gute Betriebssysteme schützen davor, dass ein User ungewollt Zugriff auf Dateien anderer User hat. Aber zu verhindern, dass ein User absichtlich einem anderen User Zugriff auf Dateien ermöglicht, das ist normalerweise auf Betriebssystemebene nicht vorgesehen. Unter Linux ließe sich das mit viel Aufwand vermutlich hinbekommen - aber wozu? Ein synchronisierter Start ist einfach und verhindert das sehr zuverlässig (für Nicht-Sudoer).
geht ja nicht um /tmp allein…du kannst ja als Benutzer mit chmod 777 /home/namedeseigenenbenutzers && chmod 777 /home/namedeseigenenbenutzers/dateiname auf dem Rechner jede beliebige Datei aus dem eigenen lokalen Userhome für jeden anderen Benutzer frei geben.
Klar kannst auch hier per Skript dafür sorgen, dass beim Herunterfahren die lokalen Profile gelöscht werden, allerdings muss man dabei gewaltig aufpassen. Es ist nämlcih schon vorgekommen, das man genau das machen wollte, dabei aber übersehen hat, dass dabei auch gewisse Netzlaufwerke im Profil mit eingehangen sind, die bei der Gelegenheit gleich mal mit „rasiert“ wurden. Das sorgte insbesondere bei Lehrkräften für einen gewissen Unmut.
Wie gesagt…es gibt mit Sicherheit nicht nur „den einen Weg“, aber Sync macht den wenigsten Aufwand.
fuer mich spielt das sowieso keine Rolle, da ich den Examenmodus noch nie benutzt habe, aber einige Lehrer wollen diesen nutzen und stolpern ueber diese Probleme hier.
Bei meinen Klassenarbeiten duerften die Azubis sogar ChatGPT nutzen, brauche also keine Sperren fuer irgendwas, auch keine Internetabschaltung.
Morgens syncen loest das Problem ja auch nicht, ich muesste ja nach jeder Stunde syncen.
Mit chattr oder ACLs laesst sich das aber auch verhindern, so isses ja nich oder mit onLoginAsRoot irgendwas zusammenbasteln.
Bei uns kommt dazu, dass die Schueler in ihren lokalen Homes die ganzen VMs liegen haben, die will ich nicht jedes Mal kaputtsyncen.
Mittlerweile kann man jeden Benutzer einzeln oder den ganzen Kurs in den Klassenarbeitsmodus versetzen. Das könnte man in der Anleitung entsprechend einbauen. Passende Screenshots habe ich angehängt.
Entsprechendes gilt beim Beenden einer Klassenarbeit (-> Prüfung beenden: „Hierzu klickst Du auf das rot hinterlegte Prüfungssymbol.“ - es gibt viele davon).
Man kann für den Klassenarbeitsbenutzer das Passwort ändern, falls dieses vergessen wurde - siehe Screenshot. (Die Lehrkraft könnte das Passwort für den Klassenarbeitsbenutzer auch ändern, um die Anmeldung schon vorab durchzuführen und eventuell spezielle Vorbereitungen für eine Prüfung ohne die Prüflinge vorzunehmen.)
Der Satz „Der Prüfungsmodus bleibt so lange erhalten, bis der Lehrer (oder auch ein anderer Lehrer) den Haken bei dem Schülerkonto entfernt.“ stimmt so nicht mehr. Früher war dort ein Haken, jetzt ist das Prüfungssymbol zu sehen auf das man für den ganzen Kurs oder einzelne klicken kann.
Ablauf der Prüfung:
„6. Die Dateien liegen für die Prüfungsteilnehmer im Verzeichnis transfer/LEHRER/_collect.“
muss korrigiert werden. Die Dateien liegen unter transfer/LEHRER/ , was weiter unten bei „Austeilen/Einsammeln“ richtig beschrieben ist.
„12. Alle Clients werden danach neu gestartet und mit LINBO synchronisiert.“
Der Nachteil eines Synchronisierens nach einer Prüfung ist, dass Dateien die fälschlicherweise irgendwo auf dem Rechner (z.B. direkt im persönlichen Ordner) und nicht auf dem Server gespeichert wurden, nicht noch nachträglich gefunden werden können. Da ich keine Nachteile darin sehe nur vor der Prüfung zu synchronisieren, würde ich Nr. 12 weglassen.
Dann kann man nicht eingesammelte Ergebnisse später noch lokal im persönlichen Ordner finden (Erfahrungswert ). In diesem Zusammenhang halte ich den nächsten Punkt für bedeutend.
Man könnte noch das Symbol mit den „Recycling-Pfeilen“ im Spaltenkopf „Arbeitsverzeichnis“ erklären.
Wenn man darauf klickt, wird der Inhalt der „Einsammel“-Verzeichnisse alle paar Sekunden aktualisiert und die Lehrkraft sieht, was die Prüflinge abgespeichert haben.
Und wenn die Lehrkraft zum Ende der Prüfung das mit dem Beamer projizieren kann, sieht jeder Prüfling was von ihm eingesammelt wird und kann eventuell noch korrgieren.
Das dachte ich auch erst, aber dann bleiben evtl. solange die Lösungen einer Prüfung/Klassenarbeit auf dem Rechner und sind somit potentiell einsehbar, bis irgendwer dann die Rechner mal abgleicht.
Hallo Thomas!
Dann hat man die Qual der Wahl.
Entweder man löscht (synchronisiert) alles, dann ist eben alles weg oder
man löscht (synchronisiert) nicht und das was (absichtlich?!) falsch abgelegt wurde ist noch da.
Keine einfache Entscheidung.
Aber ich denke, wenn man das im Anschluss synchronisiert haben möchte, dann wird das (ohne meinen KollegInnen nahe treten zu wollen) nur über den morgendliches Automatismus klappen.
Gruß - Rainer
vielen Dank für Deine Hinweis und die Screenshots.
Ich habe dies nun in der Doku eingearbeitet. Schau doch bitte noch einmal, ob das so in Deinem Sinne ist.
Beim Durchlesen sind mir noch ein paar Hinweise gekommen. Ob oder wie du diese einbauen willst steht auf einem anderen Blatt.
Vor dem Beenden einer Klassenarbeit muss man die Daten nicht noch extra „von allen einsammeln“. Dies wird mit dem Beenden der Klassenarbeit automatisch gemacht. Dabei wird sogar das vollständige Heimatverzeichnis auf dem Server eingesammelt, für den Fall, dass der Prüfling den falschen Ort auf dem Server gewählt hat.
Sicherheitshalber kann man aber vor dem Beenden der KA auch zusätzlich einsammeln.
Der „Ablauf der Prüfung“ mit den Punkten 10. / 11. und 12. ist daher im Grunde nicht so vorgesehen, man kann es aber so machen.
Ist der „Recycling“-Knopf zur Erneuerung der Anzeige des Arbeitsverzeichnisses der Prüflinge aktiviert, dann wird die Anzeige so lange wiederkehrend neu aufgebaut, bis der Knopf erneut geklickt wird.
Eventuell kann man noch den Hinweis ergänzen, dass es einen Unterschied macht, ob man mehrere Benutzer einzeln in den KA-Modus versetzt oder eine ganze Gruppe.
Ganze Gruppen erhalten beim automatischen Einsammeln beim Beenden der KA (nicht das „von allen einsammeln“) bei der Lehrkraft (unter /transfer/collected/) ein Verzeichnis (EXAM_group_GRUPPENNAME_DATUM_UHRZEIT/) in dem die Verzeichnisse der Benutzer der Gruppe abgelegt werden.
Startet bzw, beendet man den Klassenarbeitsmodus einzeln, entfällt dieses Verzeichnis beim Einsammeln.
Prüflinge - Punkt 3. und 4. würde ich anders formulieren:
Sollen bereitgestellte Dateien aus dem Ordner H:\transfer\LEHRER\ bearbeitet werden, empfiehlt es sich diese direkt in den Ordner H:\transfer\LEHRER\_collect\ zu kopieren und dort zu bearbeiten.
Bei Abschluss der Prüfung müssen alle einzusammelnden Dateien im Ordner H:\transfer\LEHRER\_collect\ liegen.
Und Punkt 5. und 6. würde ich tauschen, denn ist ein Prüfling noch angemeldet und hat eine Datei geöffnet und damit blockiert, kann diese eventuell nicht einsammelt werden. Das Einsammeln beim Beenden funktioniert vermutlich trotzdem, das „von allen einsammeln“ vermutlich nicht.