Domänenanmeldung im grünen WLAN-Netz schlägt fehl

Hallo zusammen,

ich habe noch ein paar alte Win-7-Clients, bei denen tut noch alles (leider).
Aber meine schuleigenen Ubuntuclients im grünen Netz machen plötzlich Ärger, nachdem sie monatelang klaglos ihren Dienst taten. Sie bekommen zwar die WLAN-IP aus der devices.csv, was ich per ssh vom Server aus sehe, aber die Domänenanmeldung klappt nicht mehr.
Der sssd-Service läuft, aber es funktioniert nicht.

Eigenartige Beobachtung:
Wenn ich die Laptops einmal übers Kabel bis zum login-Bildschirm booten lasse, und danach ungesynct ohne Kabel starte, funktioniert die WLAN-Domänenanmeldung wieder. Dieses Szenario ist allerdings für den Schulalltag nicht brauchbar.

Ich hoffe auf ein paar Hinweise oder Ideen.

Viele Grüße

Wilfried

Hallo Wilfried,

Welchen Client nutzt du? linuxmuster-linuxclient7 oder linuxmuster-client-adsso?

VG, Dorian

Hallo Dorian,

nach dem Wiederauftreten des Problems habe ich zunächst versucht mit dem neuen linuxclient7 zu arbeiten.

  1. Versuch: Upgrade meines bionic-Client auf 20.04, danach nach Anleitung Reinigung von adsso und Join mit dem neuen Paket, ohne Fehlermeldungen. Das Ergebnis waren eine Menge Fehler in der Darstellung, die sich wahrscheinlich hätten beheben lassen, aber zudem keine Domänenanmeldung möglich.

  2. Versuch: Aufsetzen eines frischen Ubuntuclient 20.04 in einer VM. Danach Durchführung des Setups mit linuxmuster-linuxclient7, ohne Fehler. Domänenanmeldung in der VM ok. Beim Versuch dieses Image auf einen realen Rechner zu übertragen, landete ich dann regelmäßig in der Busy Box von initramfs, weil es irgendwelche UUIDs gab, und dies trotz bereinigter fstab.

Dann habe ich mich wieder meinem „bewährten“ bionic-client zugewendet, weil ich glaubte, so evtl. schneller ans Ziel zu gelangen. Allerdings sind die diagnostischen Mittel, z. B. entsprechende Logdateien für samba, nur begrenzt aussagekräftig bzw. nicht vorhanden.

Und zum Schluss die gute Nachricht: Seit heute Morgen funktioniert es wieder. Nachdem ich festgestellt hatte, dass man sich an ungesyncte Clients über WLAN an die Domäne anmelden kann, habe ich 2 Clients (gesynct und ungesynct) per ssh vom Server aus verglichen. Dabei sind mir Unterschiede in der /etc/hosts, die über den postsync common kommt, aufgefallen: Beim funktionstüchtigen Client wurde die #SERVERIP mit 10.16.1.1 aufgelöst, beim anderen fehlte diese Angabe. Eine Änderung in der postsync-Datei (statt #SERVERIP steht dort nun direkt die IP) brachte den Durchbruch.

Dorian, vielen Dank, dass du momentan einer der „Stallwächter“ bist.

Viele Grüße

Wilfried