Digitales Endgerät für Schüler - Empfehlungen

Hallo,
demnächst will unsere Stadt von Ihren Schulen wissen, welche digitalen Endgeräte idealerweise für Schüler angeschafft werden sollen, die zuhause keinen PC oder Ähnliches haben.

Ich würde mal prinzipiell zu einfachen Laptops raten.
(Linbo macht nach jedem Boot alles wieder platt und die Schüler müssen einen USB Stick als Datenspeicher nutzen - meine erste Idee)

Was würdet Ihr empfehlen, und welche Hardwareanforderungen werden benötigt.
(Ich habe z.B. einen alten x200 (Celeron) auf dem läuft linux-mint noch ganz gut. Auch LibreOffice geht)
Also:

  1. Frage:
    Was muss die Hardware da können? (Da ja dann sicher Win10 und aktuelles MSOffice drauf sein muss)

  2. Frage:
    Oder würdet Ihr ein anderes Endgerät empfehlen?

  • Tablet (mit oder ohne Stifteingabe)
  • Convertible ?

PS: Bin gespannt auf die Sitzung und die vielen Fragen, die sich dazu dann ergeben:

  • Was sollen die Schüler damit überhaupt machen? (moodle, jitsi, mail, ??? Teams :confused: )
  • Administration …?
  • First Level - Support?
  • Wlan zuhause? - UMTS…
  • Bedingungen zum Erhalt eines Gerätes?
  • Erhalten die Schüler schulartübergreifend alle das gleiche Gerät?
  • Haftungsfragen…

Abend Mathias,

Falls die Schueler die Notebooks zuhause haben, wuerde ich das niemals machen, lass sie doch das System frei gestalten, sei’s drum, plattmachen kann man das, wenn zurueck.

Wieso nicht LibreOffice?
„Wieso nicht Linux?“ frag ich mal vorsorglich nicht.

Teams scheidet halt mal gleich aus, da sollen die Verantwortlichen vorher erstmal unterschreiben, dass das datenschutzkonform ist, dann wird die Luft meistens arg duenn.

Gruss Harry

Hallo Harry - vielen Dank für deine Anregungen.

Falls die Schueler die Notebooks zuhause haben, wuerde ich das niemals machen, lass sie doch das System frei gestalten, sei’s drum, plattmachen kann man das, wenn zurueck.

Diese Schüler und auch die Eltern sind ganz sicher nicht in der Lage irgend etwas zu installieren

Wieso nicht LibreOffice?
„Wieso nicht Linux?“ frag ich mal vorsorglich nicht.
Ja, frag lieber nicht. … - ein leidiges Thema

Teams scheidet halt mal gleich aus, da sollen die Verantwortlichen vorher erstmal unterschreiben, dass das datenschutzkonform ist, dann wird die Luft meistens arg duenn.
Ha :slight_smile: ne andere Schule im Ort brüstet sich, dass sie jetzt mit Teams wirklich gut aufgestellt ist.
(Ok, das gehört jetzt nicht hier her - sorry)

Grüße - Matthias

Hallo Matthias,

bei uns haben die Eltern nach einem Durchgang mit „neuen“ Geräten (günstige Lenovo V130 - jede Woche irgendein Defekt) dieses Jahr mehrheitlich für Gebrauchtgeräte (vermutlich Lenovo T450) entschieden. Diese gibt es für unter 300 € inkl. Win 10 Pro und einer SSD.
DIe Hardware ist trotz des Alters bei diesen „instandgesetzten“ Geräten MEHR als ausreichend - nach ein paar Wochen Selbsttest habe ich mich gefragt, ob das Mehr an Leistung bei meinem eigenen Gerät (T480s) den Aufpreis wert ist.

Wir richten diese Geräte mit Linbo in der Schule ein (es gibt einen Raum mit großem Regal und Switch, Platz für 30 Geräte). Man kann bei Linbo zwischen Windows und Linux wählen - gerade bei Microsofts… interessanter Update-Politik bin ich über die (ohnehin viel leichter zu wartende) Linux-Option dankbar.

Zunächst haben wir gedacht, dass Daten per Nextcloud gespeichert werden. Das hat aber zu reichlich Unmut geführt. Darum habe ich eine Datenpartition eingerichtet - das klappt super, und alle Daten, aber auch z.B. auch Firefox-Profile etc. überleben eine Linbo-Reparatur. Will ich das Notebook komplett „säubern“, wird partitioniert.

Im neuen Jahr starten wir nach einer Projektklasse mit vermutlich 3 Klassen - das wird noch einmal spannend. Aber ich bin von der technischen Seite sehr optimistisch.

Viele Grüße
Thomas

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Hallo Thomas


Zunächst haben wir gedacht, dass Daten per Nextcloud gespeichert werden. Das hat aber zu reichlich Unmut geführt. Darum habe ich eine Datenpartition eingerichtet - das klappt super, und alle Daten, aber auch z.B. auch Firefox-Profile etc. überleben eine Linbo-Reparatur. Will ich das Notebook komplett „säubern“, wird partitioniert.
Das ist eine gute Idee - danke.

Viele Grüße
Matthias

Hallo,

ich kauf für meine zwei Schulen auch gerade 230 Laptops: wir haben uns
gegen Tablets von Apfel oder Gutsel entschieden.

Wir dürfen aber in die Ausschreibung nicht reinschreiben, dass es T4x0
von Lenovo sein sollen (leider).

Deswegen stehen folgende Specs drin:

Display: 13-14 zoll FullHD Auflösung, mattes Display
Prozessor: mindestens 2,4 GHz mindestens DualCore
RAM: mindestens 4 GB mindestens DDR3
Festplatte: SSD mindestens 250 GB SATA oder NVMe
WebCam und Micro eingebaut
Kensington Lock
Dockingstationanschluss

Mal sehen was da reinflattert: meinen Lieblingshändler hab ich schon
drauf angesetzt … der weiß, was ich mag :slight_smile:

Die 2,4 GHz DualCore sind den BBB Sitzungen geschuldet: sonst wäre
weniger auch OK.

LG

Holger

Hallo Holger,
vielen Dank auch für deine Infos.
Ich gehe mal davon aus, das DualCore und 4GB für Win10 nicht mehr ganz reichen.

Viele Grüße
Matthias

Hallo,
gute Ideen hier.
Ich versuche das Thema hier auch so mit Linbo und einer eigenen Gruppe umzusetzen.
Ich habe das Betriebssystem Debian wieder entdeckt.
https://emmabuntus.org/
ist die Distribution in 32bit für unsere 8 Jahre alten Laptops.
Die funktionieren bei 1GB RAM und 60GB Platte recht ordentlich.
In Emmbabuntüs ist schon ziemlich viel Software drin.
Ich habe aus aktuellem Anlass (LXQT) die neueste Version DE4 (zwar noch Alpha Stadium) installiert.
Ich hoffe das klappt dann auch bei den Schülern.
Grüßle
Ralf

Hallo zusammen, unser Schulträger wird sehr wahrscheinlich Tablets mit Apfellogo anschaffen. Habe mich bei der Sitzung deutlich gegen Tablets und für Laptops ausgesprochen, die anderen Schulen haben meine Argumente leider erst gar nicht gehört.
Nun wird der Preis natürlich die Anzahl von Geräten nach unten treiben und ich bin echt gespannt, wie dass dann wird.

Auf was ich mich dann wirklich freue, ist wenn die ersten SuS keine Endgeräte zur Leihe bekommen, weil wir zu wenige dann haben und die Eltern dann aufgrund Lehr- und Lernmittelfreiheit und die fehlende Gleichbehandlung klagen. Das wird bestimmt lustig…

Ich hatte noch 32-bit-Geräte zum verleihen.
Da habe ich ein LUbuntu - Image mit zwei Nutzern fertig gemacht: Einer fürs Schulnetz, einer für zu Hause.
Beim Austeilen der Geräte wird für den zu-Hause Nutzer das Passwort neu gesetzt, beim wiedereinsammeln das Image wieder hergestellt.

Bei noch zu kaufenden Geräten bin ich unschlüssig. Ich bin mittelerweile großer Freund von Touchscreen + Stift, die sehr günstigen Geräte mit diesen Eigenschaften sind aber qualitativ so eine Sache.
Das Acer Travelmate Spin B3 bekommt man ab 450 €, incl. win 10 pro, ohne win vielleicht noch etwas billiger. Ähnliche Geräte gibt es von HP und von Asus (stabile Convertibles mit schwachem Prozessor). (asus Vivobook Flip 14 und HP Pro Book x360, gibt es in ganz versch. Varianten). Für einen Preis um 400 € bekommst Du natürlich auch aktuelle Ryzen-Notebooks, die viel leistungsstärker sind, oder gebrauchte hochwertige Notebooks.

Windows rühre ich nicht mehr an, das müssten dann andere tun!

LG
Andreas

Hier gibt’s die Schul-Convertibles von HP:
http://www.ed-storage.de/digitales-lernen/Preislisten/Sonderpreisliste-Schulen.pdf

Aus meiner Sicht sinnvoll: Die zweite Kamera! Ob diese allerdings unter LInux funktioniert, weiß ich (noch) nicht.

Ich finde es übrigens einen Skandal, dass Bremen jetzt IPads für alle kauft - wenigstens eine Alternative hätte man geben müssen! Das ist Monopolismus pur!

Andreas

Hallo zusammen,

das HP ProBook x360 11 EE G5 hatten wir zur Ansicht.
Es wirkt klotzig, überhaupt nicht wertig und die eine Kammera war
verrutsch, so dass sie die Blende von hinten filmte.
Die zweite Kamera ist ungefähr da an der Tastatur angebracht, wo man
beim Schreiben die linke Hand ablegt. das funktioniert nur, wenn man den
Bildschirm komplett umklappt und das als Tablett benutzt.
Der Prozessor ist mit win10 so schon an der Grenze, dafür ist es es dann
einfach zu teuer.

Bei der Ansicht stand ein Thinpad-X1-2gen daneben. Allein der Bildschirm
des HP wirkte da wie ein Röhrenmonitor nur lichtschwächer.
Fazit: Dann lieber gebrauchte Geräte einer besseren Baureihe!

VG
Volker

Danke für den Hinweis! Das HP hatte ich selbst nicht in der Hand.

Vom Travelmate Spin hatte ich das B1, fand es gut, guter Bildschirm, aber leider recht schwer (hab es nur unter LInux benutzt) (also schwer im Vergleich zu einem Tablet, meine ich).

Apropos Skandal in Bremen: Düsseldorf hat 15.000 IPads für alle sein Schulen gekauft.
War wohl alternativlos. Und das Budget für dieses und das nächste Jahr ist damit bis auf Ausnahmen ausgeschöpft.
Jürgen

Ein Detail zum Travelmate Spin B3: Das scheint nur einen HD Bildschirm zu haben, das Travelmate Spin B1 hatte Full HD! Meine Aussage über den guten Bildschirm lässt sich also nicht auf das neuere B3 übertragen (es sei denn, es gibt hier FUll HD Varianten).

Naja, wenn bei uns hier auch IPads vom Schulträger kommen, dann schmeiße ich den ganzen Medienkram hin und mache nur noch Informatik. Dann gibt es einen super-nerdigen Computerraum, wo am besten ein xterm im Autostart steht, und um den Rest kümmert sich dann der Schulträger!

Hallo cja,

es wäre schön, wenn Du hier berichten würdest nach welcher Zeit wie viele der Geräte einen Totalschaden haben. Bei einem Schulversuch in einer Klasse waren es innerhalb eines Jahres 30 - 40 Prozent :frowning:

Gruß

Alois

Hallo,
hat jemand schon AMD Ryzen Notebooks im Einsatz?
z.B. Ryzen 5
Wie laufen die mit der V7?
Grüßle
Ralf