Guten Morgen Stephan,
wir nutzen das - und ich finde es ziemlich gut.
Zunächst al die „Erstbespielung“ - das mag auch anders gehen, aber dass unser Schulassistent einen kompletten Klassensatz in unter einer Stunde einrichtet (inkl. Auspacken, BIOS anpassen, …) - ich finde das nach wie vor ziemlich genial.
Vor allem haben die „linboisierten“ Geräte dann aber alle Vorteile, die auch im Schulnetz zum Tragen kommen - sie können vom Nutzer (offline) „repariert“ werden, man kann eine einheitliche Prüfungsumgebung für die gesamte Schule realisieren (daran sitzen wir gerade) und Updates - selbst ein komplett neues Windows 10 müssen eben nicht hunderte Male übers Netz gezogen werden - die Klassen holen sich das einfach in unserem „Linbo-Regal“ (während die Klasse in dieser Doppelstunde eben mal ohne Endgerät ist).
Klar, die Eltern müssen der Linboisierung zustimmen - aber bei 4 neuen siebten Klassen mit eigenem Endgerät waren wirklich alle Eltern von dieser Möglichkeit begeistert und keiner hatte Interesse an der (zugegeben auch nicht besonders charmanten) Option, das Geräte selbst zu pflegen.
Zudem bekommt man Dualboot oder die optimale Anbindung an unsere Online-Dienste fertig eingerichtet - und die Pflege der Schul-Images ist zwar herausfordernd, aber auch lohnend, da noch mehr von diesen Verbesserungen profitieren.
Mit den Werkzeugen von Linbo und den Betriebssystemen (insb. Postsync zum Übertragen von so Dingen wie dem „Standardinhalt“ der Datenpartition) und den Startskripten kann man das System schon sehr genau und trotzdem pflegeleicht auf unsere Bedürfnisse anpassen.
Was noch in Planung ist, ist ein personifiziertes Skript, welche den Rechner bei der Erstbenutzung für einen neuen Nutzer einrichtet (Passwort, Thunderbird-Maileinrichtung, Nextcloud-Anbindung per WebDAV, …).
Wir nutzen eine eigene Datenpartition (D:\ bzw. /mnt/daten ), auf die alles Wichtige ausgelagert ist. Das heißt:
- wird der Rechner synchronisiert gestartet, bleiben alle Nutzerdaten erhalten
- wird partitioniert, wird der Rechner wieder in den „Auslieferungszustand“ versetzt
- evtl. werden wir bei Leihgeräten noch einen „Reset“-Switch ins Postsync einbauen, so dass diese bei jedem Sync+Start ebenfalls zurückgesetzt werden
Ich bezweifele (bis mich jemand eines besseren belehrt), dass man diesen „Komfort“ ohne Weiteres erreicht. Und die Pflege der Geräte jedem selbst überlassen, scheint mir im Vergleich der sichere Weg ins Chaos. Klar, die Nutzer sollen auch lernen, wie sie die Geräte pflegen. Und sie haben ja vollen Zugriff und können mit den Geräten machen, was sie wollen (bis auf die Prüfungspartition). Und durch das Zurücksetzen machen sie das sogar immer mal wieder
Aber die Sicherheit für den Unterricht, die Linbo hier im Zweifel bietet, wiegt für mich schwerer.
Viele Grüße
Thomas