/var voll - linbo_remote funktioniert nicht mehr

Hallo,

ich habe z.B. im Seminar zwei Images pro Rechner:

  1. ubuntu.qcow2
  2. vbox.qcow2

Ich brauche aber nicht in allen Räumen das vbox.qcow2, weil das nur für
meinen Netzwerkerkurs nötig ist.
Ein autoinitcache würe auf 45 Rechnern, die es nicht brauchen, den
download eines 25 GB Images auslösen.

Klar: ich kann die 45 Rechner in eine andere Gruppe stecken: aber in der
derzeitigen Situation besteht die Gefahr, dass ich doch mal den Raum
wechseln muss … und dann muss ich nicht einfach nur die andere
Partition syncen, ich muß auch die 18 Rechner in eine andere Gruppe
aufnehmen.

Thomas hat schon recht: Mensch muss Nachdenken bei dem was er macht: da
kommen wir nicht drum rum.
Wir versuchen alles so einzurichten, dass es im Notfall trotzdem geht:
klappt aber nicht immer.
Das Pflaster, das wir dann immer verwenden nennt sich „Dokumentation“ :slight_smile:

LG

Holger

Weil es nur für spezielle Einsatzzwecke sinnvoll ist. Als Admin möchte ich die volle Kontrolle darüber haben, wann meine Clients Netzlast erzeugen um Images herunterzuladen. Wenn wir empfehlen „Schalte das immer ein, passt schon.“, dann haben wir irgendwann Diskussionen darüber, ob man das nicht mit Timeout unterbrechbar machen kann, weil in der und der Situation passt es mir nicht, dass das automatisch losgeht.
Als Prämisse sollte gelten: Nutze ein Feature nur, wenn du es tatsächlich benötigst und nicht präventiv, weil es bequem erscheint.

VG, Thomas

Hi Thomas,

danke für die Genesungswünsche. Morgen ist Tag 10. Ich darf raus, egal was die Tests sagen, sic, oder?

My take:

equilibrium

  • standardmäßig würde ich vermuten, dass man einen statischen Zustand im Netzwerk hat, wo sich lange Zeit nichts ändert und man versucht alles synchron und in einem definierten Zustand zu halten (so wie bei ansible).
  • initcache ist dann eigentlich überflüssig, aber es kostet auch nicht viel Zeit.
  • Daher würde ich AutoInitCache=true zum Standard machen, alleine schon um die Out-of-equilibrium Situationen abzufangen.

Die Frage ist aber, wie lange man braucht, um dahin zu gelangen:

  • Bei mir ist das z.B. so, dass selbst wenn ich heute das Image neu mache, kann ich es nicht überall per wakeonlan ausrollen, weil wir Räume haben, wo die Rechner keinen Strom haben. Anderes Beispiel sind Laptops, die sporadisch ans Netz angeschlossen werden.

  • Wenn sich in solchen „unsynchronen“ Situationen mal der Image-Name ändert oder aus anderen Gründen die Cachepartition aufgeräumt werden sollte, dann ist AutoInitCache sicher sinnvoll.

  • Wer sich eher in relativ synchroner Umgebung bewegt, oder ganz klar den Imagenamen nur sehr sehr selten ändert, für den ist AutoInitCache=false die bessere Wahl, weil es ein bisschen schneller geht.

out-of-equilibrium

Man ist sich bewusst, dass man nicht in allen Clients einen definierten Zustand anstrebt, der mit der start.conf geregelt ist, sondern unterschiedliche System haben unterschiedliche Zustände:

  • Die Situation, dass ein Client nur ein Image herunterladen sollte, aber mehrere Betriebssysteme hat und dementsprechend mehrere Images haben könnte halte ich für so eine mutwillig herbeigeführte unsynchrone Situation.
  • Andere Beispiele: Laptops bekommen ein Image, sollen zwar mit Linbo (statt mit grub) starten, aber nicht das neueste Image herunterladen, weil man es dort nicht getestet hat.
  • Wer das so haben will, auch der sollte AutoInitCache abschalten.

VG, Tobias

Hi Holger, hi Alois, hi Thomas,

unabhängig davon, was ich oben schrieb, stimme ich euch zu, dass man auch empfehlen kann, „AutoInitCache“ nur anzuschalten, wenn man weiß was man tut.

Dann muss als Dokumentation aber vorausgeschickt werden, dass ein Image-Namenswechsel oder das Wechseln der Hardwaregruppe keine Best-Practice ist.

Oder positiv: best-practice ist, den Imagenamen zu belassen.
Wenn man ihn wechselt, sollte man initcache manuell oder über autoinitcache veranlassen, um sicherzugehen, dass alle CAches aufgeräumt werden, bis alle Rechner einmal gebootet wurden.

best-practice ist, wenn man die Hardwaregruppe wechselt und keine neu-partitionierung vornehmen muss (weil diese identisch bleibt), auch dann über ein manuelles oder automatisches Initcache dafür zu sorgen, dass der Cache aufgeräumt wird.

Ich gehe persönlich den anderen Weg: standardmäßig wird autoinitcache=yes geschalten. Dann benenne ich mein Image um, oder wechsle die Hardwareklasse. Ich steuere dann meinen Netzwerktraffik in dem ich gezielt Rechner über die Hardwareklasse + den imagenamen mit neuen Images versorge. So stelle ich z.B. sicher, das ich die sofort update, die ich per remote erreichen will und kann. Und die, die sich später dazuschalten bekommen es eben dann.

VG, Tobias

IMO useless use of autoinitcache. In diesen Fällen setze ich ein linbo-remote -p initcache,sync:1,start:1 ab, und beim nächsten Einschalten kriegen die entsprechenden Rechner das Image, werden gesynct und starten das BS.

VG, Thomas

Hallo zusammen,
in der Doku finden sich nun Hinweise bei linbo4 zur Cache-Partition:
https://docs.linuxmuster.net/de/latest/clients/use_linbo4/index.html#linbo4-cache-hinweise
VG
Chris

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