ihn
doch mal).
Er liegt „oberhalb“ deines jetzigen root Verzeichnisses.

wie in der Anleitung steht /dev/sdX
Meine Bootpartition ist sda

#grub-install /dev/sda

ja: deswegen hast du ja … moment, das hast du nicht: bei dir fehlt
dieser Schritt:

sudo mount -o bind /dev /mnt/dev

Weswegen hast du den weggelassen?
Die Devices des Livesystems müssen in der chroot Umgebung zugänglich
sein, also mußt du vor Wechsel in den chroot auch die Devices umlinken.

Die chroot Umgebung kannst du jetzt einfach verlassen mit
exit
dann bist du wieder im Livesystem.
Da holst du den Befehl nach:
mount -o bind /dev /mnt/dev

und gehst wieder rein:
chroot /media/platte

und dann machst du:
grub-install /dev/sda
und danach
update-grub

Dann exit
reboot
und dann Daumen drücken :slight_smile:

LG

Holger

Hallo Holger,
ja: deswegen hast du ja … moment, das hast du nicht: bei dir fehlt
dieser Schritt:

sudo mount -o bind /dev /mnt/dev

Weswegen hast du den weggelassen?

Es war mir schlicht nicht klar.

Danke!

Also Holger du hast ein Wissen, das ist phantastisch.

Ich bin jetzt ganz gespannt auf heute Abend.
Ich melde mich danach.

Jetzt muss ich mich erstmal um meine PC-Grundschüler kümmern und danach fahre ich noch in die Musikschule zum unterrichten.

VG Frank

Guten Abend Holger,
ich bin jetzt erst wieder dazu gekommen,
weiter zu machen.
Wie beschrieben habe ich /dev eingebunden, nachdem ich chroot mit exit verlassen hatte.
sudo mount -o bind /dev /media/platte/mnt/dev

Befehl chroot /media/platte ausgeführt,
aber jetzt scheitere ich an grub-install

Ist der /dev Pfad falsch?

Im Anhang ein screenshot

Nächtliche Grüße und wie immer Danke!
Frank

Hallo Holger,
wollte mich nochmal bedanken für deine Hilfe in der letzten Woche.

Letztendlich habe ich heute alles ohne eigenen Druck nochmal in Ruhe durchgelesen und genau nach der Anleitung das System wieder bootfähig bekommen. Ich bin jetzt ziemlich happy.
Im Nachhinein ist es ja dann doch gaaaanz einfach.
Jetzt habe ich das mal gemacht und weiß wie es geht.

Viele Grüße,
bis zur nächsten Panne.

Frank