Best practice für Mail

Hallo,
ich habe gesehen, dass in 7.1. der Mail-Support für Linuxmuster aufgegeben wird, wenn ich das richtig verstanden habe.
Wir sind eine Schule in Niedersachsen, es gibt also vom Land keine „Dienstmail“, wir müssen das selbst machen.
Als Cloudlösung haben wir Nextcloud, die Nextcloud-Mail-App läuft bei uns aber so langsam, dass das System instabil wird, wenn diese aktiv ist. Wir verwenden deswegen Rainloop, das mittlerweile zwar die NExtcloud-Adressen importieren kann (braucht dann aber eine eigene Datenbank), aber nicht mit den Gruppen im Nextcloud-Adressbuch umgehen kann.

Mindestanforderung wäre, dass man selbst ein Adressbuch pflegen und Gruppen anlegen kann, ich fände es ideal, wenn man das über die Nextcloud Kontakte regeln könnte (denn die kann man exportieren und somit überall benutzen).

Wie macht ihr das? Ist bei uns ein ganz großes Thema und gerade recht schwierig.

Viele Grüße,

Andreas

Hallo Andreas,
wir haben uns eine Mailcow zugelegt. Ob das „best praktice“ ist kann ich nicht beurteilen. In der ct waren kürzlich zwei Artikel dazu wie man das aufsetzt.

LG Thomas

1 „Gefällt mir“

Integriert die sich gut mit dem Linuxmuster-LDAP?

Hallo,

das betrifft auch uns und ist der Hauptgrund, weshalb wir noch bei der 6.2 sind. Was bei uns viel genutzt wird:

  • automatischer Abgleich der E-Mail-Konten mit den Serveraccounts
  • Mails an Gruppen für Klassen und Projekte

Vor allem beim zweiten Punkt sehe ich derzeit noch keine Lösung ohne doppelte Pflege der Gruppen, hier wären wir für Tipps sehr dankbar.

Beste Grüße

Jörg

Hallo zusammen,

hier läuft ein Postfix/Dovecot Mailserver auf einer virtuellen Maschine zusammen mit Nextcloud und der Rainloop E-Mail App. Nextcloud ist mit LDAP an den Linuxmuster angebunden und somit kann Rainloop auch die Linuxmuster Gruppen adressieren.
Ob das jetzt schon für Projekte implementiert wurde, weiß ich nicht. Ich hatte das mal bei Rüdiger @jeffbeck angefragt. Wie ist der Stand hier in der 7.1, Rüdiger?

Danke!

Viele Grüße
Klaus

Mail selber hosten? Ist das wirklich eine gute Idee? Auf Hacker News werden immer wieder mal Lösungen, auch „einfache“ erwähnt. Das Problem bei allen ist aber, dass das nicht garantiert, dass die eigenen Mails auch ordentlich rausgehen, weil die anderen Mail-Anbieter die eingehenden Mails als Spam markiert. Kann z.B. an den verwendeten IPs liegen oder auch an falschen Einstellungen. Fazit ist meist, dass das nur in absoluten Ausnahmefällen sinnvoll ist. Dem schließe ich mich an. Was ist mit deutschen Anbietern wie posteo? Damit sollte durch AV-Vertrag doch auch ein sicherer DSGVO-geschützter Mailverkehr möglich sein und auch nicht zu teuer werden.

@garblixa : Das haben wir so ähnlich, Nextcloud mit Rainloop, aber unser Mailserver ist aktuell (7.0) der Linuxmuster Docker, und da funktioniert das mit den Gruppen nicht. Das ist schon mal gut zu wissen, dass das machbar ist. Nachteil an Rainloop ist, dass man als User keine Gruppen pflegen kann, und die Lösung erlaubt insgesamt keine Gruppen mit externen Usern (die müssen bei eurer Lösung ja User auf dem Schulservers sein).
@hmt : Das ist ein wichtiger Punkt, das gebe ich an meine SL weiter.

Das ist kein Problem wenn der Mailserver nur intern erreichbar ist.
Jede Schule hat eine Webseite, wo es meistens auch E-Mail gibt. Dort wird ein einziges Multidrop Postfach eingerichtet, welches alle E-Mails an die Domain annimmt. Der interne Mailserver holt diese Mails ab und verteilt diese an die internen Konten. Mails an nicht existierende Benutzer werden verworfen. Nicht ganz optimal, wenn sich jemand in der Adresse nur vertippt, aber nicht anders zu lösen.
Für den Versand der Mails wird ein weiteres Postfach eingerichtet, welches verwendet wird um Mails zu verschicken. D.h. der interne Mailserver schickt alle Mails über den Relayhost raus. Also alles sicher.

Viele Grüße
Klaus