Hallo Guntram,
Kurze Antwort: Ja, nur Mobilgeräte mit iPadOS lassen sich adäquat managen.
Zu 1 und 2)
Windows Rechner und iPads verwalte ich mit IServ. Für Windows Mobilgeräte ist problematisch, dass sie in der Domäne sein müssen und aktiv. Da die Schüler:innen - verständlicherweise nicht die Geduld haben eine opsi-Installation beim Herunterfahren abzuwarten, muss ich die Notebooks dafür extra außerhalb der Nutzungszeit aufbauen. Deshalb möchte ich Relution vor allem für personalisierte Windows Mobilgeräte testen. Unsere Android Panels versuche ich mit Radix Viso zu verwalten, weil das mit diesen Geräten im Bündel gekauft wurde. Ich kann via Internet Apps zuweisen und gewisse Beschränkungen, jedoch noch keine Datenspuren beseitigen (mithilfe des Radix Support ließe sich dies vielleicht lösen …).
Zu 3)
Haltbarkeit: An einem Gymnasium (ca. 250 Geräte seit 2020), wo nur die Lehrer:innen personalisierte Geräte haben, hat nur ein Kollege einen Glasbruch fabriziert, mit dem er bis zur Produktobsoleszenz leben kann. Alle Geräte, die in der Schule verbleiben, sind trotz so gut wie täglicher Benutzung noch intakt. Nur eines wurde verbummelt. Geklaut glaub ich nicht, weil bekannt ist, dass ich orten und bricken kann.
An einer Stadtteilschule (fast 1200 Geräte seit 2020), wo alle personalisierte iPads haben, sind - auch unter den Lehrer:innen - über 50 Glasbrüche zu beklagen und etliche Lade-Adapter und -kabel defekt oder verloren gegangen. Wenn ich SL wäre, würde ich die Policies in Sachen Selbstbeteiligung etwas strenger handhaben …
Softwareprobleme mit iPads gibt es im Gegensatz zu mit Windows kaum. 90% aller Störungen sind vergessene Codes auf personalisierten Geräten, die ich dann an einem MacBook mit dem Apple Configurator 2 via USB zurücksetze. Ginge auch an einem PC mit iTunes, aber nicht so schön.
Kompatibilität: Wie bislang eine Frage der (vorhandenen und vermittelten …) Kompetenzen. Wer nur Doppelklick und Speichern gewohnt ist, hat auch in einer (heterogenen) Windowswelt so seine Problemchen 
Collabora Office kann auch docx speichern. Microsoft Office mag nicht so gern odt …
In einer reinen Apple-Welt wie an der StS ist man diese Probleme weitgehend los.
Zu 4)
Fast alles was Lehrer:innen so üblicherweise mit Schüler:innen im Unterricht mit Computer machen (möchten), geht mit einem iPad genauso gut oder einfacher als mit Windows. Mit Sachen wie code.org oder Playground kannst Du sogar Informatik damit unterrichten. Da hat Apple echt seine Hausaufgaben gemacht!
Stifte haben nur einige Lehrer:innen, Tastaturen alle sowie an der StS ein Jahrgang in der Studienstufe und ein Klassensatz am Gymnasium. Der Stift ist für mich das attraktivere (in Schülerhand jedoch verlustgefährdetere) Werkzeug.
„Get Your Own Device“ würde diese Probleme zu den Eltern auslagern - was jedoch die „Soziale Frage“ aufwirft, die beantwortet werden müsste. Das Konzept, das ich für meine Bewerbung am dem Gymnasium verfasst hatte, sieht es vor. Zusammen mit einem Präsenzbestand von etwa 1:4 und einem begrenzten Leihpool von ca. 50 Geräten für Leute, die es sich nicht leisten können (oder wollen). Das Corona-Geschenk aus dem Digitalpakt hat bei der Umsetzung natürlich sehr geholfen 
Gruß Jürgen