Hallo Frank,
im Prinzip stimme ich dir in manchen Punkten zu, die Anmerkung von
@Michael https://ask.linuxmuster.net/u/michael hat allerdings eine
etwas ältere Vorgeschichte und ist nicht so pauschal zu beantworten, wie
du das in deiner Begeisterung tust.
auf die Frage von Michael zu „Entwicklern im Forum“ habe ich vor ein
paar Tagen meine Meinung in ASK gestellt.
Das „warum“ hat Dorian in seinem Post ganz gut dargestellt.
Bitte erwartet dann kein Enterprise-Support,
Dann hätte man bei der Konzeption der v7 eben auch nicht so tun dürfen,
als könne man das leisten.
… hab ich nicht bemerkt, dass jemand vom Verein so getan hätte.
Und das wurde in den vergangenen 4 Jahren von
einer Gruppierung innerhalb des Vereins eben immer und immer wieder
gemacht: So getan, als könnte linuxmuster.net http://linuxmuster.net
mit kommerziellen Produkten wie iServ, UCS@School, SBE o.ä. verglichen
werden - und immer darauf gedrängt, dass man diesen Vergleich suchen
müsste.
auch das habe ich nie so bemerkt.
Und wenn ich eben für 1000ende Euro auf der Didacta auflaufe und
dort so tue, als wäre ich ein echter Konkurrent, muss ich mich an diesem
Massstab auch messen lassen.
darüber haben wir lange auf der letzten Sitzung in Essen (die war
November 2019) gesprochen, wo du auch anwesend warst.
Da hast du den Standpunkt vertreten, dass der Verein nicht auf die
Didacta sollte. Unter den Anwesenden waren aber in der Abstimmung mehr
dafür einen Stand auf der Didacta zu machen als dagegen waren. Ich weiß:
du meintest wir sollten das nicht dort entscheiden, sondern alle
Vereinsmitglieder befragen.
Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass jemand auf die Didacta
wollte „um sich mit den kommerziellen Lösungen zu vergleichen“.
Gründe waren meiner Erinnerung nach:
- Teambuilding im Verein: wir brauchen da viele Leute, wir haben das
schon gemacht, die Leute die das gemacht haben fanden es anstrengend
aber auch schön: weil man zusammen was macht, weil man sich trifft, weil
man es gerne macht.
- man wollte den Bekanntheitsgrad des Projekts erhöhen.
(und bestimmt noch weitere Gründe, die mir jetzt nicht einfallen: sorry:
schlechtes Gedächtnis).
Es wurde auch lange diskutiert darüber, weil es halt wirklich teuer ist.
Am Ende hat es aber gar nicht statt gefunden: die Didacta wurde verschoben.
Stimmen wie meine (oder jetzt deine) wurden dabei nicht gehört, einige
Leute wurden vor den Kopf gestossen und haben dem Projekt den Rücken
gekehrt,
„nicht gehört“? Das ist falsch: wir haben dir sehr lange in Essen
zugehört. Deine Stimme wurde gehört: nur ist die Mehrheit der Anwesenden
nicht deiner Meinung gefolgt. Das ist ein großer Unterschied.
einige? … Du und wer?
„Der andere Frank“ ist schon Jahre vorher gegangen. Warum wurde nie
geklärt. Auf Nachfragen hat er nicht reagiert.
Weitere Beispiele sind mir nicht bekannt.
Bisher haben wir als Entwickler dich und den anderen Frank verloren.
viele tragen meiner Einschätzung nach deutlich weniger bei, als
sie könnten.
das weiß ich nicht: halte es für möglich, aber für nicht sehr
wahrscheinlich. Es gibt viele Gründe warum jemand „nicht so viel“
beiträgt. Fehlende Zeit dürfte der Hauptgrund sein.
Aber das ist nur meine Einschätzung: da darfst du natürlich gerne
anderer Meinung sein.
Dorian hat auch dazu Antworten in seinem Beitrag oben aufgezeigt.
linuxmuster will derzeit etwas sein, was es einfach nicht
ist, das ist unehrlich und hat zu einem System geführt, mit dem viele
Leute, die es haben unzufrieden sind (ich persönlich kenne drei Schulen,
deren Begeisterung sich in sehr engen Grenzen hält, seit sie von 6 auf 7
gewechselt haben).
… und es gibt viele Leute die damit zufrieden sind.
So höre ich das auch immer wieder an der Hotline: und da schlagen die
Leute auf, die Probleme haben. Trotzdem sind sie zufrieden, weil sie
wissen, dass das Schulnetz sehr komplex ist und Fehler nun mal passieren.
Die 7er ist Jung. Meiner Erfahrung nach funktioniert sie gut.
Auch in den Fortbildungen die ich zur 7er gebe funktioniert sie gut und
gefällt den Teilnehmern: auch denen, die sie schon produktiv einsetzen.
Immer mal wieder höre ich von Unzufriedenheit mit dem Dienstleister: das
liegt aber auch daran, dass manche Dienstleister, gerade im letzten
Jahr, unerfahren waren mit der Lösung. Ich gehe davon aus, dass das
inzwischen schon besser ist und noch besser wird.
Statt nach den Ursachen zu forschen, beweihräuchert man sich eben wieder
selbst, klopft sich gegenseitig auf die Schulter wie toll man sei, redet
Fehler klein und tut Kritik als Einzelmeinung ab.
das erleben andere Menschen anders als du.
Welche Gruppe in der Überzahl ist? … auch da gibt es deine Meinung und
die von anderen.
„Beweihräucherung“ hab ich noch nie bemerkt. Schulterklopfen schon: und
das finde ich gut. Ich klopfe gerne auf Schultern, die es verdient
haben. Und unsere Entwickler haben es verdient, wie ich finde.
Und wenn man sich mal ein wenig schlau macht, wie ein Communityprojekt
zum Erfolg wird, bei dem der Erfolg nicht an den OffTopic Diskussionen
und der Stimmung im Forum gemessen wird, sondern an der gemeinsamen,
zielstrebigen Entwicklung, dann stellt man fest, dass linuxmuster eben
fast alles fehlt, was es dazu braucht.
… wie haben wir es nur geschafft, dass es linuxmuster.net nach diesen 4
dunklen Jahren der Fehlentwicklung im Projekt noch immer gibt…
Außerdem denke ich nicht, dass es „einen Weg“ gibt, wie ein Projekt
erfolgreich wird/bleibt. Da haben ciele Projekte unterschiedliche Wege
gefunden.
Der von Michael angesprochene
lahmende Entwicklerkontakt ist da auch ein Punkt.
Vielleicht schaffen es Leute wie du, das noch mal zu drehen - nachdem
ich dem Projekt im Januar vorerst mit allen Konsequenzen den Rücken
gekehrt habe schau ich das nach drei leidvollen Jahren recht entspannt
von aussen an.
es freut mich, dass du nun entspannter bist.
Viele Grüße
Holger