das Verhalten konnte ich auch schon beobachten. Der Torrent-Client aria2 ist da weitaus besser dokumentiert und mit mehr Funktionen (u.a. Web-Seed, Local Peer Discovery) versehen. Mit dem hatte ich in einer Windows-Umgebung erfolgreich und sehr performant Images für VirtualBox verteilt.
ich habe das Verhalten ebenfalls beobachtet. Maximal 4-10 Clients laden gleichzeitig, der Rest bekommt einen Timeout und fällt auf rsync zurück oder bleibt sogar endlos bei 0% Fortschritt stehen. Die Performance ist wesentlich schlechter als bei linuxmuster 7.0, da habe ich gleichzeitig 200 Rechner aufgeweckt und ein Image verteilt, was problemlos getan hat. Jetzt ist schon ein Rechnerraum zu viel.
Ich habe in der o.g. Datei mal die Option M 200 gesetzt, einfach nur um zu schauen, ob sich etwas verändert…leider passiert nichts. Kann man eigentlich irgendwo verfolgen, wie viele Clients am Server „nuckeln“…bzw. wie könnte man den debuggen wo es klemmt?
ich frage mich, wieso man eigentlich vom alten bittorrent auf ctorrent gewechselt hat, wenn das Teil nicht vernünftig funktioniert. Könnte man dann doch wieder rückgängig machen oder aria2 ausprobieren, wenn @Buster hier gute Erfahrungen gemacht hat.
Gut, dass ihr das erforscht. ctorrent läuft mit Defaultwerten und da sind max. 100 gleichzeitige Verbindungen erlaubt. In meiner Schule bei 36 gleichzeitig ziehenden Clients habe ich im Vergleich zum alten Linbo eine bessere Performanz beobachtet. Beim nächsten Ausrollen werde ich das mal genauer beobachten.
Ab 20.04 gibt es kein bittorrent-Paket mehr.
Hier hat ctorrent bisher besser funktioniert.
ctorrent nutzen wir schon immer auf den Clients.
bittorrent erzeugt eine signifikant höhere Serverload.
Danke für die Argumente! Leuchtet mir alles ein.
Bei meinen letzten Versuchen bekam ich an den Clients immer wieder Timeouts. Irgendwann ging es dann zwar wieder weiter, aber warum die Timeouts?
Danke für die Argumente! Leuchtet mir alles ein.
Bei meinen letzten Versuchen bekam ich an den Clients immer wieder
Timeouts. Irgendwann ging es dann zwar wieder weiter, aber warum die
Timeouts?
der Default ist, wie Thomas schreibt, eigentlich 100 MAX Connections.
Aus irgend einem Grund macht der ctorrent auf dem Server aber viel
früber Schluss.
Wenn ich einen Computerraum mit 26 Rechnern gleichzeitig bespielen will,
dann hab ich schon 5-10 Clients nach 3 Minuten, die nix mehr bekommen
und den TimeOut hochzählen.
Manche bekommen dann wieder was: aber ca. 3 fallen dann auf RSYNC
zurück: das macht dann wirklich Last auf Server und Netzwerk.
so wie Holger habe ich es auch schon erlebt mit 32 Clients gestartet und am Ende waren mindestens 10 Clients auf rsync zurückgefallen.
Es sieht auch so aus, als ob die Zeit für erneute Anfragen beim Tracker per Default auf 10 oder sogar 30 Minuten steht (hab grade den Client/Server nicht zur Hand). Wenn man also geringfügig Lastverteilung fahren will, indem man das Wake-On-LAN mit Zeitverzögerung zwischen jedem Client einbaut, damit nicht alle Clients gleichzeitig die initrd via TFTP laden, dann denken die ersten Clients sie wären alleine und nur die letzten Clients sehen alle Teilnehmer am Seed.
Das führte vermutlich auch dazu, dass die früher gestarteten Clients bei mir fast nie Upload hatten. Überhaupt habe ich nur ganz selten Upload auf den Clients gesehen, selbst wenn es Clients mit 80% Verfügarkeit des Images gab und neue Clients gerade erst eingestiegen sind.
Das Zurückfallen auf rsync deutet darauf hin, dass die Netzwerkbandbreite ausgereitzt ist. In der Standardeinstellung nimmt ctorrent keine Begrenzung der Uploadrate vor, sodass jeder Client die volle Bandbreite beanspruchen kann. Das lässt sich aber ändern:
Screen des Torrentprozesses holen: screen -r image.qcow2.torrent
Befehlsübersicht gibts mit h.
Mit u und danach + lässt sich die Uploadbandbreite in B/s einstellen.
Ich könnte mir vorstellen, dass man das Problem damit in den Griff kriegt. Ich werde bis Freitag ein Linbo-Release veröffentlichen, mit dem ihr dann die ctorrent-Parameter per Konfigurationsdatei einstellen könnt.
mich würde interessieren(um bei der Fehlersuche behilflich sein zu können), wer eigentlich auf rsync zurückfällt. Das macht ja nicht der ctorrent Client von sich aus. Generell würde mich interessieren, warum man in lmn71 ohne Torrent Tracker auskommt, welcher in lmn70 ja noch gelaufen ist.
Und nochmal generell:
Macht es Sinn Fehlersuche eines Tools zu machen, dessen letztes Release von 2004 ist? Sollte man nicht lieber aktuellere Software dafür verwenden?
Meiner Meinung nach sollte das nicht gemacht werden. Durch den Fallback auf rsync verschlechtert sich die Situation mit der Bandbreite mit jedem weiteren Client. Quasi ein Dominoeffekt.
Hallo Klaus,
ja, aber nur, wenn der Torrent läuft. Wenn der Torrent aus irgendwelchen Gründen nicht läuft, kriegst Du so zumindest ein Image. Tatsächlich ist es bei mir aber immer so, dass ich gleich merke, wenn der passende Torrent nicht gestartet ist (weil ich ein Image umbenannt habe oder soetwas). Und dann ist der Fallback tatsächlich der Todesstoß, außer der wäre dann SEHR bandbreitenbegrenzt, vielleicht wäre das eine Lösung (wenn dasüberhaupt geht).
LG
Max
ich habe (linbo 2.x, lmn 7.0) auch diese Art von Problemen gesehen, ohne ihnen nachzugehen.
Ich kann noch einwerfen: Ich habe die ERfahrung gemacht, wenn autoinitcache=no in der start.conf und man nicht explizit initcache:torrent auf der Kommandozeile angibt, dass dann auch kein torrent fürs seeden läuft.
Vielleicht spielt das hier keine Rolle, weil jeder der per torrent herunterlädt auch hochladen kann, trotzdem sollte man das im Hinterkopf haben für clients, die zwar schon das image haben, aber trotzdem nicht seeden wollen.
Außerdem: bei mir half bisher oft, linbo-bittorrent neu zu starten (hat Holger schon vorgeschlagen).
VG, Tobias
die Upload-Bandbreite pro Client zu begrenzen könnte kontraproduktiv sein. Wenn es nur einen Client gibt, soll der auch die maximal verfügbare Bandbreite erhalten. Gibt es Einstellungen für Quality of Service?
Seit wir das geändert haben:
/etc/default/linbo-bittorrent
→ MAX_UPLOADS=80
bleibt keiner der Clients mehr hängen und fällt auf rsync. Klar wird es bei 20 Rechnern langsam, aber alle ziehen torrent durch. Geschwindigkeit fällt von 114000 auf 6000, einige Clients bleiben bei 35000.
Warum die Clients dann nicht auch uploaden, habe ich schon 2 mal gefragt. Wäre doch ne nette default-Einstellung, dann wäre ja oft nur der letzte Switch betroffen, was die Bandbreite am Server entlasten würde.