Datensicherung von Privat-PC

Hallo,

seit dem Umstieg von paedML Win auf linuxmuster.net mit ausschließlich LinuxMint-Clients, arbeite ich auch privat immer mehr mit LinuxMint und auch in meinem privaten Umfeld wächst die Zahl der LinuxMint-Rechner.

Ich suche nun eine einfache Möglichkeit der Datensicherung, vor allem für diejenigen in meinem Umfeld, die nicht so erfahren sind. Bislang unter Windows habe ich dafür den AOMEI Backupper eingesetzt und empfohlen und suche nun etwas nicht zu sehr verschiedenes:

  • Backup der gesamten Festplatte unter LinuxMint (also ohne Bootmedium), um notfalls die gesamte Software wieder herstellen zu können.
  • Verschlüsseltes Backup
  • Durchsuchen des Backups soll möglich sein, um einzelne Dateien wieder herzustellen (geht das auch mit einem verschlüsselten Home?)
  • Am besten noch mit Portionierung der Backup-Dateien, so dass man sie gut auf DVDs brennen kann

Hat jemand einen Tipp?

Gruß
Stefan
LinuxMint 18.2 Xfce 64bit
UEFI, verschlüsseltes Home

Hallo Stefan,
mein Vertrauen in dieser Sache gehört www.clonezilla.org
http://www.clonezilla.org .
Gruß Jürgen

— Original-Nachricht —

Hallo Stefan,

auf DVDs brennen - das hört sich nach Handarbeit an. Zumindest für mich gilt: ein Backup muss automatisiert ablaufen, sonst geht das unter.

Privat nutze ich das Backup-Rsnapshot-Skript mit einer externen Festplatte. Das erfüllt alle Deine Anforderungen außer das Portionieren auf DVDs. Dafür hast Du ein tagesaktuelles Backup, durchsuchbar, verschlüsselt und ohne Benutzereingriff.

Nur, wenn Du eine Kopie außer Haus haben möchtest, musst Du eingreifen - ich habe eine zweite Backupplatte in der Schule liegen und tausche sie etwa alle 1-2 Monate.

Viele Grüße

Jörg

Ich benutze zur Synchronisation meiner Daten von meinem Laptop auf eine USB-Platte bzw auf ein NAS seit Jahren Unison. Ja, ich weiß: Synchronisation != Backup, aber mit den richtigen Optionen verhält es sich fast so…

Auch zu empfehlen ist:
http://www.321tux.de/2011/01/komfortables-backup-skript-rsync/
(basiert auf rsync und kann auch differentielle Backups; hatte ich hier auch lange produktiv laufen)

Hallo und Schon einmal Dake für die Tipps,

ich suche aber immer noch ein Programm, welches

  1. ein Backup erstellt aus dem laufenden LinuxMint 18 (Ubuntu 16.04) heraus, welches man verwenden kann um
  2. die gesamte Festplatte wieder herzustellen mit alle Partitionen und auch
  3. um im Backup einzelne Dateien zu suchen (ohne das gesamte Backup irgendwo aufspielen zu müssen).
  4. Die Portionierung der Backupdateien auf DVD-Größe wäre schön, wenn man das Backup von Festplatte auf ein anderes Medium zweitsichern möchte. Es geht aber auch ohne das Feature.

Kann das Punkt 2. ???

Cloenzilla nehme ich auch für 2. (allerdings kann es nicht 1. und 3.).

Ein neues Sync-Programm für meinen USB-Stick brauche ich auch noch - das schaue ich mir mal an.

hat noch jemand einen Tipp?

Gruß
Stefan

Hallo Steffen,

Backup-Rsnapshot erzeugt bei jedem Durchlauf einen kompletten Dateibaum,
was Deinen Punkt 3 abdeckt. Punkt 1 sowieso, Punkt 4 nicht - das müsste
man mit einem gesonderten Tool erledigen (DVDs wären mir aber persönlich
viel zu umständlich, da kaufe ich lieber eine zweite Platte).

Eine komplette Wiederherstellung würde so laufen:

  • ein Live-Linux booten (z. B. die Installations-DVD von Linux Mint)
  • die neuen Platten wie gewünscht partitionieren und formatieren
  • die neuen Partitionen wie gewünscht mounten
  • die Backupplatte mounten
  • alle Dateien kopieren
  • bei einem geänderten Partitionsschema die /etc/fstab anpassen
  • auf der neuen Platte Grub installieren

Das ist also nicht nur ein Knopf, den man drückt, und dann läuft alles,
dafür ist man aber sehr flexibel, weil man komplett anders
partitionieren kann als beim ursprünglichen System.

Viele Grüße

Jörg

Hallo Stefan,
mag sein, dass ich damit ein wenig old school bin, aber von einem
Betriebssystem (und von einer Datenbank) will ich immer (auch) eine
Sicherung offline haben! Ich würde nie allein einem Werkzeug vertrauen,
dass eine Vollsicherung online machen will.

Unzuverlässige Automatismen können eine dem eigenen Bedarf angepasste und
kontrollierte(!) Backup-Strategie nicht ersetzen. Ich habe Firmen gesehen,
die immer brav “gesichert”, aber nie ein Disaster Recovery getestet haben
… und welchen Schaden das verursacht hat.

Leider gilt das (zumindest bei uns) auch für backup-rsnapshot auf
linuxmuster. Mal ist die externe Festplatte “eingeschlafen”, mal hat sie
das dev mit dem Kartenleser getauscht oder sie ist einfach vollgelaufen. D.
h. ich muss täglich kontrollieren und ab und zu teste ich auch, ob ich den
Server wieder herstellen kann.
Ein triftiges Argument zu virtualisieren.

Gruß Jürgen

— Original-Nachricht —

Hallo und Danke für die Anregungen!

Gruß
Stefan