Buchtipp/mooc für moodle?

Hi.

Hat jemand einen guten Tipp für ein Buch oder alternativ/besser einen mooc, mit dem man den Kollegen moodle näher bringen kann? Es gibt ja diverse Treffer unter „Unterrichten mit moodle“ – aber was davon hat sich bewährt?

Mir geht’s dabei auch darum zu vermitteln, wie man über den Status der reinen Dateiablage hinaus kommen kann …
Schönen Gruß
Michael

Hallo Michael,

wenn ich bei Fragen zur lmn auf das Handbuch verweise, dann bekomme ich immer zur Antwort „das liest doch keiner“. Meinst Du wirklich, dass jemand eine Anleitung zu Moodle liest?

Viele Grüße

Alois

Hi Alois, daher ist ein mooc vielleicht besser? Erhöht evtl die Motivation, sich damit auseinander zu setzen??
Schöne Grüße
Michael

Das Grundproblem ist erst mal: Die Kollegen werden sich nichts „auf Vorrat“ aneignen, was sie nicht brauchen.

Du brauchst also einen Anwendungsfall, wo Moodle sich wirklich „lohnt“.

Ein gutes Beispiel ist eine Evaluation. Angenommen, Du hast einen Frageboten mit, sagen wir, 50 Items. Den in Moodle zu erstellen dürfte grob genauso lange dauern wie eine Druckvorlage (oder von mir aus etwas länger), dafür spart man sich Ausdrucken, einsammeln, abtippen, auswerten.

Darüber hinaus kommt es darauf an, wie die Schule insgesamt mit IT ausgestattet ist. Wenn man z.B. Hausaufgaben grundsätzlich auf Moodle abgeben lässt, hat das eine Menge Vorteile (Kontrolle entfällt, Abschreiben in der Pause auch, wenn der Abgabetermin vorher ist, man hat gleich eine schöne Übersicht). Da müssen die Schüler aber irgendwie drankommen - wäre das bei Euch gegeben?

Differenzierung ist noch ein guter Grund, aber Differenzierung macht immer viel Arbeit, egal ob mit oder ohne Moodle.

Fachgruppenarbeit geht auch gut mit Moodle, obwohl hier die Dateiablage sicher einen wesentlichen Anteil hat. Das interne Curriculum als WIki hat aber was (blöd ist, dass man moodle-Wikis nicht gut ausdrucken kann, aber ein Wiki lässt sich viel besser aktuell halten als ein Dokument). Alles, was besser ist als eine reine Dateiablage macht aber auch erst mal mehr Arbeit.

Die zentrale Frage ist also: Wofür sollten Deine Kollegen Moodle sinvollerweise benutzen? Wenn es darauf gute Antworten gibt, dann findet sich der Rest.

Ich hatte übrigens gerade letzte Woche ein Gespräch mit einem potentiellen neuen Kollegen, der von einer IServ Schule kommt. Ich habe ihm gezeigt, was ich so mit Moodle mache, und er war sehr angetan, weil das mit IServ alles nicht geht (man vergleicht da zwar etwas Äpfel mit Birnen, aber trotzdem). Moodle ist extrem gut für Leute die „etwas mehr“ wollen, aber potentiell abschreckend für Anfänger!