Windows 10 Image mit UEFI: Mounten nach Cache fehlgeschlagen

Hallo zusammen,

gemeinsam mit einem Kollegen bin ich nun seit kurzem an unserer Schule für den ganzen Netzwerkkram zuständig. Da wir beide wenig Ahnung haben und bei dem folgenden Problem nicht weiterkommen, hoffen wir, bei euch Hilfe zu finden:

Es wurden neue Laptops mit NVME-SSD angeschafft, auf die nun Windows 10 aufgespielt werden soll. Die Clients booten per PXE in Linbo. Allerdings kommt dort die Fehlermeldung " Mounten von /dev/nvme0n1p4 nach /cache fehlgeschlagen", sodass sich das unser Windows-Image nicht auf den neuen Clients installieren lässt.
Eine Einstellung für einen Legacy Boot scheint es nicht zu geben, weshalb wir bei UEFI bleiben müssen.

Vielen Dank schonmal und viele Grüße
Can

Hier kommt noch die start.conf:

[LINBO]
Server = 10.16.1.1
Group = win10-IdeaPad
Cache = /dev/nvme0n1p4
RootTimeout = 600
AutoPartition = yes
AutoFormat = yes
AutoInitCache = no
DownloadType = torrent
BackgroundFontColor = white
ConsoleFontColorStdout = lightgreen
ConsoleFontColorStderr = orange
SystemType = efi64
KernelOptions = quiet splash


[Partition]
Bootable = yes
FSType = vfat
Id = ef
Size = 200M
Label = EFI
Dev = /dev/nvme0n1p1

[Partition]
Bootable = no
FSType =
Id = 0c01
Size = 128M
Label = MSR

Label = EFI
Dev = /dev/nvme0n1p1

[Partition]
Bootable = no
FSType =
Id = 0c01
Size = 128M
Label = MSR
Dev = /dev/nvme0n1p2

[Partition]
Dev = /dev/nvme0n1p3
Label = windows
Size = 64G
Id = 7
FSType = ntfs
Bootable = yes

Dev = /dev/nvme0n1p4
Label = cache
Size =
Id = 83
FSType = ext4
Bootable = no

[OS]
Name = Windows 10
Version = 2004
Description = Windows 10 1903
IconName = win10.png
Image =
BaseImage = win10.cloop
Boot = /dev/nvme0n1p3
Root = /dev/nvme0n1p3
Kernel = auto
Initrd =
Append =


tartEnabled = yes
SyncEnabled = yes
NewEnabled = yes
Autostart = yes
AutostartTimeout = 5
DefaultAction = start
RestoreOpsiState = no
ForceOpsiSetup =
Hidden = yes ```

Hallo Can,

wurde der Client den schonmal mit linbo partitioniert?
Wenn die Meldung „kann Cache nicht finden“ kommt, dann ist die Platte wohl noch nciht partitioniert.

LG

Holger

Hallo Holger,

danke für die schnelle Antwort.
Ich dachte eigentlich, das passiert nach dem LINBO Boot automatisch, da ich der Hardwareklasse gesagt habe, es soll beim Start partitioniert werden.
Zur Sicherheit habe ich aber in LINBO im Reiter Imaging die Partitionierung einmal durchführen lassen. Leider wird mir anschließend dieselbe Fehlermeldung wieder ausgespuckt, wenn ich das Image installieren will.

LG
Can

Hallo Can,

schick mal die /srv/linbo/start.conf.GRUPPE
und die Angabe, wie groß die nvmessds in den Clients sind.

Das Image stammt aus einer anderen Hardwareklasse?
Ist die auch UEFI? Oder „BIOS“?

LG

Holger

Wir haben das Image auf einem System, das mit CSM bootet erstellt.
Die start.conf.win10-IdeaPad:

[LINBO]
Server = 10.16.1.1
Group = win10-IdeaPad
Cache = /dev/nvme0n1p4
RootTimeout = 600
AutoPartition = yes
AutoFormat = yes
AutoInitCache = no
DownloadType = torrent
BackgroundFontColor = white
ConsoleFontColorStdout = lightgreen
ConsoleFontColorStderr = orange
SystemType = efi64
KernelOptions = quiet splash


[Partition]
Bootable = yes
FSType = vfat
Id = ef
Size = 200M
Label = EFI
Dev = /dev/nvme0n1p1

[Partition]
Bootable = no
FSType =
Id = 0c01
Size = 128M
Label = MSR

Label = EFI
Dev = /dev/nvme0n1p1

[Partition]
Bootable = no
FSType =
Id = 0c01
Size = 128M
Label = MSR
Dev = /dev/nvme0n1p2

[Partition]
Dev = /dev/nvme0n1p3
Label = windows
Size = 64G
Id = 7
FSType = ntfs
Bootable = yes

Dev = /dev/nvme0n1p4
Label = cache
Size =
Id = 83
FSType = ext4
Bootable = no

[OS]
Name = Windows 10
Version = 2004
Description = Windows 10 1903
IconName = win10.png
Image =
BaseImage = win10.cloop
Boot = /dev/nvme0n1p3
Root = /dev/nvme0n1p3
Kernel = auto
Initrd =
Append =


StartEnabled = yes
SyncEnabled = yes
NewEnabled = yes
Autostart = yes
AutostartTimeout = 5
DefaultAction = start
RestoreOpsiState = no
ForceOpsiSetup =
Hidden = yes ```

Hallo Niko

dann paßt die start.conf nciht dazu: die ist für ein EFI System und nciht ein BIOS System.

Zur Erläuterung: das CSM ist dafür da, auf einem Gerät das ein UEFI Bios hat Betriebsystem per „BIOSboot“ zu booten.
Schaltet man CSM ab, dann bleibt nur die Möglichkeit UEFI zu booten.
Es ist aber möglich bei eingeschaltetem CSM trotzdem per UEFI zu booten: das steht im Bootmanager des BIOS hinter dem Booteintrag.

Außerdem fehlt die Angabe, wie groß den die verbaute SSD ist.

Wenn das Gerät in linbo läuft, dann bitte mal auf die linbo console gehen und
fdisk -l
eingeben: was wird ausgegeben?

LG

Holger

Entschuldigung, ich habe mich wohl nicht klar ausgedrückt.
Eventuell habe ich es auch nicht richtig verstanden…
Die start.conf gehört zu der Geräteklasse unserer neuen Laptops, die ausschließlich über den EFI-Boot verfügen. Wir haben die start.conf über die Schulkonsole erstellt.
Das dazugehörige Image „win10.cloop“ ist aber unser Altes. Das läuft bislang auf Geräten mit einer anderen Klasse, die besagtes CSM haben und auch über dieses booten.
Tausend Dank für deine schnellen Antworten nochmal.
Lieben Gruß
Niko

Hallo Niko,

… es ist schon schwer mit dir zu kommunizieren …

Also nochmal: wie groß sind die SSDs in den neuen Geräten.

Und zu dem anderen Problem: hast du dein Windows Image speziell vorbereitet, damit es per BIOS und per UEFI booten kann.
Das kann Windows nämlich eigentlich nicht.
Man kann sich aber durchs Knie schießen: dann kann man das Windows bei bringen.
Hier im Forum ist das beschrieben.

… aber so weit bist du ja noch garnicht: noch ist das Partitionieren das Problem.
Deswegen auch diese Frage nochmal: was sagt fdisk -l auf dem Clietn nach dem Partitionieren?

LG

Holger

Hallo Niko,
die Start.conf im ersten Beitrag ist kaputt. Die Partitionen bekommen zwei verschiedene Labels, …

Erstelle eine neue Start.conf mit eingefügtem Image. Wenn dieses Image auf einem Legacy/CSM/Bios System erstellt und nicht generalisiert wurde, dann wird es auf einem UEFI System in einen BSOD booten. Die Partionierung von Bios und UEFI und damit der Bootprozess ist komplett unterschiedlich. Das muss dann repariert werden.
Folgende Schritte sollten das erledigen:
Booten von Windows-CD oder -Stick via UEFI
Weiter zu Problembehebung → Eingabeaufforderung
Dann folgende Befehle eingeben:
diskpart
list volume

Dann das Volume mit ca. 200MB und FAT32 auswählen (hier Volume 2)

select Volume 2
assign letter=S:
exit
bcdboot C:\Windows /s S: /f ALL

Windows sollte dann funktionieren. Anschließend ein neues Image erstellen.
Alternativ: Ein generisches Image erstellen
Windows generisches Image

Das kann kein Betriebssystem. Auch Linux nicht.
Bei LNM wird mit dem Paket linuxmuster-linuxclient7 in Verbindung mit Linbo ein Workaround durchgeführt, so dass es quasi „magisch“ mit Linux funktioniert.
Der Workaround ist auch mit Windows über ein generisches Image möglich. Da hat sich aber noch niemand die Mühe gemacht ein Script oder so zu erstellen, um es zu Automatisieren.

Viele Grüße
Christian

Hallo Christian,

Danke … ich hab den Fehler in der start.conf tatsächlich übersehen … und jetzt frag ich mich, wie ich das übersehen konnte :slight_smile:
LG

Holger

Hallo Blair und Baumhof,
vielen Dank für die Antworten :-). Ich habe heute versucht die Lösung von Blair durchzuführen und außerdem versucht fdisk -l auszuführen. Leider immer noch ohne Erfolg. Folgendes ist passiert:

diskpart
list volume

per Eingabeaufforderung listet nur den USB-Stick.

Die linbo Console gibt die Fehlermeldung
sh: can't access tty; job control turned off

und

fdisk -l

gibt nur eine Leerzeile aus :-(.

Die Partitionierung mit linbo scheint zu funktionieren. Es gibt keine Fehlermeldung und mit einem gparted-Stick kann man sehen, dass die Partitionen Cache, Windows und Efi existieren wie in der start.conf beschrieben, die MSR wird allerdings nicht gelistet.

LG
Niko

Hallo Niko,

wurde die vorhandene start.conf, die Blair kritisierte, bereinigt, oder eine neue aus examples herunterkopiert?
Bitte die aktuelle start.confnochmal posten.

LG

Holger

Hallo Baumhof,
ich bin nicht sicher, wie ich die neue start.conf erstellen kann.
Ich habe jetzt in der Schulkonsole die Geräteklasse win10-IdeaPad neu erstellt.
Folgende start.conf habe ich unter /srv/linbo/ gefunden.

[LINBO]
Server = 10.16.1.1
Group = win10-IdeaPad
Cache = /dev/nvme0n1p2
RootTimeout = 600
AutoPartition = no
AutoFormat = no
AutoInitCache = no
DownloadType = torrent
BackgroundFontColor = white 
ConsoleFontColorStdout = lightgreen
ConsoleFontColorstderr = orange
SystemType = efi64 
KernelOptions = quiet splash

[Partition]
Dev = /dev/nvme0n1p1 
Label = windows
Size = 64G
Id= 7
FSType = ntfs
Bootable = yes

[Partition]
Bootable = yes
FSType = vfat 
Id = ef
Size = 200M 
Label= EFI 
Dev = /dev/nvme0n1p3

[Partition]
Bootable = yes
FSType = vfat
Id = ef
Size = 200M 
Label = EFI
Dev= /dev/nvme0n1p3

[Partition]
Bootable = no
FSType = 
Id = 0c01
Size = 128M
Label = MSR
Dev = /dev/nvme0n1p4

[Partition]
Dev = /dev/nvme0n1p4
Label= cache
Size =
Id = 83
FSType = ext4 
Bootable = no

[OS]
Name = Windows 10
Version = 2004
Description = Windows 10 1903
IconName = win10.png
Image =
BaseImage = win10.cloop
Boot = /dev/nvme0n1p3 
Root = /dev/nvme0n1p3
Kernel = auto 
Initrd =
Append = 
StartEnabled = yes
SyncEnabled = yes 
NewEnabled = yes
Autostart= yes
Autostart Timeout= 5 
DefaultAction = start 
RestoreOpsiState = no
ForceOpsiSetup = 
Hidden= yes

Das Problem, dass diskpart nichts ausgibt, konnten wir durch nachinstallieren von Treibern auf dem Windows-USB-Stick beheben, die Imageerstellung schaffen wir heute aber nicht mehr, dazu morgen mehr.
LG

Hallo Niko,

wir brauchen nicht mit gparted oder sonst irgend was am Client rum machen, so lange die start.conf.GRUPPE noch defekt ist: auch die die du jetzt geschickt hast ist defekt.
Woher eine korrekte kommt hab ich ja schon beschrieben.

Also: einfach mal eine korrekte start.conf.GRUPPE von /srv/linbo/examples/ nach /srv/linbo/ kopieren, die Rechte der Datei anpassen (wie die der anderen start.conf.GRUPPEN Dateien), die neue anpassen, dann linuxmuster-import-devices aufrufen und danch den Client booten und Partitionieren.
Kommt eine Fehlermeldung beim Partitionieren?
Wie sieht die Partitionierung danach aus?

LG

Holger

[LINBO]                             # global section
Server = 10.16.1.1                  # linbo server ip address
Group = win10-IdeaPad               # name of the hardware group
# IMPORTANT: server and group will be automatically set during device import!
Cache = /dev/nvme0n1p4                   # cache partition
RootTimeout = 600                   # logout from admin console after 600 secs
AutoPartition = no                  # no partition repair during LINBO startup
AutoFormat = no                     # no formatting of all partitions during LINBO startup
AutoInitCache = no                  # no initial cache setup during LINBO startup
DownloadType = torrent              # image download method (torrent|multicast|rsync)
GuiDisabled = no                    # disable gui <yes|no>
UseMinimalLayout = no               # gui layout style <yes|no>
Locale = de-de                      # gui locale <de-de|en-gb|fr-fr|es-es>
BackgroundColor = 394f5e            # hex code for gui background color
BackgroundFontColor = white         # font color of status section (default: white)
ConsoleFontColorStdout = lightgreen # console font color (default: white)
ConsoleFontColorStderr = orange     # console error font color (default: red)
SystemType = efi64                  # possible values: bios|bios64|efi32|efi64 (default: bios)
KernelOptions = quiet splash        # linbo kernel options, space separated
#KernelOptions = acpi=noirq irqpoll # linbo kernel options example for use with acpi problems
#KernelOptions = server=10.0.0.5    # different pxe server ip, (needs device import to be activated)

[Partition]          # efi system partition
Dev = /dev/nvme0n1p1      # device name of the partition
Label = efi          # partition label
Size = 200M          # partition size 200M, will use kiB if no unit (M, G or T) is set
Id = ef              # partition id (ef = efi)
FSType = vfat        # filesystem vfat
Bootable = yes       # set bootable flag yes

[Partition]          # microsoft reserved partition
Dev = /dev/nvme0n1p2      # device name of the partition
Label = msr          # partition label
Size = 128M          # partition size 128M
Id = 0c01            # partition id (0c01 = msr)
FSType =             # no filesystem
Bootable = no        # set bootable flag no

[Partition]          # partition section (operating system)
Dev = /dev/nvme0n1p3      # device name of the partition
Label = windows      # partition label
Size = 100G           # partition size 100G
Id = 7               # partition id (7 = ntfs)
FSType = ntfs        # filesystem ntfs
Bootable = no        # set bootable flag no

[Partition]          # partition section (cache)
Dev = /dev/nvme0n1p4      # device name of the partition
Label = cache        # partition label
Size = 50G           # partition size 50G
Id = 83              # partition id (83 = linux)
FSType = ext4        # filesystem ext4
Bootable = no        # set bootable flag no

[Partition]          # partition section (data)
Label = data         # partition label
Dev = /dev/nvme0n1p5      # device name of the partition
Size =               # partition size (no value = remaining space of the disk)
Id = 7               # partition id (7 = ntfs)
FSType = ntfs        # filesystem ntfs
Bootable = no        # set bootable flag no

[OS]                          # os section
Name = Windows 10             # os name
Version =                     # version (not used)
Description = Windows 10 1903 # detailed description of os
IconName = win10.png          # icon filename in /srv/linbo/icons
Image =                       # filename of differential image (extension .rsync, optional)
BaseImage = win10-IdeaPad.cloop       # filename of main image (extension .cloop)
Boot = /dev/nvme0n1p3              # boot partition (not used, identical with root partition)
Root = /dev/nvme0n1p3              # root partition of the os
Kernel = auto                 # auto for windows
Initrd =                      # empty for windows
Append =                      # empty for windows
StartEnabled = yes            # show start button
SyncEnabled = yes             # show sync+start button
NewEnabled = yes              # show new+start button
Autostart = no                # automatic start of os (yes|no)
AutostartTimeout = 5          # timeout in secs for user to cancel automatic start
DefaultAction = sync          # default action on automatic start: start|sync|new
RestoreOpsiState = no         # restore opsi product state after sync (yes|no)
ForceOpsiSetup =              # comma separated list of opsi product ids, which are forced
                              # to setup after sync (e.g. mozilla.firefox,mozilla.thunderbird)
Hidden = yes                  # hide os tab (unused option, leave it at yes)

Hallo Niko,

die sieht jetzt gut aus.
Wie heißt sie den? start.conf.GRUPPE ?

Aber wir vermuten ja, dass die nvmeSSD nicht von linbo erkannt wird.
Du hast linbo 2.4.2 (irgend sowas).
Wenn der Client an ist und in linbo läuft, dann mal mit
linbo-ssh IP
vom server aus drauf gehen und

fdisk /dev/nvme0n1
eingeben.
Sieht man da die SSD?

LG

Holger

Hallo Holger,
Problem ist jetzt so gut wie gelöst. Ein Update auf die neueste Musterlösung bringt die passenden Treiber für die nvme-Festplatten mit.
Bei unserem Dienstleister funktioniert das Ganze wie üblich.
So bald unser Server das Update auch hat, können auch wir die Geräte nutzen.
Vielen Dank noch mal für deinen Support!
Lieben Gruß
Nikolai