Ja, so sehe ich das auch.
Und der Vergleich mit Dachdecker oder Elektriker hinkt an einer Stelle entscheidend, weil Mängel beim Handwerk (ohne IT) deutlich andere Auswirkungen haben als mit IT:
- Die Probleme sind dynamisch (security-updates, EOL-Software)
- Die Lösungen sind vielfältig (Open Source/Proprietär, container/baremetal)
- Vorausschauendes Handeln: Monitoring / Automatische Updates / offene Schnittstellen / Containerisierung
Such das mal im Handwerk. Oder andersherum: Stell dir einfach das Handwerk in 20 JAhren vor, wo die Solarzellen und ihre IT das Dach sind und die Elektrik in der HomeAutomation aufgeht. Dann hat das klassische Handwerk auf einmal dieselben Probleme und Herausforderungen wie die IT und wer will dann den Handwerker beschäftigen, der kein Monitoring macht/anbietet oder dir bereitstellt und dir transparent macht?
Fazit: Die Personen vor Ort - und für die Schule meine ich damit die IT-Personen, die auch die Ideen und Nöte von Verwaltung, LehrerInnen und SchülerInnen kennen, sind einfach unerlässlich. Wenigstens um die „Handwerker“ abnehmen zu können. Meine Stadt hatte eine IT-Abteilung für Schulen. Mangels Personal wurde die kurzfristig aufgelöst und durch ein Ticketsystem beim Großhändler ersetzt. Wenn jetzt noch die Zwei-Stunden-für-Netzbetreuer-Grenze kommt, dann, ja dann: Kerze und Kreide raus.
Vg, Tobias