Hi Tobias,
Ich habe “Leute” geschrieben, solche gibt’s
“Die Leute” würde eine Verallgemeinerung bedeuten
Auch das habe ich nicht geschrieben, sondern, dass manche eben keine “Volksparteien” mehr wählen, und NICHT, wen sie wählen. Man kann auch die Tierschutzpartei etc. wählen, oder eben, wie du selbst schreibst, nicht wählen. In beiden Fällen wählt man keine Volkspartei
Nun, es sind nunmal die Akteure
Nicht jeder ist für Politik geeignet. Mir würde da zu oft der Kragen platzen, wenn ich mich mit lobbygesteuerten o.ä. Argumenten rumschlagen müsste. Außerdem kommst du in die Entscheidungsebenen nur, wenn du Klinken putzt, oder über Leichen gehst.
Dass unsere Demokratie ein unschätzbar wichtiges Gut ist, das es zu bewahren gilt, steht außer Frage. Deswegen würde ich auch nie nicht oder radikal wählen.
Es ist aber auch meine ganz klare Meinung, dass es eine durch die Regierungsparteien und einiges aus dem Bereich EU-Politik (und auch die EU ist ein unschätzbares Gut) verursachte Unzufriedenheit und Verdrossenheit gibt, die durch zu viel Eigen- und Lobby- aber zu wenig Politik für’s Volk, sprich für die Mehrheit ALLER Wähler verursacht wird.
Und dafür, NICHT für das Wählen undemokratischer, radikaler oder extremistischer Parteien, habe ich Verständnis.
Die Politik und polischen Entscheidungen der etablierten Parteien könnten (und müssten) daran was ändern, aber offensichtlich wird die Brisanz noch nicht erkannt, oder es ist zumindest einigen Akteuren egal. Da bin ich noch nicht sicher
Politik aus dem Volk - für’s Volk und nicht “es wird nur nicht verstanden, warum die Entscheidung richtig ist”, so blöd sind wir nicht, und die Politiker nicht schlauer als wir. Das ist das, was ich unter echter, gelebter Demokratie verstehe.
Viele Grüße
Steffen