ich habe die linuxmuster-Druckeranleitung soweit angewendet und es funktioniert alles einwandfrei (auch GPOs mit printing-Gruppe und Raum etc.), aber was leider einfach nicht klappt, ist das Drucken von mehreren Kopien.
Drucker: Brother MFC-L5750DW series
Ich kann den Haken „Erweiterte Druckfeatures anzeigen“ hier setzen, aber er ist beim nächsten Aufruf wieder weg:
Mehrfachsatz aktivieren im Drucker selbst brachte keine Änderung
im cups-Standardeinstellungen gibt es nix dahingehend
Im cups-PPD-File editieren (*cupsManualCopies: True stand schon drin, *cupsCopies: True hinzugefügt) und cups neustarten brachte auch nix
Da ist man nun eigentlich soweit den linuxmuster-Standardweg vollständig einzurichten und scheitert an so etwas Banalem, was aber leider jeder Lehrer braucht sprich KO-Kriterium.
Beim Direkt-Einbinden des Druckers über seine IP-Adresse geht es ohne Probleme, aber von diesem nichtzentralen Einstellen der Drucker will ich eigentlich weg.
Habe es als Lehrer und als global-admin probiert, überall das gleiche Problem. Und wie gesagt, direkt den Drucker einbinden, geht wunderbar, aber ist halt nicht Sinn und Zweck der Sache.
Das erste Bild stammt von einem Win11-Testclient mit der Windows Druckverwaltung, wo ich den server verbunden habe, um dort bspw. auch die Win-Treiber zu hinterlegen.
ich würde auf dem Server mal andere Druckertreiber testen.
Ich persöhnlich bevorzuge ja die generischen Treiber: also als Hersteller „Generisch“ wählen und dann den PS oder PCL Treiber.
Damit hab ich gute Erfahrungen gemacht.
Je nach dem wie gut sich der Drucker an die Standartprotokolle hält, klappt das sehr gut.
Im Cups „Generic PCL 5 Printer - CUPS+Gutenprint v5.3.3“ und in der Windows-Druckverwaltung „Generic / Text Only“ eingestellt, damit funktioniert zwar mehrere Kopien zu drucken, aber er druckt immer eine Kopie zu viel aus, also bei 1 druckt er 2 und bei 3 druckt er 4 usw (die zu große Seitenanzahl zeigt er im CUPS auch korrekt an). Außerdem fehlen natürlich die ganzen Feineinstellungen, die ich mit dem anderen Treiber hatte. Beidseitiger Druck dann nur mit manuellem Eingreifen möglich. Drucken von Bildern merke ich gerade, geht auch nicht. Kopfschütteln → NoGo allein wegen der immer eine Kopie mehr drucken.
Im CUPS wieder den „Brother MFCL5750DW for CUPS“ hinterlegt und dann den Drucker manuell auf dem Windows-Client vom Server geholt und den Treiber dann manuell bzw. lokal auf dem Client ausgewählt ohne vorher in der Windows-Druckverwaltung einen Windows-Treiber zu hinterlegen. Dann funktioniert alles wie gewollt, außer dass im CUPS die Seitenanzahl immer 1 anzeigt. Aber Problem der Treiberverteilung und wieder ins Image nehmen will ich das eben nicht, da zentraler Ansatz
Sobald ich den korrekten Brother-Druckertreiber über die Windows-Druckverwaltung dem Drucker zuordne, kommt wieder das Problem mit mehrereKopienDruckenGeht nicht hoch (egal ob im CUPS der Brothertreiber oder generischer Treiber hinterlegt ist).
das Thema ist zwar schon älter, aber es taucht wohl immer wieder auf:
aktuelle Brother-Druckertreiber zeigen bestimme Optionen wie Farbdruck oder Kopien als „vom Administrator gesperrt“ an.
Das scheint wohl ein generelles Problem der Brother-Treiber im Zusammenspiel mit Samba/CUPS zu sein.
Ich konnte das letztlich nur so lösen, dass ich den Drucker unter einem neuen Namen nochmal angelegt habe. Anscheinend hatten Experimente mit verschiedenen Treibern dazu geführt, dass in der Registry am Samba-Server für diesen Drucker Flags gesetzt waren, welche im Treiber dazu führten, dass diese Optionen als „gesperrt“ angezeigt wurden.
Ich hatte dabei auch dieses Vorgehen angewendet, bin aber nicht sicher ob das dazu wirklich nötig war:
wir haben das Problem mittlerweile durch eine eigene Windows-Client-VM gelöst, die Druckserver spielt und in der man wunderbar die weiteren Eigenheiten (bspw. mit PIN-Eingabe drucken) im freigegebenen Drucker steuern kann. Den Rest (Berechtigungsgruppen und Druckerverbindung-GPO) haben wir quasi wie im CUPS-Szenario nachgebaut und können so die Vorzüge von lnm nutzen und sind gleichzeitig flexibel, was die Druckereinstellungen angeht.
Wir sind hier mit CUPS wirklich an unsere Grenzen gestoßen, zumal die Zeit zum Probieren irgendwann einfach zu viel war.
Ja, wenn es geht, ist ein Windows-Server als Print-Server natürlich der einfachere Weg. Dort kann man alle Treibertypen (nicht nur Type 3) nutzen und kann alle Druckoptionen auch problemlos konfigurieren.
Die Kosten der Windows-Lizenzen sind geringer als die Technikerstunden um CUPS/Samba-Probleme zu umschiffen.
Der Trick in dem Artikel (von einem in Windows lokal eingerichteten Drucker die Registry zu exportieren und diese am Samba-Server wieder zu importieren) ist nur ein dirty hack. Die Admin-Sperren in den Brother-Druckeinstellungen sind raus und man kann alle Druckeroptionen nutzen. Aber sauber ist anders.